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Neurose und Psychose – was ist der Unterschied?

Jeder Mensch hat seine Neurosen. Damit sind die Stellen in der Psyche gemeint, die nicht so ganz im Gleichgewicht sind. Wenn Du z.B. immer überpünktlich zu Terminen kommst, dann hast Du eine Pünktlichkeitsneurose. Vielleicht hattest Du Eltern, die sehr auf Pünktlichkeit achteten oder Du hast einmal Schaden genommen, als Du zu spät kamst. Wenn Du schwer traumatisiert bist, kommst Du vielleicht oft zu früh, um zu überprüfen, ob die Luft rein ist. Neurosen äußern sich als Ängste, Depressionen oder Zwänge, doch der Bezug zur Realität bleibt vorhanden, oder besser gesagt: Die Fähigkeit, mit einem anderen sinnvoll zu kommunizieren, bleibt vorhanden. Weiterlesen

Emetophobie – die Angst, sich zu übergeben

Die Angst, sich zu übergeben (Emetophobie, specific phobia of vomiting, SPOV), kann enorme Ausmaße annehmen. Wenn Du selbst betroffen bist, hast Du vielleicht keine Freude mehr an gemeinsamen Mahlzeiten. Schon nach wenigen Bissen hast Du vielleicht das Gef...

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Die Borderline-Störung und der lange Weg zur Erleichterung

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS, Emotional-instabile Persönlichkeitsstörung, Typ Borderline, ICD10: F60.31) wird mitunter definiert als ein Zustand zwischen Neurose und Psychose. Solltest Du diese Diagnose haben, dann leidest Du vielleicht unter mangelnder Impulskontrolle – es fällt Dir vielleicht sehr schwer, Deine Wut und andere starke Gefühle zu kontrollieren. Auch leidest Du möglicherweise unter einem brüchigen Selbstbild – Du hältst Dich selbst manchmal (heimlich) für ganz toll und manchmal für den letzten Menschen dieser Welt. So geht es Dir möglicherweise auch mit dem Bild von anderen. Dieser Abwehrmechanismus wird „Spaltung“ genannt. Weiterlesen

Hypochondrie als Zeichen früher Traumata

Während wir unter wechselnden Körperbeschwerden leiden und uns immer wieder quälende Sorgen darum machen, fühlen wir uns alleingelassen. Andere nehmen uns oft nicht mehr ernst. Doch häufig gibt es einen sehr ernsten Hintergrund: Viele, die unter der Angst vor Krankheiten (Hypochondrie) leiden, haben als Baby und Kind schon viele medizinische Behandlungen und mitunter auch Gewalt über sich ergehen lassen müssen. Frühe Trennungen von der Mutter, die erste Lebenszeit im „Brutkasten“, Operationen und Therapien wie die Vojta-Therapie waren frühe Angriffe auf den Körper. Diese frühen Erfahrungen sind ein Leben lang als quälende und beängstigende Körpererinnerungen da.Weiterlesen

Autistische Zustände psychoanalytisch erklärt – Buchtipp: „Wendepunkte“

Autismusspektrumstörungen sind aus heutiger Sicht größtenteils neurologisch bedingt. Dennoch lohnt sich der Blick auf Theorien von Psychoanalytikern, denn das Autismusspektrum ist breit und manche Ansätze könnten dazu führen, dass wir Autistisches allgemein besser verstehen. Der Beitrag „Die Analyse autistischer Zustände im Erwachsenenalter“ von Judith Mitrani erlaubt faszinierende Einblicke in die autistische Welt (In: „Wendepunkte – zur Theorie und Klinik psychoanalytischer Veränderungsprozesse“, Hrsg. Bernd Nissen, Psychosozial-Verlag 2012). Die Autorin weist auf das Konzept der „autistischen Objekte“ und der „autistischen Formen“ der Psychoanalytikerin Frances Tustin hin. Weiterlesen

Alexithymie: über die Schwierigkeit, eigene Gefühle in Worte zu fassen

Alexithymie ist die Schwierigkeit, Gefühle wahrzunehmen, zu beschreiben und zu regulieren. Wenn wir ein Gefühl nicht wahrnehmen können, obwohl es gerade stark aktiv ist, können körperliche Beschwerden auftreten. Das Kleinkind spürt Wut vielleicht nur als "Bau...

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Ich-Schwäche und Ich-Störung: Wie gut kann ich mich steuern?

Wenn Du ständig andere Menschen zu Deiner Beruhigung brauchst, leidest Du vielleicht unter einer Ich-Schwäche. Das bedeutet, dass Deine "Ich-Funktionen" eingeschränkt sind. Zu den Ich-Funktionen gehört zum Beispiel die Steuerung von Affekten wie Wut oder B...

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Paranoid-schizoide und depressive Position (PS-D)

Die Psychoanalytikerin Melanie Klein (1882-1960) hat die Begriffe "paranoid-schizoide Position" und "depressive Position" geprägt. Gemeint waren damit ursprünglich Entwicklungsstadien, die ein Kind durchläuft. Mit "Position" ist jedoch ein psychischer Zustand...

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Magersucht – wie ein Strich in der Landschaft

Magersucht betrifft meistens Mädchen auf dem Weg ins Erwachsenenleben. Wie bei einer schweren körperlichen Erkrankung fällt es vielen Betroffenen schwer, psychische Zusammenhänge zu erkennen. Nicht wenige haben eine sehr enge Beziehung zur Mutter und sehen...

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Suizidalität – über das Gefühl, dass einem nicht mehr zu helfen ist

Vielleicht hast Du manchmal das Gefühl, dass Dir nicht mehr zu helfen ist. Vielleicht erscheinen Dir Deine Probleme, Deine Gefühle von Sinnlosigkeit und Deine innere Leere so groß, dass Du Dich nach dem Tod sehnst. Das ist nicht unbedingt "krank", wie manc...

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