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Aktuelle Seite: Startseite / Ärzte / 8 Wie wird man Psychoanalytiker*in? Der P-Arzt ist out. Und: Weiterbildung schon vor dem Facharzt möglich.

8 Wie wird man Psychoanalytiker*in? Der P-Arzt ist out. Und: Weiterbildung schon vor dem Facharzt möglich.

17.09.2021 von Dunja Voos 4 Kommentare

schneckentempo

Beitrag speziell für Ärzte und Ärztinnen: Um zur Weiterbildung zum Psychoanalytiker zugelassen zu werden, müssen Ärzte die Approbation (also das Dritte Staatsexamen) haben. Als Ärztin/Arzt kann man die Weiterbildung zum Zusatztitel „Psychoanalyse“ schon beginnen, noch bevor man einen Facharzttitel hat. Erst die abschließende Prüfung zum Psychoanalytiker erfordert es, dass man eine abgeschlossene Facharztweiterbildung hat. Man muss nicht Psychiater oder Facharzt für Psychosomatische Medizin sein, sondern es reicht ein Facharzttitel auf dem Gebiet der „unmittelbaren Patientenversorgung“ (wozu fast alle Fachgebiete gehören, inklusive Arbeitsmedizin).

Mehr Infos in der Muster-Weiterbildungsordnung [WBO] vom 23.10.2015 der Bundesärztekammer. Auch Akademiker anderer Fachrichtungen können Psychoanalytiker (sog. Laienanalytiker) werden.

Um nach der Weiterbildung den Zusatztitel „Psychoanalyse“ tragen zu können, braucht man als Arzt/Ärztin einen Facharzttitel auf einem Gebiet der Unmittelbaren Patientenversorgung (UPV) wie z.B. Innere oder Allgemeinmedizin. Seit dem Ärztetag 2018 gehört auch der „Facharzt für Arbeitsmedizin“ zur Unmittelbaren Patientenverorgung.

Verwirrend ist der Begriff „Erwerb“

In den Informationen zur ärztlichen Weiterbildung „Psychoanalyse“ wird oft das Wort „Erwerb“ verwendet. Der „Erwerb“ des Zusatztitels sei nur in Kombination mit einem passenden Facharzttitel möglich.

„Erwerb“ bedeutet hier aber so viel wie „Abschlussprüfung“. Der „Erwerb des Wissens und des Handwerkszeugs“ ist damit nicht gemeint: Man kann sich das psychoanalytische Fachwissen in der Psychoanalyse-Weiterbildung aneignen, noch bevor man den passenden Facharzttitel hat.

DPV-Analytiker werden

Wer als Arzt oder Ärztin nicht vorhat, Facharzt der unmittelbaren Patientenversorgung (UPV) zu werden, kann dennoch eine Ausbildung zum Psychoanalytiker machen, zum Beispiel bei der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) oder bei der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG). Er ist dann später „DPV-Analytiker“ oder „DPG-Analytiker“, kann aber nur Selbstzahler und keine Kassenpatienten behandeln.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

  • 9 PsychoanalytikerIn werden: Das Psychiatrische Jahr

Link:

Aus- und Weiterbildungsrichtlinien der DGPT:
„1.1 Die Zulassung zur Aus-/Weiterbildung zum Psychoanalytiker ist an folgende Bedingungen geknüpft:
1.1.1 Wissenschaftliche Vorbildung: Als wissenschaftliche Vorbildung muss gegenwärtig die Approbation als Ärztin/Arzt
oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Psychologie (in Deutschland das Psychologie-Diplom) nachgewiesen werden.
1.1.2 Berufliche Erfahrung: Die Bewerber sollen vor Beginn der Aus-/Weiterbildung in der Regel zwei Jahre in ihrem zur Zulassung berechtigenden Grundberuf tätig gewesen sein.“

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 14.8.2013
Aktualisiert am 17.9.2021

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Kategorie: Ärzte, Psychoanalyse, Psychoanalytiker_Werden Stichworte: Psychoanalyse, PsychoanalytikerInWerden

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Dunja Voos meint

    30.08.2015 um 20:06

    Liebe Frau Grams,
    wichtig ist (für Ärzte): Die Weiterbildung „Psychoanalyse“ kann schon begonnen werden, bevor man einen Facharzttitel erlangt hat – man braucht nur eine Approbation. Erst am Ende der Weiterbildung, wenn man den Zusatztitel „Psychoanalyse“ tragen möchte, spielt die Facharztrichtung eine Rolle. Zur Zeit ist der Titel „Facharzt für Arbeitsmedizin“ in Nordrhein-Westfalen noch nicht mit dem Titel „Psychoanalyse“ kombinierbar. Das muss einen aber nicht von der Psychoanalyse-Ausbildung (bzw. Weiterbildung) abhalten, denn diese dauert einfach lange, sodass man auch während der Weiterbildung nach Lösungen suchen kann (z.B. kann man den Weg zum Facharzt für Psychosomatische Medizin einschlagen oder warten, bis die Gesetze sich ändern und dann die Arbeitsmedizin auch in NRW einbezogen wird. Man könnte auch nach Niedersachsen, Bremen oder Berlin ziehen: Da kann man als Arbeitsmediziner Psychoanalytiker sein).
    (Stand: 17.4.2017)
    Viele Grüße
    Dunja Voos

  2. Natalie Grams meint

    30.08.2015 um 19:57

    Liebe Frau Voos, es ist ja nun schon etwas Zeit vergangen, seit Ihrem Blog-Beitrag. Wissen Sie, ob sich da was getan hat? Geht mittlerweile Analyse + Arbeitsmedizin? Freu mich übers eine Antwort. LG NG

  3. Dunja Voos meint

    25.01.2014 um 16:44

    Lieber Mr. Doc,
    vielen Dank für Ihren wertvollen Kommentar und den Link zum Beschlussprotokoll des 107. Deutschen Ärztetages 2004.
    Das Detail, das so wichtig ist, lautet „klinisch“: „Die Bereichsbezeichnung Psychoanalyse kann mit allen KLINISCHEN Facharztbezeichnungen geführt werden.“
    Der Arbeitsmediziner gehört leider zu den „klinisch-theoretischen“ Fächern, ähnlich wie der Laboratoriumsmediziner – was ich persönlich nicht nachvollziehen kann, denn der Arbeitsmediziner hat ja in der Regel immer mit Patienten zu tun, es sei denn, er forscht. Hier gibt’s eine Auflistung der Facharzt-Arten: http://de.wikipedia.org/wiki/Facharzt. Viele Grüße
    Dunja Voos

  4. MrDoc meint

    23.01.2014 um 0:37

    Hallo,
    nicht ganz richtig! Du kannst auch als FA Arbeitsmedizin diese Zusatzbezeichung führen, so die BÄK:
    http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.2.23.2054.2107.2124

    Zusatzbezeichnung Psychoanalyse

    Beschlussprotokoll des 107. Deutschen Ärztetages vom 18.-21. Mai 2004 in Bremen
    Der Antrag von Frau Dr. Holtschoppen (Drucksache IV-14) wird zur weiteren Beratung an den Vorstand der Bundesärztekammer überwiesen:

    Die Bereichsbezeichnung Psychoanalyse kann mit allen klinischen Facharztbezeichnungen geführt werden.

    Begründung:

    Die Beschränkung der Bindung der Bereichsbezeichnung „Psychoanalyse“ auf die so genannten „P“-Fachärzte führt zu einer Einengung des ärztlich-psychosomatischen Grundgedankens und reduziert die gegenseitige Befruchtung von somatischer und psychotherapeutischer Medizin in unzulässiger Weise. Im Sinne einer wissenschaftlichen Weiterentwicklung zum Wohle der Patienten ist die Psychoanalyse auf die Denkanstösse aus der Organmedizin ebenso angewiesen wie umgekehrt.

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