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Partners for Change Outcome Management System (PCOMS)

Das „Partners for Change Outcome Management System“ (PCOMS) ist ein Beurteilungssystem, mithilfe dessen verhaltenstherapeutische Therapien verbessert werden sollen. Das PCOMS besteht aus zwei Beurteilungsskalen: der Outcome Rating Scale (ORS) und der Session Rating Scale (SRS). Auf diesen Skalen stellt der Patient dar, wie sehr ihm die Therapie bisher geholfen hat (ORS) und wie er die Beziehung zum Therapeuten einschätzt, z.B. wie sehr er sich mit dem Therapeuten verbunden fühlt (SRS). Die ORS und die SRS bestehen jeweils aus 4 Items. Weiterlesen

Adult Attachment Interview (AAI)

Mit dem Adult Attachment Interview (AAI) soll der Psychotherapeut erfassen können, welchen Bindungsstil der Erwachsene möglicherweise vorrangig zeigt. Das Adult Attachment Interview (AAI, adult = Erwachsener, Attachment = Bindung) besteht aus 20 Fragen, die si...

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Adult Attachment Projective Picture System (AAP) erfasst Bindungsrepräsentanzen

Wohl fast jeder hat eine genaue Vorstellung davon, wie seine Eltern ihn behandelt haben und wie er auf seine Eltern reagiert hat. Wir haben Vorstellungen davon, wie Beziehungen funktionieren. Die frühe Vorstellung über die Beziehung mit den Eltern übertragen w...

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Short Form 36 (SF-36) – Fragebogen zum Gesundheitszustand

Im „Fragebogen zum Gesundheitszustand“ SF 36 kann der Patient angeben, wie gesund oder krank er sich fühlt. Das Ergebnis zeigt an, wie hoch die „gesundheitsbezogene Lebensqualität“ (Health Related Quality of Life, HRQoL) des Patienten ist. Weiterlesen

Akute vorübergehende psychotische Störungen (F23)

Eine „akute vorübergehende psychotische Störung“ (AVP) entsteht häufig im Zusammenhang mit belastenden Ereignissen. Dabei wird der Betroffene rasch psychotisch, das heißt, er verliert teilweise den Bezug zur Realität. Er hat Wahnvorstellungen, Halluzinationen und andere Wahrnehmungsstörungen, z.B. ein Kribbeln auf der Haut, was er leicht mit dem Krabbeln von Parasiten verbindet. Im Unterschied zur Schizophrenie sind Denken und Sprache nicht so stark beeinflusst, z.B. haben die Betroffenen noch kein ausgebautes „Wahnsystem“, wie es bei der Schizophrenie der Fall wäre.Weiterlesen

Cluster-A-Persönlichkeitsstörung nach DSM

Menschen mit einer Cluster-A-Persönlichkeitsstörung nach dem Diagnostischen und Statistischen Manual Mentaler Störungen, DSM, zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Persönlichkeit aus. Sie sind oft "absonderlich" oder exzentrisch. Der eigenbrötlerische Math...

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Zentrales Beziehungskonflikt-Thema nach Luborsky (CCRT, ZBKT)

Das „Zentrale Beziehungskonflikt-Thema“ (Core Conflictual Relationship Theme, CCRT) ist ein Problem, das in den eigenen Beziehungen immer wieder auftaucht. Beispiel: Wenn wir sehr autoritäre und vielleicht wenig empathische Eltern hatten, können wir im Beruf immer wieder in besonders schwere Konflikte mit unseren Vorgesetzten geraten. Der Konflikt mit Autoritäten oder mit Menschen, von denen wir abhängig sind, ist dann unser Zentrales Beziehungskonflikt-Thema“, wobei zu bedenken ist, dass Beziehungskonflikte zum Menschsein dazugehören. Wir merken jedoch, wenn uns bestimmte Konflikte überdurchschnittlich stark behindern, sodass wir vielleicht auch Hilfe z.B. in einer Psychotherapie suchen. Das zentrale Beziehungskonflikt-Thema lässt sich im CCRT-System darstellen. Es erfasst Übertragungsvorgänge, symbolisiert und verschlüsselt sie. Entwickelt wurde das CCRT-System von dem amerikanischen Psychoanalytiker Lester Luborsky (1920-2009, Philadelphia). Weiterlesen

National Institute of Mental Health (NIMH)

Das National Institute of Mental Health (NIMH) ist Bestandteil des US-amerikanischen National Institutes of Health (NIH), daher lautet die Internetadresse auch etwas kompliziert: www.nimh.nih.gov. Der Psychotherapieforscher Jonathan Shedler schrieb 2013 auf Facebook: Problematisch sei, dass das NIMH zunehmend biologische Erklärungsmodelle bei psychischen Störungen in den Blick nimmt und lebensgeschichtliche Ursachen dramatisch vernachlässige. Weiterlesen

Der Achtsamkeitsfragebogen: Five Facet Mindfulness Questionnaire (FFMQ)

„Achtsamkeit“ (Mindfulness) ist ein Zustand: Wer achtsam ist, kann das Hier und Jetzt erleben, ohne zu bewerten. Er beobachtet sich gut und verfügt über einen inneren Raum, sodass er nicht immer sofort reagieren muss. Achtsamkeit schütze vor Depressionen, heißt es. Wer häufig Achtsamkeits-Übungen ausführt, kann oft positive Effekte an sich feststellen, wie z.B. allgemeine Entspannung. Wie „achtsam“ eine Person von Natur aus ist, lässt sich mithilfe eines Fragebogens (Questionnaire) ermitteln. Das „Five Facet Mindfulness Questionnaire“ (FFMQ) ist ein Fünf-Facetten-Achtsamkeits-Fragebogen (siehe z.B. Uni-Witten-Herdecke, PDF). Er ermittelt anhand von 39 Fragen, ob eine Person sich selbst gut beobachten kann (OB = „observe“), ob sie es schafft, nicht direkt auf innere Erlebnisse (wie z.B. negative Gefühle) zu reagieren (NR = Non-Reactivity), ob sie aufmerksam und konzentriert handeln kann (AA = Acting with Awareness), ob sie ihre Erlebnisse mit Worten beschreiben kann (DS = „describe“) und ob sie es schafft, innere Erlebnisse nicht zu bewerten (NJ = non-judge).

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Links:

FFMQ (Five Facet Minfulness Questionnaire)
www.goodmedicine.org.uk

Go-/No-go-Aufgaben in der Neurophysiologie

Du sitzt vor einem Bildschirm und bekommst verschiedene Bilder gezeigt. Wann immer ein Buchstabe auf dem Bildschirm erscheint, sollst Du schnell eine Taste drücken. Die Ausnahme: Immer, wenn ein „X“ erscheint, darfst Du die Taste nicht drücken. Das Zeichen, bei dem die Teilnehmer drücken sollen, wird „Go-Stimulus“ genannt – das Zeichen, bei dem sie das Drücken unterdrücken sollen (hier also das „X“), wird als „No-Go-Stimulus“ bezeichnet. Mit solchen Aufgaben wird die Reaktionsfähigkeit (bzw. „Hemmfähigkeit“) des Gehirns getestet. Ältere Menschen arbeiten oft gründlicher als junge Menschen und reagieren richtigerweise nicht, wenn das „X“ erscheint. Diese Genauigkeit geht aber meistens zulasten der Schnelligkeit. Ältere Menschen reagieren also exakter, dafür aber langsamer. Wenn die Testpersonen oft die Taste drücken, obwohl ein „X“ erscheint, sprechen die Wissenschaftler von einem „Hemmungsdefizit“.

Mit „emotionalen Go-/No-go-Aufgaben“ wird getestet, wie schnell und genau Studienteilnehmer auf verschiedene emotionale Bilder reagieren. Dazu zeigen die Wissenschaftler den Studienteilnehmern zum Beispiel Bilder von Menschen in verschiedenen Gefühlslagen. Die Wissenschaftler fordern die Testpersonen dann zum Beispiel auf, die Taste nur dann zu drücken, wenn sie fröhliche oder neutrale Gesichter sehen. Wenn ein trauriges Gesicht auf einem Bild erscheint, sollen die Testpersonen keine Taste drücken.