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Gicht und Psyche: Ein Ganzkörperphänomen. Meditation kann helfen, Harnsäure zu senken

Mit „Ganzkörperphänomen“ meine ich nicht die chronische tophöse Ganzkörpergicht, die sich ähnlich wie eine Fibromyalgie äußern kann (eine Patientin erzählt ihre Geschichte auf Youtube: Living With Gout). Ich spreche zunächst von der Gicht an der Großzehe, mit der man frühmorgens aus dem Schlaf gerissen wird. Ein Schmerz so groß, dass man noch nicht einmal mehr die Bettdecke auf der Haut erträgt. Während die stärksten Schmerzen innerhalb weniger Tage abklingen, können Allgemeinsymptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen, eine erhöhte Herzfrequenz, Schüttelfrost, erhöhte Temperatur und Erschöpfung mehrere Wochen anhalten. Obwohl sich die Gicht (englisch: Gout) vielleicht zuerst nur am Großzehengrundgelenk und schließlich oft am ganzen Fuß äußert, fühlt man sich mitunter richtig krank, wie bei einer Infektion. Weiterlesen

Tinnitus – der innere Quäler: Die „Bienenatmung“ kann entlasten

Wenn wir einen Tinnitus haben, befürchten wir vielleicht, verrückt zu werden, weil da was ist, was wir so absolut nicht wollen oder kontrollieren können. Der eigene Körper quält uns mit Tönen, Summen, Piepsen, Pochen und Geräuschen. Ohren kann man nicht verschließen, das ist ja schon im täglichen Leben so. Aber bei äußerem Lärm kann man sie sich zuhalten oder weglaufen. Da nutzen auch die zahlreichen Erklärungen nichts, etwa, dass jeder Ohrgeräusche habe, aber nicht jeder darauf höre. Das denke ich nicht. Ich denke, dass der Tinnitus tatsächlich ein „neuer Ton“ für den Betroffenen ist. Weiterlesen

Reizdarm: Besser nichts zwischendurch essen?

Wir haben nur noch fünf Minuten Zeit, bis der nächste Klient kommt und stecken uns noch rasch ein paar Kekse in den Mund - nur, um es schon wenige Momente danach zu bereuen: Der Durchfall kommt. Wir merken, wie eng unser "Oben" und unser "Unten" zusammenhänge...

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Chronischer Schlafmangel kann zu Übergewicht führen

Übergewichtige Menschen wissen meistens genau, wie eine gesunde Ernährung aussieht. Es ist nicht die Unwissenheit, die zu Übergewicht führt, sondern der Mangel an erfreulichen Momenten, an guten Beziehungen, an Wärme, Erholung, Schlaf oder auch einfach Geld. Wenn Du selbst betroffen bist, hattest Du möglicherweise auch eine schwierige Kindheit. Frühkindliche Traumata können später zu psychischen Schmerzen führen, die so groß sind, dass scheinbar nur Essen sie zu lindern vermag. Durch das Essen bekommst Du das, was Dir gut tut: Wärme, Trost, Stressdämpfung und Energie. Du fühlst Dich für den Augenblick vielleicht weniger allein, wenn Du etwas „zu Dir“ nimmst. Weiterlesen

Bluthochdruck und die Psyche: Psychotherapie, Dehnung und Atemübungen (Yoga) können helfen

Wir spüren oft genau, was unseren Blutdruck in die Höhe jagt: Geldsorgen, unaushaltbare Umstände und Zustände, Ärger und Angst. Besonders die Abwesenheit von Menschen, das Warten auf Nachrichten und Einsamkeit können uns in enorme Anspannung versetzen. Sitzen wir zu viel, werden unsere Muskeln und unsere kleinsten Gefäße zu wenig durchblutet. Die glatte Muskulatur um die Blutgefäße herum spannt sich an, der Druck in uns steigt. Ursprünglich zählte die Hypertonie (der Bluthochdruck) zu den klassischen psychosomatischen Erkrankungen (Holy Seven). Wenn Menschen, die uns am Herzen liegen, uns Kummer machen, können wir ebenfalls unter erhöhtem Blutdruck leiden. Mit Psychotherapie, Feedback und Meditation können wir uns etwas helfen. Auch Bewegung und Atemübungen beeinflussen unseren Blutdruck.Weiterlesen

Die Nasenscheidewand-OP ist häufig unnötig

Wer vor einer Nasenscheidewand-Operation steht, fragt sich oft, ob das wirklich notwendig ist. Dass die Nasendurchgänge "zu eng" seien, ist ein beliebtes Bild. Doch wer Yoga macht, kennt sich besser mit der Nase aus. Wenn wir unsere Nase kennenlernen wolle...

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Rückenschmerzen und die Psyche

"Niemand hält mir den Rücken frei. Manchmal lassen sich die Dinge kaum noch schultern. Überhaupt kann mein Rücken mich ganz schön be-drücken. Aber jeder hat sein Kreuz zu tragen. Es wird sich schon wieder einrenken." Wie sehr unser Rücken schmerzt, hängt oft ...

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Schlaflos? Die Mär vom Acht-Stunden-Schlaf

Viele haben die Vorstellung, man müsse nachts acht Stunden durchschlafen. Das macht unruhig. Babys und kleine Kinder sind nachts oft wach – ebenso wie alte Menschen. Kranke erst recht. Es gibt so viele Menschen, die nachts wach sind, dass man eigentlich gemeinsam Tee trinken könnte – und das tat man früher auch. Wir können uns viel Stress nehmen, wenn wir von starren Vorstellungen loslassen. In ihrem Beitrag „The myth of the eight-hour sleep“ („Der Mythos des Acht-Stunden-Schlafs“) schreibt die Autorin Stephanie Hegarty, dass Einiges darauf hinweist, dass die Menschen früher in Vier-Stunden-Häppchen schliefen. Bevor unsere Nächte hell ausgeleuchtet waren, war es natürlich, abends früh schlafen zu gehen und nach Mitternacht noch einmal eine Weile wach zu sein. Weiterlesen

Somatoforme Störung (Somatisierungsstörung): Wenn die Spannung zu groß wird

Die Magenspiegelung ist unauffällig – trotzdem schmerzt der Magen und Übelkeit quält. Lassen sich auch in anderen Untersuchungen keine körperlichen Diagnosen festmachen, vermuten Ärzte häufig eine „Somatisierungsstörung“ (= Somatoforme Störung). Vereinfacht gesagt zeigen sich dann die Lebensprobleme im Körper. Früher sprach man auch von „vegetativer Dystonie“. Das Vegetativum ist die Sammelbezeichnung für die Organsysteme, die vom autonomen Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus) versorgt werden. Das autonome Nervensystem macht quasi, was es will. Wir haben nur bedingt Einfluss darauf, z.B. durch Yoga und Meditation. Weiterlesen

Juckreiz-Philosophie: Gedanken zum Juckreiz (Pruritus)

Am ganzen Körper Juckereiz. Psoriasis, Neurodermitis, Urtikaria. Es brennt die Hölle am eigenen Körper. Aber was juckt denn da? "Finger weg!", sagen wir, wenn's uns juckt. "Das juckt mich nicht", sagen wir, wenn es uns nicht interessiert. Gerade im Frühlin...

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