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Aktuelle Seite: Startseite / Psychoanalyse / Traumdeutung: Typische Träume nach Sigmund Freud

Traumdeutung: Typische Träume nach Sigmund Freud

12.07.2015 von Dunja Voos 1 Kommentar

freud_traumdeutungAuf einmal ist man nackt – obwohl man umgeben ist von vielen Menschen. Doch, Gott sei Dank, man träumt es nur. Sigmund Freud hat in seinem Buch „Die Traumdeutung“ viel über „Typische Träume“ geschrieben. Dazu gehört eben dieser „Verlegenheitstraum“ der Nacktheit. Der Träumer schämt sich, doch die umstehenden Menschen sind seltsam unbeteiligt. Nach Freud kann es sich hierbei unter anderem um die Wunscherfüllung, nackt zu sein, handeln. Der Traum erinnert an Kindertage, in denen man noch nackt herumlaufen konnte, ohne sich schämen zu müssen. Es war wie im Paradies (bevor Adam und Eva bemerkten, dass sie nackt waren und sich schämten). (Text & Bild: © Dunja Voos)

Man selbst ist nackt, die anderen schämen sich

Interessant dabei ist, dass es sich bei den Außenstehenden, die sich schämen, oft um „Viele fremde Leute“ handelt (S. 252, Traumdeutung, Psychologie Fischer 2003). Manchmal sind die anderen auch nicht zu sehen und es wird im Traum nur gefühlt, dass sie da sind. Die Frage im Traum lautet: Wer ist Exhibitionist, wer ist Beobachter? Der Träumer möchte vielleicht selber gerne etwas schauen, andere nackt sehen und fühlt sich dann beobachtet.

Vom Fliegen und Fallen

Viele träumen gerade als Kinder vom Fliegen und Fallen. Hier erinnert sich der Träumer häufig an Bewegungsspiele, die der Vater, Onkel oder Großvater mit ihm spielten. Schreck und Schwindel sowie Lust sind dabei, wenn das Kind von einem Erwachsenen durch die Luft geschleudert, fallen gelassen und aufgefangen wird. „Nicht selten sind bei diesen an sich harmlosen Bewegungsspielen auch sexuelle Empfindungen wachgerufen worden“, schreibt Freud (S. 279). Schaukeln, Wippen, Klettern sind Aktivitäten der Kindertage, bei denen Haut- und Bewegungssensationen eine große Rolle spielen.

„Ich habe guten Grund, die Erklärung abzuhlehnen, dass der Zustand unserer Hautgefühle während des Schlafes, die Sensationen von der Bewegung unserer Lungen und dergleichen die Träume vom Fliegen und Fallen hervorrufen.“ (Anmerkung: Schön ist hier auch der Begriff „Lungenflügel“). „Ich sehe, dass diese Sensationen selbst aus der Erinnerung reproduziert sind …“ (Freud, Traumdeutung, S. 280)

Nahe Angehörige sterben

„Träume vom Tod teurer Personen“ kennen wahrscheinlich auch die meisten Menschen. Eine Ursache dieser Träume können nach Freud Kindheitserinnerungen sein oder auch Wunscherfüllungen, die aus der Kindheit stammen. Als Kind wäre man seiner Schwester am liebsten an die Gurgel gegangen – auch, wenn man sich heute mit ihr gut versteht. Oder man hätte am liebsten den Vater tot gesehen, um in Frieden mit der Mutter zu leben. „In der Beziehung zwischen Eltern und Kindern liegen mehr als nur ein Anlaß zur Feindseligkeit verborgen“, schreibt Freud (S. 263).

Der Prüfungstraum

Manchmal träumt man, dass alle Prüfungen ungültig wären und man das Abitur oder die Grundschulzeit nochmals nachholen müsste. Man wendet im Schlaf vergeblich ein, dass man ja schon „seit Jahren praktiziere, Privatdozent sei oder Kanzleileiter“ (Traumdeutung S. 281). Diese Träume haben nach Freud möglicherweise mit den Themen Kindheit, Alter und Reife (= lateinisch: Matura = österreichischer Begriff für Abitur) zu tun. Nicht zuletzt sei damit häufig auch die sexuelle Reife gemeint (S. 283).

Zahnreizträume

Bei Träumen um die Zähne handelt es sich oft darum, dass man Zähne verliert. Entweder man reißt sich die Zähne selbst aus, man bekommt sie herausgeschlagen oder sie fallen aus. Das „Herausreißen der Zähne“ hängt nicht selten mit der Vorstellung von der Masturbation zusammen.

„Er befindet sich bei einer ‚Fidelio‘-Vorstellung im Parkett der Oper, neben L., einer ihm sympathsichen Persönlichkeit, deren Freundschaft er gern erwerben möchte. Plöztlich fliegt er schräg hinweg über das Parkett bins ans Ende, greift sich dann in den Mund und zieht sich zwei Zähne aus.“
(Freud: Die Traumdeutung. Fischer-Verlage 2003, ab S. 385)

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Kategorie: Psychoanalyse Stichworte: Psychoanalyse, Traum

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Kommentare

  1. Peter meint

    12.07.2015 um 15:25

    Träume sind Schäume.
    Die Aussage über Träume ist ja sehr verschieden. Manche, wie Siegmund Freud glauben, dass sie einen Teil unseres Selbst widerspiegeln. Andere, vor allem Hirnforscher, halten sie für eine Art Entladungsvorgang unseres Gehirns, der keine Bedeutung hat.
    Unabhängig der verschiedenen Meinungen, habe ich die Beschäftigung mit meinen Träumen, den schönen wie den unangenehmen, stets als sehr bereichernd empfunden.
    Vielen Dank für diesen Beitrag. Mich ermutigt er immer wieder, auf meine Träume zu schauen. Darüber hinaus habe ich nochmal ein, zwei andere Gedanken zu meinen Bildern bekommen.
    Lieben Gruß
    Peter

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