Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD und OPD-Achsen

Die Diagnosestellung bei psychischen Störungen ist oft nicht leicht. Da gibt es zwar das Kapitel V der ICD 10 (F0-F99 Psychische und Verhaltensstörungen, International Classification of Diseases) oder das DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Diseases), doch die „Depression“ von Patient A lässt sich oft nur wenig mit derjenigen von Patient B vergleichen. Mit der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) hingegen lassen sich psychische Störungen schon genauer beschreiben. Das Handbuch OPD-3 ist 2023 in der ersten Auflage im Hogrefe-Verlag erschienen. Siehe auch: OPD-online.net.

Anhand des OPD wird eine psychische Störung in Bezug auf fünf Punkte beschrieben:
Achse I: Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen
Achse II: Beziehungsgestaltung (Eselsbrücke: Zur Beziehung gehören immer Zwei)
Achse III: Konflikt (Eselsbrücke: Bei Dreien gibt’s immer Streit)
Achse IV: Struktur
Achse V: Psychische und psychosomatische Störungen nach dem Kapitel V (F) der ICD 10 und dem DSM V

Die OPD dient dem Therapeuten nicht nur zur Diagnostik, sondern auch zur Therapieplanung. Zur Diagnosestellung bei Kindern und Jugendlichen ist das OPD-Manual namens OPD-KJ erschienen. Die Autoren des OPD sind Psychologen und Ärzte. Der Arbeitskreis OPD ist im Internet zu finden auf www.opd-online.net.

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