Willkommen

Medikamente bei Angst und Depression – ja oder nein?

"Die Ärztin hat mir sofort Opipramol verschrieben - soll ich das nehmen?", fragt mich die Patientin. Ich rate ihr, nach ihrem Gefühl zu gehen. Wenn Du in einem ähnlichen Dilemma steckst, ist es wichtig, über die Medikamentenfrage nachzudenken und dem zu fo...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

PMR und Meditation sind nicht immer gut: über Meditation bei Frühtraumatisierung

„Immer, wenn ich Progressive Muskelentspannung (PMR) nach Edmund Jacobson (1885-1976) mache, bekomme ich die Krise. Noch schlimmer ist Autogenes Training, weil da die Muskulatur nicht angespannt wird. Ich habe das Gefühl, mein Herz fängt an zu rasen und ich will nur noch weglaufen. In der Gruppe ist es genauso schlimm wie allein oder zusammen mit meinem Lehrer. Wie kommt das?“ Die starke Beunruhigung bei Entspannungsverfahren hat bei frühtraumatisierten Menschen einen ernsten Hintergrund: Viele von uns haben erlebt, dass die nächsten Bezugspersonen – meistens Mutter und/oder Vater – noch im vorsprachlichen Bereich zum Angreifer wurden. Das ist aus meiner Sicht besonders extrem, wenn der Betroffene z.B. die Vojta-Therapie als Baby erhalten hat.Weiterlesen

„Mein Patient hat sich umgebracht.“ Wie gehen Psychotherapeuten mit dem Suizid ihrer Patienten um?

Wenn sich ein Psychotherapie-Patient das Leben nimmt, kann der Psychotherapeut trauern wie nach dem Tod eines Angehörigen – so wird es im Deutschen Ärzteblatt beschrieben: „Selbstfürsorge: Wenn Patienten sterben“ (PP 10, Ausgabe November 2011, Seite 506). Viel wird darüber nicht gesprochen, denn möglicherweise spielen Schuld und Scham eine große Rolle. Wenn der Patient, dem man helfen wollte, aus dem Leben scheidet, hinterlässt dies auch das Gefühl des Scheiterns. Oft wird der Tod des Patienten eher still verarbeitet: „Ich habe tagelang nur geweint“, erzählt ein junger Psychoanalytiker. Weiterlesen

Was macht der Psychotherapeut, wenn er mal muss?

Normalerweise ist es ja der Patient, der den Psychoanalytiker mit einer Schamproblematik aufsucht. Der Patient ist es, der plötzlichen Harndrang verspürt oder an einem Reizdarmsyndrom leidet. Doch auch Psychoanalytiker sind nur Menschen. Die Frage ist, wen...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Yoga ist bei chronischer Erschöpfung und CFS wirksam

Chronische Erschöpfung kann sich verschieden äußern. Erschöpfungssymptome sind oft schwierig einzuordnen, denn manchmal handelt es sich um ein Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS, Myalgische Enzephalitis, ME), das von leichten Erscheinungsformen bishin zur Bettlä...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Strukturbezogene Psychotherapie für strukturschwache Patienten

Patienten, die zu uns in die Psychotherapie kommen, liefern uns viele Ebenen zum Nachdenken. Da sind Konflikte („Ich will selbstständig sein, aber auch zu anderen gehören“), da sind Symptome („Ich habe Angst, bin depressiv“) und da ist das vielleicht schwache Strukturniveau des Patienten („Ich kann mich nicht beherrschen!“). Für „Strukturschwäche“ wird auch der Begriff „Persönlichkeitsstörung“ gebraucht, der ja immer auf eine Störung der Beziehung zu sich selbst und anderen hinweist. Nach dem Strukturmodell von Freud lässt sich das Strukturniveau daran erkennen, wie gut das „Ich“ fähig ist, zwischen dem Über-Ich und dem Es zu steuern. Weiterlesen

OPD-Achse IV: Struktur

Auf der 4. Achse des Systems "Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik" (OPD) schätzt der Psychotherapeut ein, wie "strukturiert" der Patient ist, also wie gut er sich selbst und seine Beziehungen regulieren kann. Den Begriff "Struktur" finde ich imm...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Auch Psychotherapeuten weinen in der Therapie

Sind Psychotherapeuten in der Therapie ergriffen, können auch ihnen die Tränen kommen. Die Psychologin Amy Blume-Marcovici und Kollegen der Alliant University in San Diego (USA) haben 2013 eine Studie durchgeführt, in der sie 648 Therapeuten befragen. 72% gaben an, als Therapeut/Therapeutin schon einmal geweint zu haben, wobei die erfahreneren Therapeuten häufiger weinten als solche mit weniger Berufspraxis. Interessant dabei: Männliche und weibliche Psychotherapeuten gaben etwa gleich häufig an, in der Therapie zu weinen. Weiterlesen

Proxemik (Individualdistanz): richtiger Abstand durch Floskeln

"Machst Du bitte die Türe zu? Mir wird kalt", sagte mir eine Freundin nach ihrer psychosomatischen Kur, in der sie gelernt hatte, ihre Bedürfnisse klarer zu äußern. Doch es fühlt sich nicht gut an, wenn jemand so spricht. Es klingt, als würde der andere sich ...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Wenn wir an die Zukunft denken, blicken wir vielleicht nach rechts oben

"Wo willst Du in fünf Jahren sein?" Wenn Du diese Frage hörst - wo schaust Du dann hin? Vielleicht blickst Du nach oben oder rechts. Wirst Du nach der Vergangenheit gefragt, schaust Du eher nach links oder unten. Wie es wohl bei Linkshändern ist? Zu den Au...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden