In der Psychoanalyse-Ausbildung zu sein heißt: viel Auto fahren. Etwa zweimal pro Woche fährt man zu Theorieseminaren ins Institut. Vor dem Vorkolloquium ist zudem das Erstinterview-Seminar Pflicht (Beispiel www.psychoanalyse-koeln.org). Nach dem Vorkolloquium steht alle zwei Wochen ein kasuistisch-technisches Seminar (KT-Seminar) an. In der DPV-Ausbildung (Deutsche Psychoanalytische Vereinigung) fährt man 4-mal pro Woche zur Lehranalyse – in der Regel während der gesamten Ausbildung/Weiterbildung. Kommt der erste Patient viermal pro Woche zur Psychoanalyse, so muss man am 5. Tag zur Supervision fahren. Kommt ein weiterer Patient hinzu, gibt es auch einen weiteren Supervisionstermin. (Text & Bild: © Dunja Voos)
Eine Bastelei
In der Psychoanalyse-Ausbildung ist man also sehr viel unterwegs. Wer nicht gerade in einer Großstadt wohnt, in der sowieso viele Analytiker angesiedelt sind, der muss sich auf weite Wege gefasst machen. Beispielsweise befindet sich das DPV-Ausbildungsinstitut von Nordrhein-Westfalen in Köln. Ausbildungsteilnehmer aus ganz NRW müssen teilweise sehr weite Strecken zurücklegen. Kollegen, die 170 km pro Strecke und mehr zum Abendseminar zurücklegen, lernt man immer wieder kennen. Ein gutes Auto gehört also zur Ausbildung unbedingt dazu – es sei denn, man lebt in der Nähe des Ausbildungsinstituts, ist sportlich mit dem Fahrrad unterwegs oder liebt die Öffentlichen Verkehrsmittel.
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 4.3.2015
Aktualisiert am 5.7.2015
Herr Hehn meint
Puh. Da habe ich aber Glück. Und ich bin mit Fahrrad und Straßenbahn schon ständig unterwegs.