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Wenn die Suche nach Alternativen Dich gefangen nimmt: Angestelltsein in der Psychiatrie

Unser Schulsystem lässt zu wünschen übrig. Doch die meisten haben doch viele schöne Erinnerungen an die Schule, gerade was den Kampf mit kuriosen Lehrern angeht. Manche Eltern flüchten sich in Montessori-, Waldorf- oder Freilerner-Schulen. Die Psychiatrie hat sich enorm weiterentwickelt, aber dennoch werden hier Menschen fixiert und mit Medikamenten betäubt. Es kann sehr schwer fallen, dort zu arbeiten, wenn man anders eingestellt ist. Das Angstelltendasein bedeutet für viele „Gefangenschaft“ – daher entscheiden sie sich für die Freiberuflichkeit. Doch manche geraten vor lauter Flucht vor dem Schlechten in der Gesellschaft in eine Art Gefangenschaft. „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“, sagen sie, und versuchen, so „richtig wie möglich“ zu leben. Manchmal tun sie sich dabei fast Gewalt an. Weiterlesen

Eine Liege am Arbeitsplatz erleichtert die Arbeit: Mit Müdigkeit umgehen lernen

"Ich bin zu müde dazu", sage ich. "Du musst Dich nur aufraffen", sagt die Jogger-Freundin. Ich raffe mich auf und bezahle mit Erschöpfung am nächsten Tag. Was ist es, das uns denken lässt, wir dürften unserer Müdigkeit nicht nachkommen? Wer schnell ermüdet, wi...

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Wenn Eltern unter der Geschlechtsangleichung („Geschlechtsumwandlung“) des Kindes leiden

Es ist schon dunkel geworden, als ich Bürotür hinter mir zuziehe. Ich bin spät dran. Mein älterer Kollege anscheinend auch. Doch irgendwie ungewöhnlich: Er sitzt auf der Treppe und raucht. Als ich näher komme, sehe ich, dass er weint. „Ich habe meinen Sohn verloren“, sagt er leise. „Oh mein Gott“, denke ich. „Er wird sich zu einer Frau umoperieren lassen. Schon sehr bald“, sagt er. Erschüttert setze ich mich neben ihn. Ich versuche, meine Gedanken zu sortieren. „Wissen Sie, wo ich Hilfe finde?“, fragt er mich. Weiterlesen

Ich will Patient sein – nicht Kunde, nicht Klient

„Guten Tag, Frau Doktor“, begrüßt mich mein HNO-Arzt, als ich geschwächt, hypochondrisch und mit Wahnsinns-Ohrenschmerzen seinen Raum betrete. „Lassen Sie bitte das ‚Doktor‘ weg“, entgegne ich, „wenn ich krank bin, ist der Titel total unpassend.“ Ich fühle mich elend. Eine Mittelohrentzündung! Was gibt es Schlimmeres? Der Arzt tätschelt beruhigend meine Hand. „Das wird schon wieder!“ Ich lasse mir das Ohr ausspülen und stelle mich ziemlich an dabei. Alle zwei Sekunden fragt der Arzt mich, ob’s noch geht. Danach geht’s mir besser. Meine Kräfte kehren zurück. Ein bisschen Scham steigt auf ob meines Verhaltens. Wenn ich krank bin, dann bin ich einfach krank.

„Was? Sie sprechen als Psychotherapeutin von ‚Patienten‘?! In dieser Branche kennt man doch längst nur noch ‚Klienten‘. Es sind doch Menschen auf Augenhöhe!“

„Klient“ kann man nur sein, wenn man sich so fühlt

Viele Patienten wollen nicht „Klienten“ sein. Wer krank ist, braucht Zuwendung. Er braucht jemanden, der ihm Entscheidungen abnimmt, ihn stützt, tröstet, aufbaut. „Patient“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Der, der Geduld hat“. Im Wartezimmer sitzen viele Patienten, die mit großer Geduld warten. Selbst entscheiden und „gleichberechtigt“ sein können viele Patienten erst wieder, wenn es ihnen besser geht.

Wer eine Panikattacke hat oder tief depressiv ist, der fühlt sich sehr wenig klientig. Dem macht es auch nichts aus, sich nicht auf Augenhöhe mit dem Therapeuten zu fühlen – im Gegenteil: Er freut sich, wenn er aufgefangen und gehalten wird. „Regression im Dienste des Ichs“ heißt dieser Zustand. Ich würde mich freuen, wenn es wieder mehr Patienten und weniger Kunden gäbe. Will ich Kunde sein, dann geh‘ ich zu Aldi.

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 13.9.2013
Aktualisiert am 26.7.2017

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