„Es ist wichtig, frühzeitig mit einer Psychotherapie zu beginnen, damit es nicht chronisch wird.“ Diesen Satz liest und hört man überall. Ich wage das zu bezweifeln. Angststörungen, Depressionen und andere Leiden fallen meistens nicht vom Himmel. Wohl immer gibt es eine jahrelange Vorgeschichte. Wohl die meisten Geschichten beginnen in der Kindheit. Nicht selten ist die Forderung nach „frühzeitiger Psychotherapie“ ein Geschäft mit der Angst. Ich denke, jeder spürt für sich selbst genau, wann der Zeitpunkt gekommen ist, um sich Hilfe zu suchen. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Wann mit einer Psychotherapie beginnen?
Angststörung
Störungen des Körperbildes hängen auch mit unsicheren Bindungen zusammen

Menschen mit einer Angststörung leiden häufig sowohl unter unsicheren Bindungen als auch unter hypochondrischen Ängsten. Die Beziehung zu anderen Menschen spiegelt sich nicht selten in der Beziehung zum eigenen Körper wieder. Der eigene Körper wird als unberechenbar erlebt. Er kommt einem mit verschiedenen Symptomen immer wieder in die Quere. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Störungen des Körperbildes hängen auch mit unsicheren Bindungen zusammen
Sollen Kinder an den Weihnachtsmann glauben?

„Die Ärztin kann zaubern“, „Heute Nacht kommt die Zahnfee“, „Morgen kommt das Christkind“, sagen die Eltern. „Kannst du nochmal unter dem Bett nachgucken, ob da wirklich kein Monster ist?“, fragt das Kind. Das Problem mit „guten Geistern“: Sie sind nicht allein. Erzählt man einem Kind etwas von einer „guten Fee“, dann entsteht im Unbewussten schnell auch die Vorstellung von einer „bösen Hexe“. Feen und Zauberer sind nicht nur gut – sie sind auch unkontrollierbar. (Text & Bild: © Dunja Voos) [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Sollen Kinder an den Weihnachtsmann glauben?
Trauma und das vegetative Nervensystem hängen eng zusammen

Patienten mit Panikattacken beschreiben es immer wieder: Plötzlich wird ihnen schlecht und schwindelig oder sie haben Atemnot. Das sind typische Reaktionen des vegetativen Nervensystems auf innere Nöte. In einer psychoanalytischen Therapie wird oft deutlich, dass diese Symptome mit psychischen Verletzungen zusammenhängen, die dem Betroffenen in der Vergangenheit widerfahren sind. Gerade die generalisierte Angststörung ist oft verbunden mit einer Erregung des vegetativen Nervensystems. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Trauma und das vegetative Nervensystem hängen eng zusammen
Malignes Introjekt – das/der/die Schlechte in uns

Als Kinder sind wir völlig abhängig von unseren Eltern. Kinder sprechen oft wie ihre Eltern und bewegen sich wie sie. Manches imitieren die Kinder bewusst, anderes geht quasi „automatisch“ auf sie über. Ist ein Elternteil besonders kritisch, strafend oder gar gewalttätig, dann nimmt das Kind auch diese Eigenschaften in seine kleine Seele auf. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Malignes Introjekt – das/der/die Schlechte in uns
Emetophobie: Selbsthilfe bei Angst vor dem Erbrechen

Die Angst vor dem Erbrechen (Emetophobie) kann das tägliche Leben ganz schön einschränken. Übelkeit und Erbrechen können das Gefühl von „Sterben“ hervorrufen. Oft steckt die Angst dahinter, dass das Erbrechen nicht mehr aufhört. Angst vor der „Auflösung“, vor dem Überwältigtwerden, aber auch Scham und Erinnerungen an Missbrauchssituationen können eine Rolle spielen. Hier ein paar Tipps, die das Leben mit der Emetophobie erleichtern. (Weil häufig junge Menschen und Schüler*innen betroffen sind, bleibe ich hier beim „Du“.) [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Emetophobie: Selbsthilfe bei Angst vor dem Erbrechen
Psychische Zustände: Schmerzhafte Einsamkeit und angstüberströmende Verlorenheit

Wohl jeder kennt sie: die schmerzhafte Einsamkeit, die einem die Kehle zuschnüren könnte. Einsam zu sein kann sehr weh tun und lähmen, aber man bleibt dennoch irgendwie „Herr seiner selbst“. Es ist eine „schreckliche Einsamkeit“. Daneben gibt es eine Einsamkeit, die zum Beispiel bei einer starken Angststörung entstehen kann: Es ist das Gefühl, während der Angstattacke, völlig verloren zu sein. Es ist das Gefühl, dass niemand helfen, niemand verstehen kann. Menschen, die vielleicht umher stehen, werden als verständnislos wahrgenommen. Berührung beruhigt unter Umständen nicht, sondern wird vielleicht sogar als bedrohlich wahrgenommen. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Psychische Zustände: Schmerzhafte Einsamkeit und angstüberströmende Verlorenheit
Generalisierte Angststörung – fast den ganzen Tag in Angst

Vielleicht kennen Sie das: Sie haben eine Angstattacke und fühlen sich fürchterlich schwach. Sie zittern und wenn Sie jemand fragt: „Was hast Du?“ können Sie eigentlich gar nicht antworten. Sie fühlen sich irgendwie komisch und völlig alleingelassen. Im Gegensatz zur Furcht, die auf etwas bestimmtes gerichtet ist und sich konkret anfühlt, ist die Angst vage und schwammig. (Text & Bild: © Dunja Voos) [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Generalisierte Angststörung – fast den ganzen Tag in Angst
Über das Gefühl, dass jemand in die eigene Seele dringt

„Immer, wenn ich eine Panikattacke habe, habe ich irgendwie das Gefühl, dass jemand in mich eindringt. Ich glaube in dem Moment, ich fühle mich so unfassbar schlecht, weil meine Mutter mir in eben diesem Moment Böses wünscht. Ich schäme mich, das zu sagen, weil es so psychotisch klingt. Obwohl ich meinen Verstand einsetze, bleibt diese Angst bestehen“, erzählt eine Patientin. „Das Schlimmste finde ich: Selbst, wenn ich bei meinem Therapeuten bin, habe ich das Gefühl, dass meine Mutter über die Distanz in meine Seele eindringen kann. Ich stelle mir dann vor, wie mein Therapeut hilflos neben mir steht und nichts tun kann – dass ich vor seinen Augen von der bösen Macht meiner Mutter ergriffen werde.“ [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Über das Gefühl, dass jemand in die eigene Seele dringt
Der Dämon in uns

Die Indie-Rock-Band „Imagine Dragons“ singt von den „Demons“, den „Dämonen“ in uns. Immer wieder spüren wir sie: Kräfte, die über unserer Willenskraft stehen. Manchmal streiten wir mit dem Partner, werden böse und schauen uns dabei zu. „Ich kenne mich selbst nicht mehr“, möchte man sagen, oder: „Das ist ja mein Vater, der da aus mir spricht, das bin nicht ich!“ Gerne tun wir oft so, als ob es diese Kräfte in uns nicht gäbe, als ob wir ständig die Kontrolle über uns hätten. Aber immer wieder spüren wir: Da sind „innere Objekte“, die manchmal tun und lassen, was sie wollen. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Der Dämon in uns