„Wenn es mir gerade gut geht, kann ich mir kaum noch vorstellen, wie sich ein Panikanfall anfühlt. Ich bin dann einfach in einem anderen Zustand“, sagt eine Patientin. Ähnlich ist es mit unserem Körper: Wenn wir gerade eine Magen-Darm-Grippe haben, sind wir im Zustand der Übelkeit. Wenn es uns wieder gut geht, können wir uns zwar den Zustand der Übelkeit vorstellen, aber wir spüren, dass wir in einem anderen inneren Raum sind bzw. in einem anderen körperlichen und psychsichen Zustand. Manche benutzen auch den Begriff des „energetischen Zustandes“. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Psychostatik: Angstzustand und Nicht-Angstzustand
Begriffe
Türrahmen-Effekt: „Was wollte ich denn jetzt hier?“

Wir wollen unsere Brille aus der Küche holen, doch sobald wir die Küche betreten haben, wissen wir nicht mehr, was wir hier eigentlich wollten. Wir wissen nur noch, dass es wichtig war. Der Wechsel in einen anderen Raum hat uns vergessen lassen, was wir wollten. Diesen sogenannten „Türrahmen-Effekt“ beschrieben Forscher um Gabriel Radvansky (Universität Notre Dame, USA) im Jahr 2011. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Türrahmen-Effekt: „Was wollte ich denn jetzt hier?“
Bion: Um zu denken, braucht man Gedanken und einen Denkraum

Sehr häufig haben wir Gedanken, die wir gar nicht bewusst denken („Thoughts without a thinker“, Bion). Sie schweben einfach in uns herum, vielleicht als unbewusste Phantasie. Vielleicht sind sie noch nicht ausgegoren. Die Gedanken brauchen einen Raum, in dem sie gedacht werden können: Sie brauchen einen Denkraum und natürlich einen Denker, der sie denkt. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Bion: Um zu denken, braucht man Gedanken und einen Denkraum
Gedanken lassen sich durch Bewegung wegwischen

Ist es nicht interessant, wie Gedanken und Körper zusammenhängen? Wenn wir einen Traum hatten und nach dem Wachwerden unbeweglich liegenbleiben, können wir uns noch einen Weile an den Traum erinnern. Wenn wir uns aber bewegen und die Körperposition wechseln, dann kann es sein, dass dadurch der Traumgedanke verschwindet. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Gedanken lassen sich durch Bewegung wegwischen
Ichtriebe: Was die Welt zusammenhält
„Ichtriebe“ (Selbsterhaltungstriebe) treiben den Menschen an, sich selbst zu erhalten. Ichtriebe sind zum Beispiel Hunger und Durst (vielleicht auch das Bedürfnis nach Schlaf?). Der Begriff „Ichtrieb“ stammt von Sigmund Freud, der ihn um das Jahr 1910 prägte. Hunger und Durst sind nach Freud die stärksten aller Triebe (1916-1917) (Was ist mit dem Atemantrieb?). Dem Ichtrieb gegenüber steht der Objekttrieb (Sexualtrieb, also der Trieb hin zu einem anderen Menschen). [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Ichtriebe: Was die Welt zusammenhält
Wiedergutmachung
Es ist ein tiefes Bedürfnis des Menschen, Schaden wieder gut zu machen. Schon kleinste Kinder unternehmen Versuche des Wiedergutmachens, wenn sie merken, dass sie einem anderen Menschen, insbesondere der Mutter, wehgetan haben. Häufig bemerken wir diese Versuche der Wiedergutmachung nicht, weil wir immer noch in unserem Schrecken, unserer Empörung oder unserem Schmerz stecken. Wie konnte er/sie uns das antun? Gerade bei Kindern oder Jugendlichen muss man manchmal genau hinschauen, um zu bemerken, dass sie wiedergutmachen wollen. Viele haben gar nicht den Gedanken, dass Wiedergutmachung den meisten Menschen ein so wichtiges Bedürfnis ist. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Wiedergutmachung
Toilettenschemel helfen bei Reizdarm

In der westlichen Welt sitzen wir „gemütlich“ auf der Toilette. Doch die natürliche Stellung wäre eigentlich die tiefe Hocke. In anderen Kulturen ist es gängig, dass die Toilette ein Loch im Boden ist, wobei es Platten für die Füße links und rechts des Klo-Lochs gibt. Wir haben das Hocken und Hückeln längst verlernt, doch immer wieder berichten Patienten, die an Verdauungsproblemen wie z.B. Verstopfung leiden, dass es ihnen helfe, wenn sie beim Toilettengang hückeln statt sitzen. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Toilettenschemel helfen bei Reizdarm
Anusschmerzen – woher kommen sie und was hilft?

Immer wieder höre ich von Patienten ohne erkennbare Schäden am Anus wie z.B. Hämorrhoiden, Fissuren oder Überdehnungen, dass sie regelmäßig an Anusschmerzen leiden. Meiner Erfahrung nach sind die Ursachen oft Kälte und zu viel Essen am Abend. In einer Studie aus dem Jahr 1986 (Dodi et al.) konnte gezeigt werden, wie Kälte den Druck im Anus erhöhen kann. So höre ich auch oft, dass Betroffene (gerade auch Kinder) nach einem längeren Besuch im Schwimmbad über Anusschmerzen klagen. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Anusschmerzen – woher kommen sie und was hilft?
Verachtung – was ist das für ein Gefühl?

Auch, wenn man es vielleicht nicht will: Manchmal macht sich ein Gefühl von Verachtung breit. Man hebt den Kopf und schaut von oben auf den anderen herab. Doch was für ein Gefühl ist das eigentlich? Verachtung ist eher ein Gefühlsgemisch. Es mag sich unterschiedlich zusammensetzen. Oft ist der Wunsch nach Distanzierung dabei – kalt lässt man den anderen links liegen und tut so, als sei er Luft. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Verachtung – was ist das für ein Gefühl?
Achtsamkeitsübungen helfen bei pulssynchronem Tinnitus

Bei hochfrequentem Tinnitus, bei dem der Puls zu hören ist, kann diese Übung interessant sein: Setzen Sie sich im Schneidersitz auf den Boden. Schließen Sie die Augen und achten Sie auf den Tinnitus. Schieben Sie dann den Unterkiefer nach vorne, so dass die unteren Schneidezähne vor den oberen Schneidezähnen liegen. Achten Sie darauf, wie sich der Tinnitus verändert. Oft wird er stärker. Kommen Sie in die Normalposition zurück. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Achtsamkeitsübungen helfen bei pulssynchronem Tinnitus