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Aktuelle Seite: Startseite / ADHS / Das Kind in der Therapie – so fühlt sich die Mutter

Das Kind in der Therapie – so fühlt sich die Mutter

22.10.2014 von Dunja Voos 1 Kommentar

„Bei mir hat das Kind einen geschützten Raum“, sagt die Therapeutin und schließt die Tür des Behandlungszimmers, während die Mutter im Wartezimmer zurückbleibt. „Toll“, denkt die Mutter. „Als ob mein Kind bei mir keinen geschützten Raum hätte! Sicher spielt die Therapeutin auf unseren Sorgerechtsstreit an.“ Die Mutter fühlt sich extrem unwohl. Was machen die beiden hinter der Tür? Was wird das Kind erzählen? Mütter brauchen oft sehr viel Mut und müssen oft vieles einstecken, wenn sie ihr Kind einem Therapeuten oder einer Therapeutin anvertrauen – egal, ob es sich um Psycho-, Ergo- oder Sprachtherapie handelt.

Moralisierend

Wohl kaum eine Beziehung ist verletzlicher als die Mutter-Kind-Beziehung. Nicht umsonst wird in Erziehungsfragen so heiß diskutiert: Wohl jede Mutter gibt ihr Bestes. Eigene Kindheitserinnerungen der Mutter entscheiden mit darüber, wie sie sich ihrem Kind gegenüber verhält. „Das Schlimmste, was ich je erlebt habe, war das SPZ (Sozialpädiatrische Zentrum)“, sagt eine Mutter. „Noch nie wurde in dieser merkwürdigen Weise über mich und mein Kind geurteilt“, erzählt sie. Immer wieder kommt es vor, dass „Helfer“, die in eine Mutter-Kind-Beziehung eingreifen, den moralisierenden Zeigefinger erheben. Willentlich oder unwillentlich. Auch Therapeuten haben eine Kindheitsgeschichte und handeln aus innerster Überzeugung. Wenn die Überzeugungen von Therapeut und Mutter jedoch nicht übereinstimmen, kann es zu erbitterten Kämpfen kommen.

Konkurrenz und Eifersucht

Aber auch, wenn eine Mutter ihr Kind vertrauensvoll in die Hände eines Therapeuten gibt, so bleibt ein mulmiges Gefühl oft nicht aus. Auch, wenn die Mutter überlastet ist, wenn sie Hoffnung in die Therapie legt und sich Hilfe wünscht, können Gefühle von Konkurrenz und Eifersucht auftauchen. Das Kind ist mit dem Therapeuten/mit der Therapeutin hinter verschlossenen Türen. Auch, wenn es immer wieder gemeinsame Gespräche mit dem Therapeuten gibt: Die Mutter muss ihr Kind abgeben und damit leben, dass das Kind eine vertrauensvolle Beziehung mit einem zunächst Fremden eingeht. Das Herz kann der Mutter da sehr schwer werden.

Die emotionale Leistung der Mutter anerkennen

Wenn eine Mutter merkt, dass ihr Kind eine Therapie braucht, dann ist es schwer für sie, sich den Therapiebedarf einzugestehen. Es geht ihr da nicht anders als einem erwachsenen Patienten, der mit sich selbst ringt, ob er nun eine Therapie beginnen soll oder nicht. Vielleicht ist es für die Mutter sogar noch schwerer, weil hier noch Trennungsängste hinzukommen. Mütter nehmen es dankbar an, wenn die Therapeuten um ihr Ringen wissen. Sie spüren, wenn der Therapeut ihren Mut, íhre Überwindung und ihr Engagement anerkennt. Diese Anerkennung ist möglicherweise sogar einer der wichtigsten Bausteine der Therapie.

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Kategorie: ADHS, alleinerziehend, Kinder Stichworte: ADHS, alleinerziehend, Kinder

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Kommentare

  1. Jay meint

    23.10.2014 um 2:46

    Richtig Wallung kommt auf, wenn der/die Therapeut/in während der Analyse in die mütterliche (oder auch väterliche) Übertragung mit einsteigt.
    Mein ehemaliger Therapeut könnte eine Menge Anekdoten in dieser Richtung erzählen.
    Teils wurde er sogar von Eltern (und anderen Familienmitgliedern) extrem angefeindet,
    als vermeintlicher Konkurrent oder Demagoge diffamiert.
    Gelegentlich wurde ihm sogar mit juristischen Schritten gedroht, wenn Eltern ihre
    (meist schon älteren) Kinder auf einmal nicht mehr wiedererkannten.
    Das neurotische Kind ist für die Mutter dann „normal“ bzw. „gesund“, wenn es der von der Mutter angedachten Rolle entspricht oder als narzisstische Projektionsfläche dient.
    Von daher bedeutet der Satz „Machen sie mein Kind wieder gesund!“, leider sehr oft „Machen sie mein Kind wieder, so wie ich es will!“…

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