
Wie jetzt? Cashewkerne sind doch fett- und kalorienreich! Ja, doch heute zählt man nicht mehr unbedingt die Kalorien. Entscheidend ist, wie gut der Körper ein Nahrungsmittel verwerten kann, ob das Nahrungsmittel ihn nährt und satt macht. Wer Heißhunger auf Süßigkeiten hat, kann einige Zeit einmal ausprobieren, stattdessen Mandeln, Nüsse oder Cashewkerne zu essen. Sie versorgen den Körper mit guten Stoffen, machen satt und reduzieren das Bedürfnis, zu naschen. Auch am Schreibtisch ist das „Studentenfutter“ geeignet – am besten, man mischt es sich selbst zusammen aus Mandeln, Rosinen, selbst geschälten Erdnüssen oder geknackten Walnüssen und Cashewkernen. So kann man sicher sein, dass kein unnötiges Salz oder Fett im Knabberteller enthalten ist. Weiterlesen
Das Baby in der Vojta-Therapie, es fühlt sich vielleicht, als müsse es gleich sterben. Aber man lässt es nicht, man schickt es nur an die Kante dazu. Das Baby spürt, dass es zum Sterben nicht reicht. Die nächste Bezugsperson, die Mutter, ist so nah wie nur eben möglich, doch sie dringt auf eine gewisse Art ins Baby ein, während sie gleichzeitig nicht ansprechbar ist. Nur das Denken rettet das Baby, sofern man von „Rettung“ sprechen kann. Später wird es sich möglicherweise fast nie auf sein Gegenüber ganz einlassen können. Es wird sich kaum in etwas versinken können. Es muss immer das Äußere im Blick haben. „Wenn ich aufhöre, zu denken und zu schauen, dann ist die Gefahr groß, dass ich im Ewigen Leben lande“, denkt es. Weiterlesen

Vielleicht hören wir dann und wann die Aufforderung: „Komm mal aus der Opfferrolle raus!“ Oder aber wir sagen: „Ich bin doch kein Opfer!“ In jedem Fall scheint der Umgang mit dem Begriff „Opfer“ problematisch zu sein. Wir fragen uns vielleicht: Warum kann der eine, der scheinbar nur geringe Probleme hat, nur jammern, während der andere seine Welt positiv erlebt, obwohl er es von außen betrachtet schwerer im Leben hat? Am Anfang des Lebens steht die enge Beziehung zu Mutter und Vater. Und von dieser frühen Beziehung hängt unser weiteres Leben entscheidend ab. Weiterlesen

Das Buch „Le Moi-peau“, „Das Haut-Ich“, erschien erstmals 1985. Der französische Psychoanalytiker Didier Anzieu stellt hier die Frage: Welche Bedeutung hat die Haut für die psychische Entwicklung? Ausgiebig befassen sich Psychoanalytiker mit Körperhöhlen, Darm, Mund, Anus und Genitalien, doch die Haut sei lange Zeit vernachlässigt worden, so Anzieu. Die Haut ist die Hülle, die unsere Körperteile zusammenhält. So, wie die Mutter das Kind in ihren Armen halte und somit seine Körperteile halte, so halte auch die Haut den Körper zusammen – je nachdem, wie ein Kind gehalten und berührt wurde, so werden nach Anzieu auch die psychischen Anteile quasi von einer Hülle mehr oder weniger gut zusammengehalten. Das „Ich“ übernehme psychisch unter anderem die Funktion einer Haut. Weiterlesen