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Angststörung: Die Psyche macht das einfach so

Der Blick wird eng, die Atmung flach, der Kopf schwebt, das Herz drückt. Die Beine werden schwach, die anderen gucken doof. Überall nur leere, verständnislose Gesichter. Kein Ausweg. Gefangen in der Unendlichkeit – räumlich und zeitlich. Wo der Nervus vagus lang läuft, kann ich jetzt genau sagen. Im Bauch wirds flüssig. Ich will nur noch rennen. Was war denn nun schon wieder passiert? Meine Psyche macht das einfach so. Ohne mich zu fragen. Lange kann das so sein. Ich krame in meinem Verstand, reflektiere, versuche, mit meinen Gedanken auf meine Gefühle einzuwirken. Nichts. Funkstille. Zwischen mir und mir. Kein Kontakt zu irgendjemandem. Abgrundtiefe Einsamkeit. Weiterlesen

Die Angst, verrückt zu werden ist die Angst, den Zusammenhang zu verlieren

Das Gefühl, verrückt zu werden, ist sehr unangenehm. Es schwirrt im Kopf. Es ist, als ob sich zwei Energien aneinanderrieben. Es ist eine Mischung aus "Ich will das nicht" und "So ist es aber." Ähnlich, wie Schwindelgefühle von unterschiedlichen Wahrnehmun...

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Angstzustände durch Muskelentspannung durchbrechen

„Wer eine Panikattacke hat oder in einen Angstzustand gerät, dem bleibt nichts anderes übrig, als zu warten, bis diese Regenschauer (Stresshormonschauer) vorbei ist“, höre ich. „Angststörungen kann man wunderbar mit Progressiver Muskelentspannung (PMR) und Yoga behandeln“, höre ich auch. „Nur richtig atmen, wenn die Panik kommt – damit kann man’s in den Griff kriegen.“ Genug gehört. „Warum klappt das alles bei mir nicht?“, fragen sich viele. Meine Erfahrung ist: Ja, es ist möglich, einen heftigen Angstzustand in voller Fahrt durch Muskelentspannung und konzentrierte Atmung zu durchbrechen, aber bis man dahin kommt, dauert es bei schweren Ängsten unter Umständen sogar Jahre, in denen man üben muss.Weiterlesen

Eine kurze Geschichte der Erschöpfung

Ich fühle mich von allen Seiten eingeengt. Im Hamsterrad. „Gönn‘ Dir mal was“, heißt es. „Geh mal wieder raus“, „Tu dir was Gutes.“ Ja, aber! Warum hilft es mir denn nicht? Warum habe ich das Gefühl, es gibt keinen Ausweg, keinen Ausgang, keine Lösung? Warum erscheint Entspannung so unmöglich? Ist es wirklich die Lage, die mich zermürbt, bewegungsunfähig und müde macht? Kann ich meditieren, wenn um mich herum das Chaos herrscht, wenn ich Dinge tun, erledigen, wegschaffen muss? Ich habe das Gefühl, ich kann nicht mehr aufstehen, keinen Schritt mehr tun, selbst der nächste Atemzug ist mir zu angst-rennend anstrengend. Selbst der kühnste Traum verschafft mir keine Erleichterung. Was ist das bloß? Mein Herz rennt. Bin ich krank? Yoga, ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung – all das für die Katz? Warum wirkt es nicht? Ich warte doch schon so lange.Weiterlesen

Ein bisschen Voodoo hilft

„Das ist magisches Denken“, sagt der Psychotherapeut und will die Bedenken des Patienten relativieren. Vielleicht will er auch seine eigenen Bedenken ausradieren. Wir können so vieles nicht erklären und das macht uns besonders dann Angst, wenn es uns an sicheren Beziehungen fehlt. Und vielleicht finden wir deswegen ein bisschen zu wenig Voodoo in unserem Alltag, weil es so vielen Menschen an sicheren Bindungen mangelt. Weiterlesen

Panik? Das ist wie weg sein, obwohl man noch da ist

"Es ist dann, als wäre ich eine leere Hülle. Um mich herum die Welt erscheint mir fremd und ich selbst fühle mich, als könnte mich niemand mehr verstehen. Ich könnte noch zum Telefon gehen, um den Notarzt zu rufen, aber die Menschen würden nicht kapieren, was...

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Schwindel und der Weg zu neuem Halt

Man wacht auf und alles dreht sich. Man erbricht, kann sich nicht auf den Beinen halten, ist seekrank, ohne auf einem Schiff zu sein. Die Diagnose: Neuronitis vestibularis - der Sammelname für einen Ausfall des Gleichgewichtsnervs. Die Ursache für diesen Ausf...

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Überwältigend: Gefühlszustände von Angst

"Nicht die Wut hat mich, sondern ich hab' die Wut", heißt es. "Ich beherrsche die Angst", heißt es. Doch bei der Angststörung ist die Angst ein Zustand, der größer ist als man selbst. Manchmal hängen Angst und unbewusste Wut zusammen, manchmal auch nicht. ...

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Signal-Angst: Wenn innere Regungen nicht sein dürfen

"Signalangst" ist ein Begriff, der auf Sigmund Freud zurückgeht. Die Signalangst ist eine Angst, die das Ich sozusagen selbst produziert, indem es sich vorstellt, was passieren kann. Das "Ich" ist die Angst-Stätte. Das Ich reagiert auf ein Signal, z.B. auf...

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Können Körperhaltungen im Schlaf nächtliche Panikattacken auslösen?

"Ich wache nachts immer plötzlich auf, bekomme Herzrasen und dann eine furchtbare Panikattacke." Viele Menschen mit Angststörungen kennen plötzliche Panikattacken in der Nacht. Es gibt viele Erklärungen: zu schwere Kost am Abend, unbewusste Gedanken im Hal...

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