„Ich wache nachts öfter auf, bekomme Herzrasen und dann eine furchtbare Panikattacke.“ Viele Menschen mit Angststörungen kennen plötzliche Panikattacken in der Nacht. Es gibt viele Erklärungen: zu schwere Kost am Abend, vorbewusste Gedanken im Halbschlaf, beängstigende Träume, sexuelle Konflikte, körperliche Ursachen wie Schilddrüsenfunktion, Medikamente oder Unterzuckerung werden häufig genannt. Doch was kaum berücksichtigt wird ist die Frage nach der Körperhaltung. Weiterlesen
„Die Ärztin kann zaubern“, „Heute Nacht kommt die Zahnfee“, „Morgen kommt das Christkind“, sagen die Eltern. „Kannst du nochmal unter dem Bett nachgucken, ob da wirklich kein Monster ist?“, fragt das Kind. Das Problem mit guten Geistern: Sie sind nicht allein. Erzählt man einem Kind etwas von einer guten Fee, dann entsteht im Unbewussten schnell auch die Vorstellung von einer bösen Hexe. Feen und Zauberer sind nicht nur gut – sie sind auch unkontrollierbar. Kleine Kinder haben noch keine sicheren psychischen Grenzen. Es ist nicht immer klar, was Realität ist und was Phantasie. Sie befürchten leicht, dass Erwachsene ihre Gedanken lesen könnten. Auch Erwachsene mit einer Psychose glauben, dass andere ihre Gedanken lesen können. Was, wenn der Nikolaus das auch kann?Weiterlesen
Bei der „Emotional Freedom Technique“ (EFT) klopfst Du Dir mit den Fingern auf verschiedene Akupressurpunkte. Daher wird diese Technik auch als „Klopf-Akupressur“ oder „Meridian-Tapping“ bezeichnet. Sie gehört zur sogenannten Energetischen Psychologie. Insbesondere das Massieren des Punktes „Lunge 1“ (siehe Der-gelbe-Kaiser.de) unter dem Schlüsselbein Richtung Achselhöhle) wird als angstlösend beschrieben. Die Idee dahinter: Während einer Panikattacke oder während man schlechte Glaubenssätze denkt, kann man mit dem Klopfen der Punkte die körperlichen „Blockaden“ lösen. Studien zur EFT zeigen gemischte Ergebnisse, denn auch Plazebo-Punkte wirken. Weiterlesen
Das Gefühl, verrückt zu werden, ist sehr unangenehm. Es schwirrt im Kopf. Es ist, als ob sich zwei Energien aneinanderrieben. Es ist eine Mischung aus „Ich will das nicht“ und „So ist es aber.“ Ähnlich, wie Schwindelgefühle von unterschiedlichen Wahrnehmungen herrühren (ich bewege mich körperlich nicht, aber die Umwelt bewegt sich), so können wir das Gefühl, verrückt zu werden, dann bekommen, wenn unsere innere Wahrnehmung mit dem Äußeren nicht übereinstimmt. Wenn wir uns ein anderer, dem wir sehr vertrauen, etwas sagt, was wir selbst aber ganz anders wahrnehmen, kann dieses Gefühl entstehen. Weiterlesen
„Nicht die Wut hat mich, sondern ich hab‘ die Wut“, heißt es. „Ich beherrsche die Angst“, heißt es. Doch bei der Angststörung ist die Angst ein Zustand, der größer ist als man selbst. Manchmal hängen Angst und unbewusste Wut zusammen, manchmal auch nicht. Man befindet sich dann wie in einem Traum: Auch der Traum ist größer als man selbst. Man selbst geht durch die Traumwelt. Auch im tiefen Traum (Ausnahme: luzide Träume, Träume mit mehr Bewusstsein) können wir nichts tun, außer zu warten, bis der Traum vorbei ist. Weiterlesen
„Haben Sie Stress?“, fragt der Arzt. „Nein“, sagt der Patient. Und meint es auch so. Unter Stress verstehen wir meistens Zeitdruck, Hektik, zu viele Termine, zu viel Arbeit und Streit. Was aber gehörigen Stress verursachen kann, ist das Dulden. Der Ehemann, der unter seiner aggressiven Frau leidet, duldet, um die Familie nicht zu zerbrechen. Das Kind alkoholkranker Eltern erduldet geduldig die Kindheit, bis es endlich von zu Hause ausziehen kann. „Duldungsstress“ ist eine große Belastung, die niederdrückt. Viele Menschen kennen diesen Begriff nicht. Doch viele Beschwerden werden verständlich, wenn man den Duldungsstress in den Blick nimmt. Weiterlesen