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„Was wäre das Schlimmste, das Du Dir vorstellen könntest?“ Warum diese Frage bei schweren Ängsten oft nicht hilft.

„Gestern habe ich wieder den ganzen Tag Angst gehabt. Ich konnte es kaum aushalten. Ich dachte, ich muss sterben!“ Manche Psychotherapeuten stellen vielleicht diese Frage: „Was wäre denn das Schlimmste, was passieren könnte?“ Manche Patienten fühlen sich durch diese Frage entlastet, weil sie dann feststellen, dass bei genauerer Betrachtung das Schlimmste gar nicht so schlimm ist. Doch wenn die Probleme tiefer liegen, kann es sein, dass man sich noch unverstandener fühlt. Weiterlesen

Halluzinationen: Wenn andere nicht hören, was ich höre

Eine Halluzination ist eine Sinnestäuschung. Man hört etwas oder sieht etwas, was gar nicht da ist. Die Augen, die Ohren bzw. das Gehirn täuschen einen. Stimmenhören ist z.B. eine Halluzination. Hingegen ist ein "Wahn" so etwas wie eine feste Überzeugung. Hall...

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Stimmenhören: Wenn es intrusive Erlebnisse gab

"Stimmen im Kopf" - so lautet der Titel einer Dokumentation auf arte.tv (youtube). 10% der Menschen hörten Stimmen, heißt es dort. Kinder, die schwer traumatisiert (z.B. sexuell missbraucht) wurden, haben eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit, als Erwachsene S...

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Schwere Angst verstehen: Kostenloses Audio

Wenn Du an schweren Ängsten leidest, hast Du vielleicht schon vieles ausprobiert, um sie zu bewältigen. In diesem kostenfreien Audiobeitrag beschreibe ich, woher sehr schwere Ängste können und wie sie sich verstehen lassen. Um sie zu bewältigen, braucht es mindestens eine gute Beziehung. Der Weg ist lang, aber es gibt berechtigte Hoffnung. Beitrag zum Hören herunterladen oder auf Youtube anhören. Weiterlesen

Die autistisch-berührende Position nach Thomas Ogden: Frühe Formen des Erlebens

Kommt ein Baby zur Welt, ist es ganz auf seine Sinne gestellt – es spürt Berührung auf der Haut, es wird (zusammen-)gehalten, geschaukelt, gefüttert und besungen. Diese frühe Art des sensorischen Erlebens beschreibt der Psychoanalytiker Thomas Ogden als ein Sein in einer „autistisch-berührenden Position“ (englisch: autistic-contiguous position, contiguous = direkt aneinanderliegend). Der kleine Säugling hat noch keine Symbole. Er erfährt über seine Sinne, was etwas bedeutet. Die kuschelige Decke, die später als Symbol für Wärme, Weichheit und Geliebtwerden stehen kann, wird am Anfang nur gefühlt. Hieraus erschließt der Säugling die Bedeutung von „Decke“. Diese autistisch-berührende Position ist als früheste Grundlage in jedem von uns ein Leben lang vorhanden. Weiterlesen

Das Gefühl, mitten drin zu sein kann Panikattacken auslösen

Vielleicht hast Du in der Vergangenheit schreckliche Erfahrungen gemacht, bei denen Du merktest: "Plötzlich bin ich mitten drin!" Du warst vielleicht eingeklemmt, kamst nicht mehr raus, hast um Luft gerungen oder mit Übelkeit gekämpft. Du hast Dich gefragt, wi...

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Desobjektalisierung und Objektalisierung

In der Psychoanalyse wird derjenige, um den es geht, das "Subjekt" genannt. Die anderen Menschen sind die "Objekte". Wir alle haben auch "innere Objekte" in uns: Wir können uns unsere Geschwister, unsere Eltern, unsere Lehrer innerlich vorstellen - sie haben u...

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Symbole werden im Körper geboren

Die "Semiotik" ist eine Wissenschaft, die sich mit den Zeichen auseinandersetzt. In unserem Schreibprogramm finden wir den Button "Zeichen und Symbole". Der Psychoanalytiker Dr. Manfred Schmidt (DPV) hat in seinem Vortrag "Über den Umgang mit Symbolisierungsst...

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Nichts hilft mehr

Die Angst ist überall. Sie ist tief in mir und war schon immer dort. Sie bedrängt mich, sie füllt mich aus. Sie ist wie ein riesiges Loch. Es gibt keinen Kern mehr in mir. Die Realität greift nicht mehr. Niemand kann mich trösten, niemand kann mir Halt geben. Die anderen, sie interessieren mich nicht. Das Leben ist nichts als eine riesige Bedrohung. Ich kapituliere. Medikamente helfen nicht. Expositionstraining hilft nicht. Beziehung nicht. Selbst im Tod bin ich mir nicht sicher, dass ich nicht auf immer irgendwelche Höllenqualen leiden muss. Nichts hat wirklich gegriffen. Ich bin Dieselbe geblieben. Weiterlesen

Abwehr (englisch: Defense): Das Ich beruhigen und das Selbstwertgefühl erhalten

Ständig müssen wir unzählige Ängste abwehren. Sowohl in der Außenwelt als auch in unserem Inneren lauern zahlreiche Gefahren wie ungewollte Wut, Rachegelüste, „unerlaubte“ Liebesgefühle und vieles mehr. Die Psyche will sich vor Unlust und Angst schützen. Das Ich wehrt äußere und innere Gefahren reflexartig ab und hat dabei verschiedene Möglichkeiten. Die verschiedenen Abwehrmechanismen formulierte Anna Freud in ihrem Buch „Das Ich und die Abwehrmechanismen“ im Jahr 1936. Weiterlesen