„Gestern habe ich wieder den ganzen Tag Angst gehabt. Ich konnte es kaum aushalten. Ich dachte, ich muss sterben!“ Manche Psychotherapeuten stellen vielleicht diese Frage: „Was wäre denn das Schlimmste, was passieren könnte?“ Manche Patienten fühlen sich durch diese Frage entlastet, weil sie dann feststellen, dass bei genauerer Betrachtung das Schlimmste gar nicht so schlimm ist. Doch wenn die Probleme tiefer liegen, kann es sein, dass man sich noch unverstandener fühlt. Weiterlesen

Wenn Du an schweren Ängsten leidest, hast Du vielleicht schon vieles ausprobiert, um sie zu bewältigen. In diesem kostenfreien Audiobeitrag beschreibe ich, woher sehr schwere Ängste können und wie sie sich verstehen lassen. Um sie zu bewältigen, braucht es mindestens eine gute Beziehung. Der Weg ist lang, aber es gibt berechtigte Hoffnung. Beitrag zum Hören herunterladen oder auf Youtube anhören. Weiterlesen
Kommt ein Baby zur Welt, ist es ganz auf seine Sinne gestellt – es spürt Berührung auf der Haut, es wird (zusammen-)gehalten, geschaukelt, gefüttert und besungen. Diese frühe Art des sensorischen Erlebens beschreibt der Psychoanalytiker Thomas Ogden als ein Sein in einer „autistisch-berührenden Position“ (englisch: autistic-contiguous position, contiguous = direkt aneinanderliegend). Der kleine Säugling hat noch keine Symbole. Er erfährt über seine Sinne, was etwas bedeutet. Die kuschelige Decke, die später als Symbol für Wärme, Weichheit und Geliebtwerden stehen kann, wird am Anfang nur gefühlt. Hieraus erschließt der Säugling die Bedeutung von „Decke“. Diese autistisch-berührende Position ist als früheste Grundlage in jedem von uns ein Leben lang vorhanden. Weiterlesen

Ständig müssen wir unzählige Ängste abwehren. Sowohl in der Außenwelt als auch in unserem Inneren lauern zahlreiche Gefahren wie ungewollte Wut, Rachegelüste, „unerlaubte“ Liebesgefühle und vieles mehr. Die Psyche will sich vor Unlust und Angst schützen. Das Ich wehrt äußere und innere Gefahren reflexartig ab und hat dabei verschiedene Möglichkeiten. Die verschiedenen Abwehrmechanismen formulierte Anna Freud in ihrem Buch „Das Ich und die Abwehrmechanismen“ im Jahr 1936. Weiterlesen