Ende der 90er Jahre erlitt ich in der Nacht einen plötzlichen Drehschwindel, der sich gewaschen hat. Drei Wochen lang konnte ich nicht geradeaus laufen. Ich war seekrank, ohne auf einem Schiff zu sein, mein rechter Gleichgewichtsnerv war tot: „Neuronitis vestibularis“, so lautete die Diagnose. Ähnlich wie bei einem Hörsturz steht hier die Frage im Raum: Könnte es sich um ein Akustikusneurinom, also einen gutartigen Tumor des 8. Hirnnerven (Hör- und Gleichgewichtsnerv) handeln? Die Brainstem-evoked Response Audiometry (BERA), ein EEG-artiger Test der Hirnstammnerven, war unauffällig. Es sprach nichts für ein Akustikusneurinom. Und dennoch blieb die Frage: Sollte ich ein MRT durchführen lassen? Weiterlesen
„Schade, dass ich vom ‚Tönen‘ bei der Geburt meiner ersten beiden Kinder nichts wusste. Erst beim dritten Kind stand mir die Technik des Tönens zur Verfügung. Ich musste nicht mehr ungezielt irgendwo hinschreien, sondern konnte das Tönen nutzen, um meinen Schmerz zu kanalisieren“, sagt eine Mutter. Besonders in Geburtshäusern wird das „Tönen“ (Afonesis) unter der Geburt angewendet. Gelernt werden kann es bei Hebammen, in Geburtsvorbereitungskursen in Geburtshäusern, seltener in Krankenhäusern. Beim Tönen begleitet die Frau jede Wehe mit einem langgedehnten Ton. Meistens fangen die Frauen mit einem tiefen „Uuuuh“ an. Je weiter die Geburt fortschreitet, desto näher kommen die Töne dem „Auuua“ oder „Aah“. Häufig ruft das Tönen in Vorbereitungskursen Scham hervor. Doch wenn die Geburt losgeht und die Hebamme die Schwangere in dieser Methode unterstützt, kommen die Töne bei vielen Gebärenden von ganz alleine, weil sie so wohltuend sind.
Nicht allein
Hebammen, die sich mit dem Tönen auskennen, tönen während der Wehen mit der Frau mit – natürlich nur dann, wenn es der Frau gut tut. Das kann der Gebärenden das Gefühl geben, dass sie nicht allein ist. Sie wird wortlos begleitet.
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