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Big Five und Big Four – die Dimensionen der Persönlichkeit

Zu den fünf Dimensionen der Persönlichkeit („Big Five“) nach Paul Cota und Robert McCrae, 1985, gehören:

  • Introversion/Extraversion (kontaktfreudig – zurückhaltend)
  • Neurotizismus (entspannt – überempfindlich)
  • Verträglichkeit (friedfertig – streitsüchtig)
  • Gewissenhaftigkeit (Conscientiousness) (gründlich – unsorgfältig)
  • Offenheit für Neues (phantasielos – kreativ)

Zu den vier Dimenstionen der Persönlichkeit („Big Four“) nach Peter Becker, 2002, zählen:

  • Neurotizismus/geringe seelische Gesundheit
  • Extraversion/Offenheit
  • Unverträglichkeit
  • Gewissenhaftigkeit/Kontrolliertheit

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Links:

Peter Becker:
Trierer Integriertes Persönlichkeitsinventar (TIPI)
www.testzentrale.de

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Achse-II-Störung: Persönlichkeitsstörung

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Rechter inferiorer frontaler Kortex (rechter IFC)

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Komorbidität ist in Wirklichkeit oft eine Symphonie verschiedener Leiden

Als „Komorbidität“ (Begleiterkrankung) bezeichnen Ärzte und Psychologen eine Erkrankung, die zu einer eigentlichen Haupterkrankung hinzukommt (lateinisch: com = zusammen, morbus = die Krankheit). Beispiel: Wer hauptsächlich an einer Essstörung leidet und daraufhin eine Angststörung entwickelt, der weist als Hauptleiden die Essstörung und als Komorbidität die Angststörung auf. Häufig lässt sich jedoch gerade in der Psychologie nicht so einfach sagen, was „Hauptleiden“ und was „Begleiterkrankung“ ist. Meistens greifen die Symptome ineinander über. Wer eine Angststörung hat, ist oft auch depressiv – und umgekehrt. Wer ein Alkoholproblem hat, der wurde meistens durch eine dahinterliegende Grundstörung süchtig. Wichtig ist es, die komplexen Ursachen der verschiedenen Symptome zu erkennen.Weiterlesen

Dopamin: beteiligt an Psychosen, Übelkeit, Glücksgefühlen und Feinmotorik

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