Haloperidol gehört zu den Neuroleptika, also zu den Medikamenten, die gegen Psychosen wirken. Haloperidol ist in seiner chemischen Struktur ein Butyrophenon. Der Wortbestandteil „Butyr“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Butter“. Ein Butyrophenon enthält in seiner chemischen Struktur ein Stück „Buttersäure“ (C3H7COOH) und einen Phenolring (siehe chemische Struktur von Haloperidol auf Wikipedia).
Haloperidol wirkt an den Dopamin-Rezeptoren
Butyrophenone setzen sich im zentralen Nervensystem an die Dopamin-Rezeptoren, vor allem an den D2-Rezeptor. Damit hindern sie das Dopamin im Nervensystem daran, Nerven-Erregungen weiterzugeben. So lassen sich Psychosen abschwächen oder verhindern. Haloperidol wirkt gleichzeitig gegen Erbrechen. Haloperidol wirkt aber auch an den sogenannten „Basalganglien“ des Gehirns. Dadurch entstehen Bewegungsstörungen (extrapyramidal-motorische Störungen = EPMS). Patienten, die Haloperidol einnehmen, bewegen sich daher manchmal so ähnlich wie Parkinson-Kranke.
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Mathias Seibt:
Wie man von Psychopharmaka herunterkommt.
www.psychiatrie-erfahrene-nrw.de
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