
Die Angst, sich zu übergeben (Emetophobie, specific phobia of vomiting, SPOV), kann enorm gross sein. Wenn Du selbst betroffen bist, hast Du vielleicht keine Freude mehr an gemeinsamen Mahlzeiten. Für andere ist es vielleicht schwierig nachzuvollziehen, doch du spürst genau, dass dir schon nach wenigen Bissen schlecht wird und du das Gefühl bekommst, alles wieder ausspucken zu müssen. Du hast selbst Appetit, würdest gerne essen, aber es geht nicht. Weiterlesen

Die Fehlstunden häufen sich und Du weißt nicht weiter: Morgens in der Schule wird’s Dir vielleicht oft so schlecht, dass Du nach Hause gehen musst. Oder aber Du möchtest flüchten und fühlst Dich von dem Gedanken überfordert, in der Schule bleiben zu müssen. Und so richtig helfen kann Dir scheinbar niemand – Du hast Schulangst. Genaugenommen unterscheidet man zwischen „Schulphobie“ und „Schulangst“. Bei der Schulphobie hat man konkret Angst vor der Schule – zum Beispiel vor Mobbing, vor dem Gebäude, vor den Lehrern oder vor Klassenarbeiten. Weiterlesen

Wenn wir uns nachts wälzen, wenn wir grübeln und uns sorgen, kann es gut tun, den Ort der Qual zu verlassen. Wenn wir uns auf eine Decke auf den harten Boden legen, kann das Gefühl einer Sicherheit entstehen: Hier kann ich nicht mehr fallen. Ich habe den direkten Kontakt zum Boden. Die Härte des Bodens kann eine Art „Selbststrafe“ sein, die wir manchmal suchen, aber manchmal vielleicht auch wie eine Art Trost. Wenn wir uns auf den Boden ans leicht geöffnete Fenster legen, spüren wir, wie die frische Luft über unser Gesicht streicht. Auf dem Boden zu liegen, kann Ängste reduzieren. Durch das körperliche Erleben der relativen Härte kann sich das Ich-Gefühl wieder stärken. Weiterlesen

Liebe sei nichts anderes als die hohe Konzentration des Bindungshormons Oxytocin, sagen manche. Und doch spürst du: Liebe ist nicht nur Chemie, Biologie und Physik. Da ist mehr. „Die Psychoanalyse lässt sich nicht messen“, sagen manche – und ich meine es auch. Der Grund ist vielleicht der, dass sich die Liebe ebenso wenig messen und festhalten lässt wie eine flüchtige und überraschende Kommunikation von „Unbewusst zu Unbewusst“. In der engen Beziehung zwischen Psychoanalytiker und Patient passiert viel. Doch es sind Momente, die oft nicht vorhersehbar und nicht experimentell wiederholbar sind. Ähnlich wie Wolkenformationen lassen sich die Begegnungen nie ganz berechnen. Weiterlesen

Du wachst auf und alles dreht sich. Du musst Dich vielleicht übergeben, fühlst Dich benommen und bist wie seekrank, ohne auf einem Schiff zu sein. Die Diagnose: Neuronitis vestibularis – ein entzündeter Gleichgewichtsnerv. Vielleicht ist es aber auch eine Vestibularismigräne. Dieser Schwindel macht vor allem in den ersten Stunden sehr große Angst. Doch rede Dir gut zu und versuche, Dich ruhig zu verhalten. Wenn Du Deinen Mund und Deine Hände frei bewegen kannst, ist es sehr wahrscheinlich zumindest kein Schlaganfall. Du kannst den FAST-Test machen, um orientierend einen Schlaganfall festzustellen oder auszuschließen. Weiterlesen
Während wir unter wechselnden Körperbeschwerden leiden und uns immer wieder quälende Sorgen darum machen, fühlen wir uns alleingelassen. Andere nehmen uns oft nicht mehr ernst. Doch häufig gibt es einen sehr ernsten Hintergrund: Viele, die unter der Angst vor Krankheiten (Hypochondrie) leiden, haben als Baby und Kind schon viele medizinische Behandlungen und mitunter auch Gewalt über sich ergehen lassen müssen. Frühe Trennungen von der Mutter, die erste Lebenszeit im „Brutkasten“, Operationen und Therapien wie die Vojta-Therapie waren frühe Angriffe auf den Körper. Diese frühen Erfahrungen sind ein Leben lang als quälende und beängstigende Körpererinnerungen da.Weiterlesen

Bei der „Emotional Freedom Technique“ (EFT) klopfst Du Dir mit den Fingern auf verschiedene Akupressurpunkte. Daher wird diese Technik auch als „Klopf-Akupressur“ oder „Meridian-Tapping“ bezeichnet. Sie gehört zur sogenannten Energetischen Psychologie. Insbesondere das Massieren des Punktes „Lunge 1“ (siehe Der-gelbe-Kaiser.de) unter dem Schlüsselbein Richtung Achselhöhle) wird als angstlösend beschrieben. Die Idee dahinter: Während einer Panikattacke oder während man schlechte Glaubenssätze denkt, kann man mit dem Klopfen der Punkte die körperlichen „Blockaden“ lösen. Studien zur EFT zeigen gemischte Ergebnisse, denn auch Plazebo-Punkte wirken. Weiterlesen

es ist nicht leicht, sich in seinem körper zu hause zu fühlen. vielleicht nimmst du dir immer wieder vor, sport zu machen, aber du fühlst dich zu erschöpft. du machst vielleicht yoga in gruppen, aber es geht dir zu schnell. irgendwie, so scheint es, gibt es kaum etwas, was deine schmerzen reduzieren könnte, und was bewirkt, dass du dich angstfreier und mehr gehalten in deinem eigenen körper fühlst. Weiterlesen