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Schwindel und der Weg zu neuem Halt: Neuronitis vestibularis und Vestibularismigräne

Du wachst auf und alles dreht sich. Du musst Dich vielleicht übergeben, fühlst Dich benommen und bist wie seekrank, ohne auf einem Schiff zu sein. Die Diagnose: Neuronitis vestibularis – ein entzündeter Gleichgewichtsnerv. Vielleicht ist es aber auch eine Vestibularismigräne. Dieser Schwindel macht vor allem in den ersten Stunden sehr große Angst. Doch rede Dir gut zu und versuche, Dich ruhig zu verhalten. Wenn Du Deinen Mund und Deine Hände frei bewegen kannst, ist es sehr wahrscheinlich zumindest kein Schlaganfall. Du kannst den FAST-Test machen, um orientierend einen Schlaganfall festzustellen oder auszuschließen. Weiterlesen

Die Polyvagaltheorie (PVT) nach Stephen Porges und das Trauma

Wenn uns übel ist, dann ist der Nervus vagus gereizt. Er ist der 10. Hirnnerv und gehört zum parasympathischen Nervensystem. Der Nervus vagus ist während der Verdauung aktiv und beruhigt uns. Der amerikanische Arzt Stephen Porges (Universität North Carolina, USA) hat dazu beigetragen, den Nervus vagus in einem neuen Licht zu sehen. Der Nervus vagus besteht nach der Polyvagaltheorie aus zwei verschiedenen Teilen: Im vorderen Teil des Vagusnerven sind die Nervenäste von einer schützenden Hülle, der Myelinscheide, umgeben. Der hintere Teil ist frei von Myelin.Weiterlesen

Herzfrequenzvariabilität (HFV): Das Herz schlägt bei Depressionen anders

Sowohl bei Ärger als auch bei Freude schlägt unser Herz schneller. Bei Angst schlägt es uns bis zum Hals. Unser Herzschlag und unsere Emotionen gehen Hand in Hand. Diese Variationen in der Herzfrequenz sind normal und gesund. Ein Zeichen von geschwächter Ge...

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„Es geht mir unter die Haut.“ Elektrodermale Aktivität und psychischer Zustand hängen zusammen

Wir spüren auf unserer Haut oft, wie wir uns fühlen. Bei Panikattacken merken wir vielleicht, wie dünnhäutig wir sind. Menschen mit Psychosen leiden oft unter dem Gefühl, dass viele kleine Insekten auf ihrer Haut herumkrabbeln. Haut, Nervensystem und auch d...

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Die Angst vor dem Verschlucken und Schlucken (Phagophobie) kann sehr quälen. Was hilft?

„Ich kann nicht schlucken, weil ich immer Angst habe, mich zu verschlucken.“ Sich zu verschlucken, also etwas in die Luftröhre zu bekommen, ist mit das Unangenehmste, was wir erleben können. Kein Wunder, dass manche davor richtig Panik haben. Wenn Du Dich verschluckst, bekommst Du für ein paar Augenblicke (eine gefühlte Ewigkeit) keine Luft mehr. Das Einatmen kann dann furchterregend klingen – Du hast dann einen sogenannten „Inspiratorischen Stridor“, also ein Erstickungsgeräusch beim Einatmen. Besonders, wer unter einer Schluckstörung leidet, kann verzweifeln. Was hilft?Weiterlesen

Operation ist auch Aggression: Warum lässt Du Dich oder Dein Kind operieren?

Vielleicht hast Du Dich auch schon mal unter größten Zweifeln operieren lassen. Am liebsten wärest Du noch aus dem Vorbereitungsraum geflohen, aber Du hast Dich nicht getraut. Die psychischen Vorteile einer Operation können darin liegen, dass Du berührt und getragen wirst, dass Du Dich fallenlassen kannst und je nach Art der Narkose schöne und erotische Träume hast. Du kannst Deinen Freundinnen davon erzählen und wirst geschont. Jeder sieht, wie schlecht es Dir geht. Gleichzeitig kann eine zweifelhafte Operation aber auch ein Akt der Aggression gegen Dich selbst sein: Du leidest und somit kannst Du Schuldgefühle eindämmen und Dich selbst in der Kasteiung freier von psychischem Leid fühlen. Weiterlesen

Einsamkeit kann Blutdruck erhöhen

Eine Untersuchung mit 200 Menschen im Alter von 50-68 Jahren hat ergeben: Einsame Menschen haben gegenüber nicht einsamen Menschen einen um 10-30 mmHg erhöhten systolischen Blutdruck (die erste Zahl der Blutdruckmessung ist also erhöht). Das ist das Ergebnis einer Studie der Psychologin Louise Hawkley und Kollegen, Universität Chicago (2006): Loneliness is a unique predictor of age-related differences in systolic blood pressure. Psychology and Aging 2006, Mar 21 (1): 152-164, http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16594800Weiterlesen

Reizdarm: der primäre (eher körperlich bedingte) und sekundäre (eher psychisch bedingte) Durchfall

Wer unter Reizdarm oder einer entzündlichen Darmerkrankung leidet, der weiß: Durchfälle können sich sehr unterschiedlich anfühlen. Ob der Durchfall primär körperlich bedingt (z.B. Ernährung) oder eher psychisch bedingt ist, lässt sich nicht immer einordnen ...

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Reizdarm – auch ein Beziehungsproblem

„Der Druck kommt immer dann, wenn ich vor einer Verpflichtung stehe oder wenn ich in eine Situation komme, in der etwas Bestimmtes von mir erwartet wird – und sei es nur, während eines Gespräches nicht aufs Klo gehen zu dürfen. Der Stuhldrang taucht unaufhaltsam in mir auf.“ So beschreiben manche ihre Reizdarmbeschwerden. Die Durchfälle schränken das Alltagsleben stark ein. Vielleicht kennst Du das auch: Wenn Du jemandem gegenüber stehst, um Dich mit ihm zu unterhalten, merkst Du, wie es in Deinem Bauch arbeitet. Vielleicht hattest Du schon beim Aufwachen dieses Rumor-Gefühl. Wie soll man erklären, dass man schnell weg muss? Das Reizdarmsyndrom ist eine Qual – und hängt eng mit engen Beziehungen zusammen. Weiterlesen

Reizdarm: Psyche und Körper arbeiten zusammen

Wer an Reizdarm leidet, der braucht vor allen Dingen eines: eine eigene Toilette und viel Zeit. Insbesondere in den Morgenstunden solltest Du Dir - wenn eben möglich - viel Zeit einrichten. Neben den körperlichen Ursachen sind auch die psychischen Begleitph...

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