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Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Wenn die Suche nach Alternativen einen gefangen nimmt

Wenn die Suche nach Alternativen einen gefangen nimmt

19.08.2017 von Dunja Voos 1 Kommentar

Unser Schulsystem lässt zu wünschen übrig. Doch die meisten haben doch viele schöne Erinnerungen an die Schule, gerade was den Kampf mit kuriosen Lehrern angeht. Manche Eltern flüchten sich in Montessori-, Waldorf- oder Freilerner-Schulen. Die Psychiatrie hat sich enorm weiterentwickelt, aber dennoch werden hier Menschen fixiert und mit Medikamenten betäubt. Es kann sehr schwer fallen, dort zu arbeiten, wenn man anders eingestellt ist. Das Angstelltendasein bedeutet für viele „Gefangenschaft“ – daher entscheiden sie sich für die Freiberuflichkeit. Doch manche geraten vor lauter Flucht vor dem Schlechten in der Gesellschaft in eine Art Gefangenschaft. „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“, sagen sie, und versuchen, so „richtig wie möglich“ zu leben. Manchmal tun sie sich dabei fast Gewalt an. (Text & Bild: © Dunja Voos)

Um Träume zu verwirklichen, braucht man meistens andere Menschen

„Glaube an das, wovon du träumst und lebe deinen Traum!“, lautet heute die Devise – und es scheint, als würde man andere Menschen, geschweige denn „das System“ dazu nicht brauchen. Doch „da draußen“ sieht es aus wie in unserer Psyche auch: Es gibt kein gewaltfreies Leben, es gibt nicht nur Gutes und Richtiges. In uns selbst tobt allzu oft der Mob. Manche Zellen in uns werden bösartig und müssen von der Zellpolizei getötet werden. Wir wollen selbst zerstören, wenn unsere Mangelerfahrung zu groß wird und wenn wir unter allzu großen Druck geraten. „Da draußen“ sieht es genau so aus.

Outer Space?

Wer Arzt werden möchte, braucht ein Abitur und muss sich durch manch sinnlose Arbeiten manövrieren. Wer Psychoanalytiker werden will, fährt oft leichter, wenn er die Facharztweiterbildung „Pychiatrie“ oder „Psychosomatik“ durchlaufen hat. Auch, wenn man keine Medikamente geben will, so muss man es im „System“, in dem man arbeitet, oft tun. Gegen den eigenen Willen verteilt der Arzt vielleicht Medikamente und der Patient nimmt sie gegen seinen eigenen Willen ein, weil die Anweisung von oben kam und der Arzt das System mittragen muss.

Frage mich, ob einer dieser Lebensweisheits-Gurus irgendwann mal z.B. als Weiterbildungsassistent in Psychiatrie gearbeitet hat …

— Dr. Dunja Voos (@dunjavoos) August 3, 2017

Paradoxien ertragen

Die Welt ist so oft paradox: Wenn man Intoleranz toleriert, kann man von den Intoleranten in die Ecke gedrängt und überrollt werden. Wer angegriffen wird, der schützt sich, vielleicht mit einem Gegenangriff. Gewalt führt zu Gewalt. In der Notwehr schlägt man reflexhaft zurück. Allzu oft ist man es auch selbst, der andere verletzt. Manchmal ungewollt, manchmal unbewusst doch gewollt. Man bekommt oft einen Schrecken, wenn man sich selbst erkennt. Um sich selbst gut kennenzulernen, ist es wichtig, sich mit Güte anzuschauen, in welchem Ausmaß es auch immer möglich ist. „Radikale Akzeptanz“ ist das neue Schlagwort.

Die Dinge lassen wie sie sind

Vieles wird leichter, wenn wir die Dinge lassen wie sie sind. Wenn wir wissen, dass wir geliebt werden. Wenn wir beobachten. Darüber schreiben. Wenn wir selbst versuchen, nicht zu schaden. Wenn wir selbst kleine Verbesserungen in diese Welt bringen. Wir können achtsam sein und das Beste aus allem machen. Wir können überlegen, ob wir angestellt oder „frei“ sein wollen. Aber manchmal führt der Weg in die Freiheit über die Phasen der Unfreiheit und des Verdruß‘. Es wird leichter, wenn man versucht, die Welt da draußen ebenso verständnisvoll anzuschauen wie sich selbst.

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Kategorie: Begriffe, Lebenshilfe Stichworte: Lebenshilfe

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Kommentare

  1. eugenie meint

    20.08.2017 um 20:34

    Klingt vielleicht altmodisch, aber dennoch:
    Paulus schreibt: nicht das was ich will tue ich, das was ich nicht will, das tue ich.
    Früher dachte ich was schreibt er da seltsames? – Jetzt weiß ich, dass es so ist.

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