
Wer ein großes Ziel hat, arbeitet mit aller Kraft. Doch auf allen großen Wegen verlassen einen auch mal die Kräfte. Einmal, zweimal oder mehrmals. Immer wieder schaut man zum Gipfel und denkt: „Das schaff‘ ich nie.“ Dann fällt einem dieser Spruch ein: „Der Weg ist das Ziel.“ Man stellt sich plötzlich vor, es gäbe gar kein Ziel mehr, sondern nur noch Weg. Das klingt vergebens. Doch der Weg will viel mehr gewürdigt werden – er ist es, auf dem das Erleben stattfindet.
Wer ein großes Ziel hat, sollte nicht immer dorthin schauen. Es ermüdet zu sehr.
Loslassen
Vielleicht lässt sich ein Mittelweg finden: Du schaust hinunter auf Deinen Weg in dem Vertrauen, dass Du das Ziel schon erreichen wirst. Manchmal definieren sich Ziele auch neu. Es ist wie in vielen Märchen: Nicht nach hinten schauen, nicht nach vorne schauen, einfach gehen. Du verlierst so viel weniger Kraft.
Verwandte Artikel in diesem Blog:
- 4 Eine kurze Geschichte der Erschöpfung
- 7 Meditation im Hamsterrad
- 10. Yoga bei chronischem Erschöpfungssyndrom wirksam
- Geld kommt, wenn man die Dinge nicht tut, um damit Geld zu verdienen
- Von der gnadenlosen Sucht, sein Ziel zu erreichen
- Den Funken in sich bewahren
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 10.6.2017
Aktualisiert am 20.4.2022
J.G. meint
Schönes Thema. Ich sag immer gern:
„Der Weg ist das Ziel und das Ziel ist im Weg“ ;)