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Klagelieder können unser Leid kanalisieren

Wir wissen nicht, wohin. Unser Schmerz begleitet uns wie ein beständiges Hintergrundgeräusch. Wir spüren ihn in unserem Leben immer wieder. Anders als bei vielen körperlichen Gebrechen können andere diesen Schmerz jedoch nicht sehen. Wenn wir „schon wieder“ über unseren Schmerz sprechen wollen, schütteln die anderen verständnislos den Kopf. Zu lange geht das nun schon so. Doch wie können wir unsere inneren Schmerzen kanalisieren? Kürzlich las ich die Überschrift: „Es fehlt uns an Klageliedern“. Weiterlesen

Wie entsteht Schizophrenie? Frühe Gewalt kann eine Rolle spielen (Psychose-Serie 11)

Es seien die Gene, die Veranlagung, die hauptsächlich zur Schizophrenie führten. Das Konzept der "schizophrenogenen Mutter" sei veraltet, heißt es. Gut für die Pharmaindustrie, entlastend für die Mütter und Väter. Doch was der Psychologe Bertram Paul Karon ...

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Präcox-Gefühl: Der erste intuitive Eindruck bei der Schizophrenie-Diagnostik ist wichtig

Als "Präcox-Gefühl" (also vor-reifes Gefühl) wird ein erstes intuitives Gefühl bezeichnet. Es zeigt sich, bevor man weiß, was genau überhaupt los ist. In der Psychiatrie bezeichnet man damit den ersten intuitiven Eindruck des Psychotherapeuten vom Patienten...

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Sich an die Teilprothese gewöhnen – eine Alternative zum Implantat

Ich will kein Implantat – keinen festsitzenden Fremdkörper in meinem Mund, wo es Entzündungen und viele Probleme geben könnte. Andererseits erinnere ich mich an eine Psychosomatik-Vorlesung, in der uns eine Tüte voller Teilprothesen gezeigt wurde. Manche Patienten würden sich viele Zahnprothesen anfertigen lassen und mit keiner davon zurechtkommen. Tatsächlich wird man sehr allein gelassen, wenn man sich für eine Teilprothese entscheidet. Was ist zu beachten?Weiterlesen

Angststörung: Werde ich jemals Ruhe haben?

Da kommt sie wieder – diese Angst. Ich spüre schon, wie sie sich wieder anschleicht. Von unten kommt sie hoch, nein, von hinten, nein, sie ist in meinem Kopf, im Darm, nein, sie ist überall. Ich fühle mich zutiefst beunruhigt. Ich bin verloren, denke ich angsterfüllt. Niemand kann mich jetzt mehr verstehen. Äußern kann ich mich schon längst nicht mehr. Ich falle innerlich, nein ich schwebe, nein, da ist Stillstand. Was, wenn ich in den Abgrund gezogen werde von unbekannten Mächten? „The devil has taken me over“ – an diesen Satz von Catherine Penney denke ich (Take these broken wings). Die anderen sehen nicht, was ich sehe. Das heisst auch: Nur ich war mit meiner Mutter zusammen.Weiterlesen

Brüchig

Wie aufgebrochener Asphalt auf der mit dem Schlaghammer aufgebohrten Straße. So liegen die Steine in Fetzen an der Oberfläche neben dem ausgetrockneten Loch. Außen Beschädigung, innen tiefe Erschütterung. Wie in meine Einzelteile zerlegt, alle Bauklötze umhergeworfen. So fühlt es sich an. Darüber fegt ein Gedankensturm, der fast alle Fensterläden abreißt. Auch innen ist nichts mehr geschlossen. Es herrscht eine Überfüllung aus Abwesenheit. Die Wirkung, die die Mutter hatte, ist verheerend. Weiterlesen

Ich-Ideal: Ich wäre so gerne so anders

"Ich wäre gerne viel gelassener, disziplinierter, schlanker." Wir alle haben ein Ich-Ideal, also eine Vorstellung davon, wie wir gerne sein würden. Kleine Kinder möchten so sein wie die Grossen. Sie identifizieren sich mit ihnen und idealisieren sie. Erst s...

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Freie Assoziation in der Bewegungsmeditation kann Schmerzen lindern und das vegetative Nervensystem stärken

Wenn Du Dich ruhig hinstellst, die Augen schließt und eine Weile so stehen bleibst, dann kann es sein, dass Du etwas bewegen möchtest. Ganz leicht vielleicht - Du möchtest und kannst vielleicht Deine Arme heben oder kaum sichtbare Bewegungen durchführen. Du...

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Harold Searles: Der psychoanalytische Beitrag zur Schizophrenieforschung (Psychose-Serie 15)

Die "Collected Papers on Schizophrenia and Related Subjects" des Psychoanalytikers Harold F. Searles (1918-2015) wurden erstmals im Jahr 1965 veröffentlicht. 2008 legte sie der Psychosozial-Verlag neu auf: Das Buch "Der psychoanalytische Beitrag zur Schizop...

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Psychoanalyse ist die „Intensivmedizin“ der Psychotherapie

"Nicht zu sehr in die Tiefe gehen!" raten manche Psychotherapeuten, wenn es um schwer traumatisierte Menschen geht. "Erst stabilisieren, erst Medikamente geben, erst Ressourcen aktivieren!", heißt es oft. Doch frage ich mich manchmal, ob diese Vorsichtsmaßnahm...

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