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„Wenn’s mir gut geht, geht’s mir schlecht.“

"Wenn ich mich entspanne und mich eigentlich wohlfühle, geht's mir auf einmal ganz schlecht", sagst du vielleicht. Manche fühlen sich depressiv, kurz nachdem sie von körperlichen Schmerzen befreit worden sind oder wenn eine beschwerliche Zeit beendet ist. Die ...

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86 Wie werde ich Psychoanalytiker*in? Mit Neid auf die Patienten umgehen

Der Patient hat Familie und Kinder, während man selbst unter seiner Familienlosigkeit leidet. Sie spricht mehrere Sprachen, sie hat schönere Beine, eine bessere Gesundheit, mehr Geld, weniger Frühtraumatisierungen und ist jünger als man selbst. Vor dem Psychoa...

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Psychoanalyse: Wer ist „analysierbar“ und wer nicht?

Mit der Unsicherheit leben lernen

Die Sicherheit ist unsere Geliebte. Das Bedürfnis nach Sicherheit zählt zu unseren Grundbedürfnissen. Die Unsicherheit, unsere Feindin, lauert uns überall und jeden Tag auf. Unsicherheit aushalten zu lernen ist eine hohe Kunst. An der Hand eines Freundes lässt es sich besser ertragen, wenn man nicht weiß, wie es morgen weitergehen soll. Unsicherheit fühlt sich an, als stünde man auf einem Hochseil und müsste den nächsten Schritt setzen, ohne wirklich gut balancieren zu können.Weiterlesen

Projektive Transidentifizierung: Wenn zwei sich durch die Phantasien des Einen verändern

Der Ausdruck "Projektive Transidentifizierung" (Projektive Transidentifikation) wurde von dem Psychoanalytiker James Grotstein geprägt. Der gängige Begriff "Projektive Identifizierung" beschreibt seiner Ansicht nach besonders die unbewussten Phantasien, die si...

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Sekundärer Krankheitsgewinn wird bei psychischen Erkrankungen oft überschätzt

Unter "Sekundärgewinn" versteht man in der Medizin und Psychologie die "positiven" Folgen, die eine Krankheit mit sich bringt: Wer mit der Grippe im Bett liegt, bekommt Tee und Kekse. Wer zu starke Rückenschmerzen hat, der bekommt die Rente. Dennoch wären die ...

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Kontinuitätshypothese in der Traumforschung: Übergänge vom Wach- zum Traumgedanken sind gleitend

Schon Sigmund Freud beschreibt in seinem Werk "Die Traumdeutung", dass in den Träumen meistens auch sogenannte "Tagesreste" enthalten sind. Auch heute wissen Traumforscher: Man träumt vorrangig von dem, was einen auch aktuell im Wachen am Tag zuvor beschäftigt...

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Antidepressiva können die Fähigkeit zu weinen und zur sexuellen Erregung verringern

Ähnlich wie beim Lachen entspannen sich beim Weinen die Muskeln. Es wird etwas „abgeführt“, das Weinen erleichtert uns normalerweise. Menschen mit Depressionen berichten jedoch oft, dass sie das Weinen anstrengend finden. Es ist, als hätte es seinen Sinn verloren. Manche Menschen sprechen von „Traurigkeit“, wenn sie von Depression sprechen. Tatsächlich ist die Depression aber oft eher eine Unfähigkeit, Trauer zu empfinden und traurig zu sein. Auch andere „negative“ Gefühle können in der Depression schlechter wahrgenommen werden. Stattdessen macht sich oft Gefühllosigkeit, Gelähmtheit, Erschöpfung und eine Starre breit. Weiterlesen

Frühes Trauma und die Kraft der Zurückhaltung

Ich habe allen Grund zur Wut. Hass und Zerstörungswut sind immer nah. Ich sehe jeden Tag, wie gut es den anderen geht. Gut und immer besser. Sie haben Familie, sie kommen weiter, sie haben Geld. Sie gehören zusammen. Ich stehe draußen. Und will reinkommen. Doch immer wieder möchte ich im Zusammensein mit den anderen hinausschreien: „Es ist so ungerecht! Es geht mir so schlecht! Ich kämpfe täglich um’s innere Überleben. Und ihr macht einfach weiter!“ Jede kleine Ungerechtigkeit schneidet tief in mein Herz. Meine Sehnsucht wird immer größer, ich kann so vieles nicht haben, was für andere selbstverständlich ist. Doch an diesem Abzweig muss ich aufpassen: Ich werde immer fieser, immer bedürftiger. Jetzt muss ich alle Kraft aufwenden, um eben diesen Emotions-Berg zu überwinden. Weiterlesen

Wenn innere Objekte versauern: Warum der gute Psychoanalytiker am Wochenende schlecht wird

Als wir uns als Kind entwickelten, konnten wir irgendwann die Abwesenheit von Mutter und Vater ertragen. Wir erreichten eine "Objektkonstanz" - das heißt: Das Bild von Mutter und Vater (die Repräsentanz) blieb in uns stabil, auch wenn wir sie für eine Weile ni...

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