Jadad-Skala (Oxford-Skala)

Die Jadad-Skala wurde von Alejandro Jadad (geb. 1963) entworfen. Sie zeigt an, wie hoch die Qualität einer Studie mit Patienten ist. Die Jadad-Skala berücksichtigt die Randomisierung, die Verblindung und die Drop-outs. „Randomisierung“ bedeutet, dass Studienteilnehmer einer klinischen Studie zufällig auf verschiedene Therapiegruppen verteilt werden. Unter „Verblindung“ versteht man, dass die Patienten, die Behandler oder/und die Wissenschaftler, die die Studie auswerten, nicht wissen, wie der Patient behandelt worden ist. Unter „Drop-out“ versteht man die Zahl der Patienten, die während der Studie ausgestiegen sind.

Maximal können 2 Punkte für „Randomisierung“, 2 Punkte für „Verblindung“ und 1 Punkt für „Drop-out“ erreicht werden. In der Studie stehen dann z.B. Sätze wie „die Patienten wurden auf zwei Gruppen randomisiert“, oder „die Randomisierung wurde computerbasiert durchgeführt“, oder „40 Patienten wurden randomisiert, aber 3 Patienten stiegen vorzeitig aus.“

Link:

Stephen H. Halpern & M. Joanne Douglas (Hrsg.)
Jadad scale for reporting randomized controlled trials
Evidence-based Obstetric Anesthesia,
Published online 12.11.2007, S. 237-238
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/9780470988343.app1/pdf

2 thoughts on “Jadad-Skala (Oxford-Skala)

  1. Dunja Voos sagt:

    Herzlichen Dank für ihre Anmerkung, Herr Dr. Aust. Ich habe den Beitrag daraufhin korrigiert.

  2. Norbert Aust sagt:

    Bitte um Überprüfung: Eine Verblindung kann prinzipiell bei den Patienten, beim Studienpersonal und bei den Auswertern auftreten. Wenn „einfach“ verblindet wird, betrifft das meist die Patienten, bei „doppelter Verblindung“ die Patienten und die Behandler und bei „dreifacher Verblindung“ Patienten, Behandler und Auswerter. Quelle: Kapitel 8.11 des Cochrane Handbooks Systematic Reviews. (https://dhosth.files.wordpress.com/2011/12/cochrane-handbook-for-systematic-reviews-of-interventions.pdf)

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