„Die Sonne dreht sich um die Erde“, dachten die Menschen. „Nein, die Erde dreht sich um die Sonne“, fand Galilei heraus. Die Menschen erschraken – das neue Weltbild machte ihnen Angst. Sie mussten ihr Denken verändern. Diese Veränderung des „Konzeptes im Kopf“ nennen Pädagogen „Conceptual Change“. Solch ein Lernschritt ist oft mit Unbehagen verbunden. Wenn Kinder von ihren alten Konzepten wegrücken müssen, um Neues zu lernen, fällt ihnen das oft ebenfalls sehr schwer. Je angstfreier ein Kind im Allgemeinen ist, desto leichter kann es Neues Lernen. Insbesondere das Leben mindestens zu dritt, als Vater, Mutter, Kind, hilft dem Kind dabei, sein Denken zu verändern. Wie sehr Emotionen und Lernen zusammenhängen, erforschen der Kinderanalytiker Frank Dammasch und seine Kollegen (siehe Linkliste).
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Links:
Katzenbach, Dieter, Ruth Jessica, Dammasch Frank (Datum nicht genannt):
Triangulierung – zu den emotionalen Grundlagen des Lernens
http://sofis.gesis.org/sofiswiki/Triangulierung_-_zu_den_emotionalen_Grundlagen_des_Lernens
Bruce Watson und Richard Kopnicek:
Unterricht für und durch ‚conceptual change‘:
Auseinandersetzung mit kindlichen Konzepten in Lernprozessen
In: Phi Delta Kappan, Mai 1990, Seite 680 – 684.
www.entdeckendes-lernen.de
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 4.5.2011
Aktualisiert am 30.1.2016
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