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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Was ist der Unterschied zwischen Schizophrenie und Psychose?

Was ist der Unterschied zwischen Schizophrenie und Psychose?

07.11.2020 von Dunja Voos 3 Kommentare

Die Begriffe „Schizophrenie“ und „Psychose“ werden oft gleichsinnig verwendet. Und tatsächlich ist es oft nicht leicht, zu sagen, ob ein Patient eine Psychose oder eine Schizophrenie hat. Bei der Psychose hat der Patient zum Beispiel Wahnvorstellungen, Halluzinationen und fühlt sich verfolgt. Psychotisch kann man kurzfristig werden, z.B. nach einem traumatischen Erlebnis, nach der Geburt eines Kindes oder im Rahmen einer körperlichen Erkrankung. Viele Psychosen klingen rasch wieder ab. „Er ist psychotisch“ heißt, dass gerade jetzt jemand unter wahnhaftem Erleben leidet und dabei oft sehr aufgebracht ist.

Die Schizophrenie hält in der Regel jedoch länger an. Sie entwickelt sich meistens langsam, ist „zäh“ und chronisch. Häufig zeichnet sie sich durch eine scheinbare Gefühlsverflachung aus.

Der Betroffene hatte sozusagen aufgrund der Dauer der psychischen Erkrankung schon die Zeit, ein eigenes Wahnsystem und eine eigene Sprache aufzubauen. Bei der Schizophrenie ist besonders das Denken verändert. Der Betroffene kreist intensiv um die Gedanken in seiner Innenwelt und versucht, die Logik in seinem inneren Denksystem bzw. „Wahnsystem“ immer wieder auf- und umzubauen. Schizophrene Menschen wirken oft ausgesprochen „philosophisch“.

In der International Classification of Diseases (ICD), Version 10, sind in den Kapiteln F20 bis F29 die Schizophrenien und Psychosen zusammengefasst (siehe DIMDI, Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information).

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Kategorie: Begriffe

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Melande meint

    14.11.2020 um 16:48

    Ergänzung zu 7.11.2020:

    „…..bei jedem neuen Therapeuten…..eine neue Diagnose“:

    Nach meinem Erfahrungshintergrund ist/war es eher so, dass bei der Erstellung eines psychiatrichen Befundes die Folge-Psychiater die vorherige(n) Diagnose(n) ihrer Kollegen übernommen haben.

  2. Dunja Voos meint

    07.11.2020 um 16:15

    LIebe Melande,
    vielen Dank für diesen wertvollen Kommentar. Sie beschreiben genau, wie es im Alltag oft ist: Bei jedem neuen Klassifikationssystem, bei jedem neuen Therapeuten, in jeder neuen Lebensphase eine neue Diagnose.
    Viele Grüße,
    Dunja Voos

  3. Melande meint

    07.11.2020 um 16:08

    Ein paar spontane Spots von mir:

    BEISPIEL:
    Fremdbeurteilung/Diagnosen aus Befundberichten:
    …….(1971) „akute Psychose mit submanisch-agitierter Erregung und paranoid-hebephrener
    Symptomatk“
    …….(1978) „endogene Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis“
    …….(1980) „hebephrene Psychose, manische Symptomatik“
    …….(Danach keine psychiatrischen Krisen und Neuroleptika mehr)
    …….(2006) „schizoaffektive Störung“, von Psychologin bescheinigt für Rentenantrag

    Selbstbeurteilung/mögliche Diagnosen:
    …….Adoleszentenkrise (siehe z.B. Buch „Der Fänger im Roggen“)
    …….akute schizophrene Episode (ohne Stimmen-hören)
    …….kurze reaktive Psychose
    …….schizo-affektive Episoden

    Psychiatrische Diagnosen VERÄNDERN sich über die ZEIT bzgl. eines Patienten, JE nach dem Diagnoseschlüssel, den jemand verwendet hat (ICD-9, 1979/DSM-III-R, 1989/ICD-10, 1993/DSM-IV, 20??), JE nach der Einschätzungskompetenz und -vorliebe des Diagnostikers, JE nach Adressat des Befundes (Krankenkasse, Rentenamt, usw.) und JE nach dem Betroffenem, bei dem sich jede akute Krise von den vorhergehenden sehr unterscheiden kann.

    Für mich sind die psychiatrischen Klassifikationen/begrifflichen Festschreibungen/Ein- und Abgrenzungen nie wichtig gewesen.

    Melande

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