Menschen mit einem Asperger-Syndrom sind emotional nahezu genauso empathisch wie Menschen ohne Asperger-Syndrom. Das ist das Ergebnis von Voruntersuchungen einer noch laufenden Forschungsarbeit des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, Berlin. Empathie setzt sich nämlich aus zwei Komponenten zusammen: Aus einem kognitiven Anteil, also wenn wir über einen anderen nachdenken, und einem affektiven Anteil, also wenn wir emotional erfassen, wie der andere sich fühlt.
Die Schwäche bei Menschen mit Asperger-Syndrom ist eher im Bereich der Mentalisierung (Theory of Mind) zu finden. Das heißt, die Betroffenen können schlechter die Absichten und Wünsche anderer Menschen abschätzen.