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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Fibromyalgie und kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) treten oft zusammen auf

Fibromyalgie und kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) treten oft zusammen auf

02.12.2021 von Dunja Voos Kommentar verfassen

„Es muss angenommen werden, dass Fibromyalgie ein entscheidender Faktor für die Bildung einer CMD/CCD ist. Umgekehrt kann aber auch die CMD/CCD für das vielfältige Beschwerdebild des FMS mitverantwortlich sein“, heißt es in einer retrospektiven Studie aus dem Jahr 2016 von Brigitte Losert-Bruggner und Kollegen. Bei der kraniomandibulären Dysfunktion (CMD) bestehen Kopfschmerzen (kranio = Kopf) und Schmerzen im Kiefergelenk (mandibula = Kiefer). Bei der kraniozervikalen Dysfunktion (CCD) äußern sich die Schmerzen im Bereich von Kopf und Nacken. Oft aber lässt sich das gar nicht so genau trennen – viele leiden unter Schmerzen in der Schläfe, am Kiefer, im Ohr, im Hals, im Nacken und sogar in der Schulter. Auch tritt mitunter Schwankschwindel oder Drehschwindel im Rahmen einer Neuronitis vestibularis auf.

Als Ursache gelten einerseits muskuläre Verspannungen, andererseits Fehlstellungen im Kieferbereich. Bei Stress wie z.B. beruflichen oder privaten Dauerbelastungen, verstärken sich die Symptome. Auch viele (früh-)traumatisierte Menschen leiden als Folge des psychischen Stresses unter solchen Symptomen. Nicht selten sind Menschen mit einer Fibromyalgie davon betroffen.

Die Fibromyalgie (Fibro = Faser von Bindegewebe oder Muskeln, Myo = Muskel, Algie = Schmerz) hieß früher „Weichteilrheuma“, weil die Betroffenen an den verschiedensten Stellen ihres Körpers Schmerzen haben. Die Gelenke, das Bindegewebe sowie die Muskeln schmerzen nachts oder bei Bewegung oder auch bei druckhafter Berührung.

Die Ursache ist bis heute nicht ganz geklärt. Die Fibromyalgie hängt auch eng zusammen mit dem Chronischen Fatigue-Syndrom. Die Betroffenen fühlen sich oft abgeschlagen und benommen. Körperliche Betätigung verstärkt die Beschwerden mitunter.

Die Zahnärztin Brigitte Lostert-Bruggner hat mit ihren Kollegen in einer Studie 966 Patienten angeschaut. Alle diese Patienten hatten eine CCD oder CMD und keiner der Patienten hatte bisher die Diagnose „Fibromyalgie“ erhalten. Bei genauer Untersuchung stellten die Ärzte fest: Insgesamt 708 der 996 Patienten litten auch an einer Fibromyalgie, ohne dass sie es bisher wussten. Fast 70% davon waren Frauen, 30% waren Männer. Die Betroffenen litten seit durchschnittlich acht Jahren an ihren Beschwerden. Sie gaben auf einer Skala von 1-10 (1 = schwach, 10 = stark) ihre Schmerzen mit einem Wert von durchschnittlich 8,6 an.

Eine Therapie mit Aufbissschienen und Entspannungsverfahren verbesserte bei über 80% der Patienten sowohl die Beschwerden der kraniomandibullären Dysfunktion als auch die Beschwerden der Fibromyalgie.

Meiner Erfahrung nach helfen auch die geduldige Akzeptanz-und-Commitment-Therapie (ACT), Yoga, Hypnose, Thai-Yoga-Massage, Psychotherapie und konsequente gesunde Ernährung.

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Losert-Bruggner B, Hülse M, Hülse R (2017):
Fibromyalgie bei Patienten mit chronischer CCD und CMD
Eine retrospektive Studie an 966 Patienten
Manuelle Medizin, 1/2017
Online 23.9.2016
https://www.springermedizin.de/fibromyalgiesyndrom/fibromyalgiesyndrom/fibromyalgie-bei-patienten-mit-chronischer-ccd-und-cmd/10739556

Anatomie: Musculi pterygoidei:
https://www.kenhub.com/de/library/anatomie/musculi-pterygoidei

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