• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Über dieses Blog
  • AGB
  • Datenschutz
  • Kontakt/Impressum

Medizin im Text

Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

  • Startseite
  • Extras
  • Zugang
    • Zugang
    • Login
    • Account
    • AGB
  • Online-Psychotherapie
  • Vojta-Buch
  • Trauma-Buch
  • Inhalt
Aktuelle Seite: Startseite / Ärzte / Ein Patenschaftssystem oder eine Stiftung zur Finanzierung von Psychoanalysen gründen?

Ein Patenschaftssystem oder eine Stiftung zur Finanzierung von Psychoanalysen gründen?

16.08.2016 von Dunja Voos 2 Kommentare

_psychoanalyse_kissen

Zum Glück können viele Patienten in Deutschland eine Psychoanalyse machen, weil sie unter der Bezeichnung „Analytische Psychotherapie“ von den Krankenkassen bezahlt wird. Doch das ist nicht immer so. Beispiele: • Die Krankenkasse hält die Psychoanalyse bei einem Patienten für eine ungeeignete Therapie. • Die Krankenkasse ist der Meinung, dass der Patient genügend Sitzungen hatte, sodass keine weiteren Stunden bezahlt werden. • Der Psychoanalytiker ist weder Arzt noch Psychologe. Dann gilt er trotz seiner jahrelangen Ausbildung als „Laienanalytiker“ und darf nur Selbstzahler behandeln. Ich frage mich: Wie kann die Psychoanalyse für Menschen möglich werden, wenn die Kasse nicht zahlt? (Text & Bild: © Dunja Voos)

Abhängigkeit auf Zeit

Die Psychoanalyse beabsichtigt eine Abhängigkeit auf Zeit. Durch die emotional enge Bindung zum Analytiker wird es dem Patienten möglich, Beziehung neu zu erfahren und neue Gefühle damit zu verbinden. Wenn der Patient jedoch nicht (ausreichend lange) von der Krankenkasse unterstützt wird und nicht über das Geld verfügt, um die Behandlung aus eigener Kraft zu finanzieren, verzweifelt er. Er spürt, dass die gemeinsame Zeit mit dem Analytiker vielleicht die einzige Chance ist, aus seinem Elend herauszufinden.

Ein einziger Mensch reicht

Ich selbst arbeite gerne mit schwer leidenden Patienten aus sozial schwachen Schichten. Ich glaube fest daran, dass es nur einen Menschen geben muss, der an den „hoffnungslosen Fall“ glaubt, damit sich die innere und äußere Welt für ihn ändert.

Mit der Psychoanalyse kann man nur wenigen Menschen helfen – doch das so grundlegend, dass es sich lohnt.

Psychoanalyse-Paten könnten helfen. Was, wenn sich Menschen zusammenschließen würden, um die Behandlungskosten eines oder mehrerer Patienten zu übernehmen? Eine Psychoanalyse-Sitzung kostet entsprechend dem Kassensatz rund 100 Euro. Doch nicht der Patient bekäme die Rechnung, sondern die Paten würden das Honorar übernehmen.

Wie hoch wären die Kosten?

Orientiert an der Psychotherapierichtlinie könnte man zum Beispiel 300 Stunden festlegen, verteilt über zwei bis drei Jahre, wobei die Arbeit mit schwer traumatisierten Menschen leicht oft das Doppelte und mehr an Zeit in Anspruch nimmt. Für Patienten ist kaum etwas schlimmer, als eine Psychoanalyse in einer wichtigen Entwicklungsphase beenden zu müssen.

Eine Garantie für einen guten Psychoanalyse-Verlauf gibt es nie

Die Psychoanalyse sucht nach Wahrheiten. Welche Wahrheiten auf der Suche gefunden werden, kann niemand voraussehen. Doch meistens melden sich nur hoch motivierte Menschen mit starkem Leidensdruck für eine Psychoanalyse an. Die Paten können also davon ausgehen, sie den Patienten ein ernsthaftes und sicheres Arbeiten ermöglichen.
Die Idee, eine Stiftung zur Finanzierung von Psychoanalysen zu gründen, ist noch nicht mehr als ein Gedanken-Experiment und ich bin sehr gespannt auf Ihre Resonanz.

Sie hätten Lust, mitzudenken?
Dann würde ich mich freuen, wenn Sie sich melden:
voos@medizin-im-text.de

Verwandte Artikel in diesem Blog:
  • Laienanalyse – alle Beiträge
Diesen Beitrag teilen:
  • twittern  
  • teilen  
  • teilen 
  • mitteilen 
  • teilen 
  • E-Mail 

Kategorie: Ärzte, Begriffe, Laienanalyse, Lebenshilfe, Psychoanalyse, Psychotherapie Stichworte: Laienanalyse, Lebenshilfe, Psychoanalyse, Psychotherapie

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. phoenix meint

    04.08.2016 um 13:25

    „Die Krankenkasse hält die Psychoanalyse bei einem Patienten für eine ungeeignete Therapie. “

    Für mich wäre es interessant zu erfahren, aufgrund welcher Problemstellung der betreffende Patient eine Therapie wünscht.

    Bei einer Reihe von Patienten mag ein Psychoanalytiker (der Mensch) hilfreich sein (unabhängig von der Methode), andere Patienten würden imo bei einer anderen herangehensweise viel schneller und nachhaltiger Hilfe erfahren.
    Zum Beispiel macht bei einer isolierten Phobie imo keinen Sinn, eine Psychoanalyse zu machen.

    Dem Kern Ihres Artikels stimme ich jedoch zu und möchte ergänzen, dass auch andere, sinnvolle Therapiemethoden von den Kassen nicht bezahlt werden: Systemische Therapie, Klientenzentrierte Gesprächstherapie, Gestalttherapie, Logotherapie usw.

    Warum das so ist? Ich persönlich mutmaße, dass dazu auch eine starke Lobby der Verhaltenstherapeutischen und Psychoanalytischen Verbände dazu beigetragen hat.

    Insofern wünsche ich mir, dass wir alle endlich, endlich anfangen, über den eigenen Tellerrand hinaus zu denken.

  2. Christianius meint

    13.12.2015 um 19:02

    Guten Abend, Morgen, Mittag

    In einer kapitalistisch und ,,survival of the fitest“ Gesellschaft ist Geld=Macht.

    Woher stammt der Begriff Macht?

    Jener Begriff bedeut, etwas aus seiner eigenen schöpferischen Tätigkeit entstanden lassen zu haben=Mensch hat ein Objekt ,, gemacht“.
    Jenes Objekt kann bei entsprechender Gegenleistung erworben werden.

    Trotzdem in einer auf Konsum ausgerichteten Gesellschaft ist ein, an dem Prinzip der Nächstenliebe gelehnt Haltung, selten vorzufinden.
    Erst wenn Menschen sich mit ihren materielle Gutern, primitiven Bedürfnisen ( essen, trinken ) selbst versorgt haben. Das Prinzip der Fairness, durch das Prinzip der gegenseitigen Nächstenliebe ersetzt wird.
    Dann würde die Gesellschaft etwas näher rücken.

    Doch manchmal ist die jetzige Gesellschaft mit ihren suggestive Massenmedien, dem Angst erzeugenden ,, bad news are good news“ und den destruktiven menschlichen Gefühlen ein hoffnungsloser Zusammenschluss von vielen homos erectusen. Gut genährt, gut gekleidet aber im Geiste schlicht.

    Mit hölzernen Grüßen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Haupt-Sidebar

Dr med Dunja Voos portrait by BrittaFrenzDr. med. Dunja Voos
*Worte statt Pillen*
Das Blog zur Psychoanalyse

Ausgezeichnet mit dem Großen Förderpreis 2018 der DPV-Stiftung

www.praxis-voos.de

Blog-Zugang

Durch Kauf eines Blog-Zugangs stehen Ihnen alle Beiträge zur Verfügung.

Schwere Angst verstehen

https://www.medizin-im-text.de/wp-content/uploads/2022/06/SchwereAngst.m4a

Dunja Voos: Schatten der Vergangenheit


Trauma liebevoll „heilen“: Mehr erfahren …

Login

 
 
Forgot Password

Suchen & Finden

Schlagwörter

ADHS alleinerziehend Angststörung Beziehung Bindung Bion Borderline Buchtipp CoronaPsychologie Denken Depression Diagnostik DPV Einsamkeit Elternkontakt Emotion EmotionaleErnährung Erschöpfung Freud GesundesLeben GlossarPsychoanalyse IPA Kinder Kurze_Geschichten Körperkennenlernen Lebenshilfe Medikamente Meditation Persönlichkeitsstörung Psychoanalyse PsychoanalytikerInWerden Psychose Psychosomatik Psychotherapie Psychotherapiepraxis Reizdarm Schlaf Sexueller Missbrauch Technik_Psychoanalyse Traum Trauma VegetativesNervensystem Vojta Yoga Zwang

Neueste Kommentare

  • Dunja Voos bei Leben fast ohne Berührung – was hilft?
  • Simone bei Leben fast ohne Berührung – was hilft?
  • AlexB bei Abgrenzung
  • Birte bei Kontaktabbruch zwischen Kindern und Eltern: „Sie verstehen mich nicht.“

Psychoanalyse aktuell: Die Online-Zeitung der DPV

Podcast „Rätsel des Unbewussten“

PsychoanalytikerIn werden

88 Wie wird man PsychoanalytikerIn? Leiden an der Psychiatrie

In der psychoanalytischen Ausbildung sind viele noch auf eine Stelle in der Klinik angewiesen – entweder, um Geld zu verdienen oder um Teile des Aus-/Weiterbildungskataloges zu absolvieren. Wer als angehender Psychoanalytiker in einer verhaltenstherapeutisch orientierten Psychiatrie arbeitet, der erlebt so manches als unverständlich, weil sich die Ansätze zwischen Verhaltenstherapie (VT) und Psychoanalyse so sehr unterscheiden.

Mehr Beiträge zu diesem Thema lesen ...

Netzwerkerin bei texttreff.de

texttreff Netzwerk

© 2022 ·medizin-im-text.de von Dr. med Dunja Voos · 27283 Verden · voos at medizin-im-text.de