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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Desobjektalisierung

Desobjektalisierung

10.04.2022 von Dunja Voos Kommentar verfassen

In der Psychoanalyse wird derjenige, um den es geht, das „Subjekt“ genannt. Die anderen Menschen sind die „Objekte“. Wir alle haben auch „innere Objekte“ in uns: Wir können uns unsere Geschwister, unsere Eltern, unsere Lehrer innerlich vorstellen – sie haben uns sehr geprägt. Auch wir selbst sind uns ein Objekt, wenn wir z.B. sagen: „Ich pflege mich.“ Der steuernde Teil in uns, also unser „Ich“, pflegt unseren Körper. Die Psychoanalyse lebt besonders von der Beziehung zwischen Analytiker und Patient.

Enge Beziehungen können große Angst machen, weil sich unsere Aggressionen und anderen Gefühle in engen Beziehungen stärker zeigen und schlechter verstecken lassen. Und so kann es kommen, dass der Patient das Interesse am Analytiker vollkommen verliert oder gar nicht erst aufbaut, um sich vor der Nähe zu schützen. Man sagt, der Patient „zieht die Besetzung vom Analytiker ab“. Der Analytiker wird dann nicht mehr geliebt und auch nicht mehr gehasst. Er ist kein Objekt der Begierde mehr, der Patient ist nicht mehr neugierig auf ihn. Der Patient hat den Analytiker „desobjektalisiert“.

Auch, wenn der Patient an sich selbst das Interesse verliert und die Neugier, die Liebe, die Energie, also die „Libido“ von sich selbst „abzieht“, kann man von „Desobjektalisierung“ sprechen. Der Trieb, den anderen oder sich selbst zu desobjektalisieren, ist ein Teil des „Todestriebes“.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

  • Arbeit des Negativen nach André Green
  • Negative Halluzination
  • Todestrieb: Ich will’s vernichten!
  • Minus-K: Nichtwissen(wollen) als Abwehr

Literatur:

Gerhard Dammann (2014):
Desobjektalisierung: Theorie und Klinik eines Konzepts von André Green
Psyche – Zeitschrift für Psychoanalyse, 2014, 68(9-10):886-921
https://pep-web.org/search/document/PSYCHE.068.0886A

Bohleber, Werner (2014):
Auf der Suche nach Repräsentanz – Analytisches Arbeiten an der Schnittstelle von Ungedachtem und symbolisch Repräsentiertem
Psyche – Zeitschrift für Psychoanalyse 68:777-786

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 30.3.2022
Aktualisiert am 18.4.2022

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Kategorie: Begriffe, Psychoanalyse Stichworte: GlossarPsychoanalyse, Psychoanalyse

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