Wie oft treiben uns die unzähligen, langweiligen Handgriffe im Haushalt fast in den „Bore-Out“? Diese monotone Arbeit, die immer und immer wieder gemacht werden will, ist für die meisten keine Freude. Wer das Gefühl hat, in einer ewigen Mühle zu stecken, dem sei das Buch „Putzen lieben?!“ von Linda Thomas ans Herz gelegt. Schmutz wegmachen bedeutet, Platz für Neues zu schaffen, schreibt Linda Thomas. Linda Thomas zeigt, wie aus der Pflicht eine Meditation werden kann. Das 400 Seiten starke Buch ist voller bewegender Geschichten und erweitert den Horizont. Linda Thomas führt uns in die Welt der Anthroposophie ein und erklärt, was es mit den „Elementarwesen“ auf sich hat. Wie sehr wünschen wir uns oft, dass Heinzelmännchen unsere Arbeit erledigen könnten.Weiterlesen
„Der Psychotherapeut, der Patienten mit schizophrenen Psychosen behandelt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es bei diesen Patienten hauptsächlich um’s Überleben geht“, schreibt Bertram Karon (1930-2019) in seinem wunderbaren Buch „Psychotherapy of Schizophrenia“ (Bertram Karon und Gary Vandenbos, Rowman&Littlefield Publishers 2004: S. 204, 1981, 1994 by Jason Aronson Inc.). Bei der schizophrenen Psychose leiden Patienten unter Stimmenhören, Wahnvorstellungen (z.B. „der andere will mich umbringen“, „ich werde verfolgt“) und – seltener – unter optischen Halluzinationen. Bertram Karon verstarb 2019 – er gilt als einer der versiertesten Psychoanalytiker auf dem Gebiet der Psychosen. Weiterlesen
„Ich frage mich auch, ob Kinder, die ihre Eltern verlassen, sich selbst letztendlich wirklich gut fühlen? Ob sie meinen, richtig gehandelt zu haben? Wenn ich eine Aktion starte und feststelle, dass sie ein Stück in die falsche Richtung geht, dann versuche ich, mich zu korrigieren. Wird Maya das auch so sehen?“ Das schreibt die Autorin Angelika Kindt in ihrem Buch „Wenn Kinder den Kontakt abbrechen“ (2015, penguin.de, S. 60). Sie erzählt, wie ihre Tochter Maya den Kontakt abbrach und wie es ihr als Mutter damit geht. Das Ringen von Eltern, deren Kinder den Kontakt abgebrochen haben, beginnt oft jeden Tag von vorne. Weiterlesen
Autismusspektrumstörungen sind aus heutiger Sicht größtenteils neurologisch bedingt. Dennoch lohnt sich der Blick auf Theorien von Psychoanalytikern, denn das Autismusspektrum ist breit und manche Ansätze könnten dazu führen, dass wir Autistisches allgemein besser verstehen. Der Beitrag „Die Analyse autistischer Zustände im Erwachsenenalter“ von Judith Mitrani erlaubt faszinierende Einblicke in die autistische Welt (In: „Wendepunkte – zur Theorie und Klinik psychoanalytischer Veränderungsprozesse“, Hrsg. Bernd Nissen, Psychosozial-Verlag 2012). Die Autorin weist auf das Konzept der „autistischen Objekte“ und der „autistischen Formen“ der Psychoanalytikerin Frances Tustin hin. Weiterlesen