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Aktuelle Seite: Startseite / Psychosomatik / Atemnot beim Essen – wie lässt sie sich verstehen?

Atemnot beim Essen – wie lässt sie sich verstehen?

17.12.2021 von Dunja Voos 4 Kommentare

Man isst oder trinkt etwas und plötzlich hat man das Gefühl, die Atemwege würden sich zusammenziehen. Es gibt vielleicht einen Druck auf der Brust und die Einatmung erscheint für einen Augenblick kaum möglich. Das Atmen fällt auf einmal schwer. Einige Wissenschaftler vermuten zwar, dass diese Atemnot die Folge von Magensäure ist, die aus dem Magen die Speiseröhre hochsteigt (Reflux). Doch für viele Betroffene fühlt es sich anders an – sehr direkt. Asthmatiker leiden besonders häufig unter einer Refluxkrankheit (englisch: Gastroesophageal Reflux Disease, GERD). Manche Forscher vermuten, dass das Nervensystem reflexartig auf die Magensäure in der Speiseröhre reagiert und es dadurch zu einem Zusammenziehen der Atemwege kommt.

Der Sinus caroticus, ein kleines, knotenartiges Nervengeflecht im Hals, könnte ebenfalls am Mechanismus der Atemnot während des Essens beteiligt sein, denn er reagiert empfindlich auf Druck.

Bestimmte Nahrungsmittel und Stress

Manche berichten davon, dass sie Atemnot nur dann empfinden, wenn sie bestimmte Nahrungsmittel essen. Manche reagieren auch nur auf bestimmte Getränke während oder kurz nach dem Schlucken mit Atemnot. Es sieht so aus, als könnten auch allergische Komponenten eine Rolle spielen. Wieder andere reagieren durch die Hitze oder Kälte des Getränks mit einem kurzen Gefühl von Atemnot. Manche berichten, dass Weiches Schwierigkeiten bereitet, also z.B. Kartoffelbrei oder Tomate. Während dies die Speiseröhre hinunterrutscht, kommt es reflexartig zu einem Gefühl der Atemnot. Andere Nahrungsmittel, z.B. Kekse, führen nicht zum Gefühl der Atemnot.

Auch Hitze oder Kälte könnte eine Rolle spielen: Ähnlich, wie sehr scharfes Essen zur Atemnot führen kann, können auch sehr heiße Speisen das Gefühl von Atemnot entstehen lassen.

Verspannte Nackenmuskulatur kann zu dem Gefühl führen, dass einem von vorne der Hals zugeschnürt wird. Auch eine vergrößerte Schilddrüse kann zum Globusgefühl führen. Außerdem kann ein plötzliches „Zugehen der Nase“ zum Gefühl führen, keine Luft mehr zu bekommen. Einige Betroffene sagen, dass sie dieses Phänomen nur aus stressigen Zeiten kennen – sind sie entspannt, so können sie alles essen, ohne Atemnot zu bekommen. Was sind Ihre Erfahrungen?

Verwandte Artikel in diesem Blog:

  • Globusgefühl: Das Kloßgefühl im Hals
  • Roemheld-Syndrom
  • Respiratorische Psychophysiologie
  • Hyperventilation
  • Kehlkopf-Asthma: Wenn bei Emotion die Einatmung versagt

Literatur:

Andrew J. Ghio & Victor L. Roggli:
Gastroesophageal Reflux Disease and Asthma: Reflux or Reflex?
Duke University, Durham, North Caroina, USA, 1999
http://journal.publications.chestnet.org/data/Journals/CHEST/21724/1186.pdf

Palmer, J.B., Hiiemae, K.M.
Eating and Breathing: Interactions Between Respiration and Feeding on Solid Food.
Dysphagia 18, 169–178 (2003). https://doi.org/10.1007/s00455-002-0097-9
https://link.springer.com/article/10.1007/s00455-002-0097-9

Das Schlucken von Nahrung findet in der Regel nur in der Ausatemphase statt.
We conclude that swallowing is almost exclusively an expiratory activity. This may play a protective role in preventing aspiration. Although the level of ventilation is maintained constant during eating and drinking, the pattern of breathing becomes increasingly irregular. This may contribute to dyspnea during meals in some patients with lung disease.

J Smith et al.
Coordination of eating, drinking and breathing in adults.
FREE TO VIEW
Chest. 1989;96(3):578-582. doi:10.1378/chest.96.3.578
http://journal.publications.chestnet.org/article.aspx?articleid=1062228

Dieser Beitrag erschien erstmals am 8.11.2014
Aktualisiert am 17.12.2021

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Kategorie: Psychosomatik, Vegetativum Stichworte: Atmung, Psychosomatik, VegetativesNervensystem

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Rolf Kuhsiek meint

    04.06.2022 um 20:19

    Wenn ich etwas esse, bekomme ich leichte Atemnot, die nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Damit kann ich leben, wüßte aber gerne, woher so etwas kommt. Magen/Darmspiegelung vor 1 1/2 Jahren war in Ordnung.

    Rolf Kuhsiek

  2. Helga meint

    15.12.2021 um 18:28

    Ich finde den Ansatz „Worte statt Pillen“ sehr fortschrittlich, menschen- wie tierfreundlich.

    Der Artikel zum Thema Kurzatmigkeit/erschwertes Einatmen im Zusammenhang Essen, geht jedoch nicht auf weitere Ursachen, die durchaus in Kombination stehen können ein. Auch verschiedene Kombibeschwerden fehlen.

    Kombiursachen wären bspw:
    – medikamentöse Gastritis
    – Darmoperationen
    – Infekte
    – Darmparasiten, falsche Darmbakterien
    – Eierstockzysten, Krankheiten innerer Geschlechtsteile
    – Tumore
    – Mängel an Mineralien, Spurenelementen, Nährstoffen und Vitaminen
    – häufiger Konsum fetthaltiger (auch pflanzliche Fette gemeint!), tierischer und zuckerreicher Nahrungsmittel (bspw. 4x Haselnusstoast mit Cocacola 0,5l)
    – Verkrampfungen/ Versteifungen der Gelenke, des Nackens (hier kann Physiomassagen helfen und Physiosport)
    – Bewegungsarmut und falsches/krummes Sitzen
    -….

    Allermeistens besteht bei Betroffenen nach oder kurz vor Ende des Essens schon einige Beschwerden außer der Kurzatmigkeit:
    – verstopftes Nasenloch oder beidseitige Verstopfung der Nasenlöcher
    – Stiche oder säuerliches Gefühl im Bauch- und/oder Brustbereich (bei letzteren schwerer Druck begleitet von Stichen am Herzen/in der Herznähe, herzinfarktähnlich)
    – drückender Bauch (als sei er gequollen oder voller Luft)
    – Gluckern am Magen, Säuerliches Gefühl
    – Drang Flatulenz entweichen zu lassen, Aufzustoßen oder/und Stuhl zu lassen (bei letzteren kommt meist nur kleine Kotteile heraus und das sehr schwer, merke; Verstopfung)
    – Schwindel, schwerer werdende Beine, Ohrensausen…

    Das können alles Beschwerden sein, die durch falsches Essen und zu große Mahlzeiten kommen. Auch vegetarische Mahlzeiten, besonders wenn Zwiebel, Kohl und anderes blähendes gegessen wird, dazu Weizen kann am Abend schlimme Beschwerden hervorrufen, die teilweise sogar zum Kollabs führen können und herzinfarktähnlich sind.

    Am Abend sollte einfach verdauliches gegessen werden und etwas lauwarmes getrunken. Am besten stilles Wasser. Und die Zeit davor sollten kleine Portionen, statt die großen 3 konsumiert werden. Häufiger Besuch bei Physiotherapeuten (nicht Psycho!!).

    Frauen leiden meistens unter Diskriminierungen, daher sind sie häufig „Stress“ ausgesetzt und können sich sicher nur schwer an die Empfehlungen halten. Für Frauen müssen daher Lebensräume geschaffen werden, in denen sie eine gesunde-tierleidarme Ernährung und Essenabfolge leben dürfen.

    Das würde ihnen viel Leid ersparen. Die gängige Praxis Tabletten gegen Beschwerdebild X zu geben ist mehr als falsch. Alle ist irgendwo klar, dass hier nur Symptome gemildert werden, aber auf Heilung sind Ärzte heutzutage nicht aus, sonst würden sie Schmerzen (Warnsignale des Körpers) nicht einfach mit Umweltgiften und organschädigenden Toxinen „behandeln“.

    Präventive Handlungen, Ursachenbekämpfung und Erst-Einmal-Nicht-Schaden, müssen endlich Vorrang haben. Aber natürlich steckt da kein Wirtschaftsprofit dahinter, wenn Menschen gesünder statt kranker gemacht werden.

  3. Aliselaedin meint

    29.08.2021 um 12:23

    Ich bekomme noch jedem Essen Atemnot als wenn ich was im Hals hätte egal was ich esse es ist immer so

  4. Döpke meint

    01.11.2020 um 10:06

    Wenn ich mit meiner Freundin zusammen esse, fängt es bei ihr nach kurzer Zeit an, dass ihre Bronchien rasseln – nur beim Essen, auch bei Spaziergängen, hatte mal schwere Herz-OP.

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