Wer beschließt, Psychotherapeut*in oder Psychoanalytiker*in zu werden, hat sich wahrscheinlich schon lange viele Gedanken gemacht. Was viele nicht wissen: Voraussetzung für eine Ausbildung zum Psychoanalytiker/zur Psychoanalytikerin ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium, aber das muss nicht unbedingt Medizin oder Psychologie sein. Es gibt auch Akademiker anderer Fachrichtungen, die z.B. bei der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV), der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) oder der Gesellschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie (GPP) eine Ausbildung zum/zur Psychoanalytiker*in machen. Das ist zwar oft sehr schwierig, aber möglich. Nach abgeschlossener Ausbildung sind sie dann sogenannte „Laien-Analytiker“ – doch die Ausbildung ist dieselbe wie bei Ärzten und Psychologen auch. Weiterlesen
„Laienanalytiker“ nannte Sigmund Freud die Psychoanalytiker, die keine Ärzte sind. Im Laufe der Zeit ließen sich mehr und mehr Psychologen zum Psychoanalytiker ausbilden – Psychologen und Psychologinnen sind heute unter den jungen Psychoanalytikern/Psychoanalytikerinnen sogar in der Mehrzahl. Heute werden häufig diejenigen Akademiker so bezeichnet, die weder Arzt noch Psychologe sind. Durch die gute Einbindung der Analytischen Psychotherapie ins System der Gesetzlichen Krankenkassen werden fälschlicherweise mitunter auch diejenigen Ärzte und Psychologen als Laienanalytiker bezeichnet, die ausschließlich eine Ausbildung gemäß den Regularien einer Vereinigung abgeschlossen haben – ohne einen Abschluss vor der Ärztekammer/Psychotherapeutenkammer.Weiterlesen