Im „Fragebogen zum Gesundheitszustand“ SF 36 kann der Patient angeben, wie gesund oder krank er sich fühlt. Das Ergebnis zeigt an, wie hoch die „gesundheitsbezogene Lebensqualität“ (Health Related Quality of Life, HRQoL) des Patienten ist. Weiterlesen
Eine „akute vorübergehende psychotische Störung“ (AVP) entsteht häufig im Zusammenhang mit belastenden Ereignissen. Dabei wird der Betroffene rasch psychotisch, das heißt, er verliert teilweise den Bezug zur Realität. Er hat Wahnvorstellungen, Halluzinationen und andere Wahrnehmungsstörungen, z.B. ein Kribbeln auf der Haut, was er leicht mit dem Krabbeln von Parasiten verbindet. Im Unterschied zur Schizophrenie sind Denken und Sprache nicht so stark beeinflusst, z.B. haben die Betroffenen noch kein ausgebautes „Wahnsystem“, wie es bei der Schizophrenie der Fall wäre.Weiterlesen
Bei der sogenannten akuten polymorphen psychotischen Störung treten plötzlich Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Störungen der Wahrnehmung auf. Die verschiedenen Symptome schwanken stark – von Tag zu Tag oder auch von Stunde zu Stunde. Die Betroffenen sind sehr aufgewühlt. Die Störung bildet sich jedoch innerhalb von 4 Wochen zurück und tritt nicht wieder auf. „Die Unterscheidung zwischen einer kurzen psychotischen Störung und einer Schizophrenie bei einem Patienten ohne vorherige psychotische Symptome beruht auf der Dauer der Symptomatik; hält diese länger als 1 Monat an, erfüllt der Patient nicht mehr die Diagnosekriterien einer kurzen psychotischen Störung.“ Quelle: MSD Manual
Da gibt es die „Macher“, die glauben, ihnen gehört die Welt. Und es gibt die Verzagten, die glauben, sie hätten auf nichts und niemanden einen Einfluss. Die meisten Menschen können sich wahrscheinlich irgendwo in der Mitte einordnen. Außerdem gibt es Lebensbereiche, auf die wir mehr Einfluss haben und andere, auf die wir weniger Einfluss haben. Entscheidend dafür, ob wir die Dinge anpacken und verändern wollen oder nicht, ist unsere „Kontrollüberzeugung“. Weiterlesen
Unter „Kognition“ versteht man grob gesagt die bewusste „Denkfähigkeit“ (lateinisch „cognoscere“ = kennenlernen, erfahren, prüfen, wahrnehmen). Lernen, Schlüsse ziehen, denken, das alles können wir bewusst mit unserem Gehirn „machen“. Vereinfacht kann man sagen: Wer ein gut trainiertes Gehirn hat, dem schadet es nicht, wenn kleine Teile des Gehirns nicht mehr so funktionstüchtig sind. Man hat herausgefunden, dass Menschen, die viel gelernt haben und ein aktives, verantwortungsvolles Leben führen, geschützter vor Demenz sind als andere Menschen (obwohl das natürlich nicht alles ist – auch „schlaue Köpfe“ können an Demenz erkranken). Dieser „Schutzwall“, bestehend aus „gut trainierten“ Teilen des Gehirns, wird als „kognitive Reserve“ bezeichnet. Weiterlesen
Die Diagnosestellung bei psychischen Störungen ist oft nicht leicht. Da gibt es zwar das Kapitel V der ICD 10 (F0-F99 Psychische und Verhaltensstörungen, International Classification of Diseases) oder das DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Diseases), doch die „Depression“ von Patient A lässt sich oft nur wenig mit derjenigen von Patient B vergleichen. Mit der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) hingegen lassen sich psychische Störungen schon genauer beschreiben. Das Handbuch OPD-3 ist 2023 in der ersten Auflage im Hogrefe-Verlag erschienen. Siehe auch: OPD-online.net.Weiterlesen
Ein Arzt oder Psychologe beurteilt mithilfe der GAF-Skala (Global Assesment of Fuctioning Scale) wie gut ein Patient psychisch, sozial und beruflich maximal „funktioniert“. Die GAF-Skala ist Teil des Diagnosesystems DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) und entspricht der „Achse V“. Weiterlesen