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Bewusstseinsschichten, der Traum und das Ruhenetzwerk (Default Mode Network, DMN)

Das Bewusstsein kann verschiedene Zustände annehmen. Diese hängen mit bestimmten Strukturen im Nervensystem zusammen. Beim Nachttraum spielt das Ruhezustandsnetzwerk (Default Mode Network, DMN) eine besondere Rolle. Dieses Netzwerk besteht unter anderem aus dem medialen präfrontalen Kortex, einem Teil des Gyrus cinguli (Posterior Cyngulate Cortex, PCC) und dem Präcuneus. Diese Hirnregionen sind bei der Innenschau, der Imagination, in der Passivität und im Schlaf aktiv (CG Davey et al., 2016), wohingegen die Regionen, die für das höhere Wach-Bewusstsein zuständig sind (Aufmerksamkeitsnetzwerk für Außenreize), herunterreguliert werden. Man spricht vom „Hierarchischen Modell des Bewusstseins“. Weiterlesen

Das Bewusste (Bw) nach Sigmund Freud, Bewusstseinsforschung und die Quantenphysik

Was „Bewusstsein“ eigentlich ist, das wird gerade heftig erforscht. Nach Sigmund Freud ist das Bewusste ein Ort in der Psyche. Interessant ist, dass er schon die verschiedenen Bewusstseinsgrade, die heute näher erforscht werden, angedeutet hat. Seinem topographischen Modell nach gibt es drei Bereiche innerhalb des seelischen Apparates: den unbewussten, vorbewussten und bewussten Bereich. „Das Bewußtsein ist die Oberfläche des seelischen Apparates“, schreibt Sigmund Freud („Das Ich und das Es“, 1923, Projekt Gutenberg). Weiterlesen

Apeirophobie: Die Angst vor dem ewigen Leben fühlt sich absolut an und kann Lebensfreude unmöglich machen

„Ich dachte, ich muss in die Notaufnahme oder mich umbringen“, erzählt eine Frau, die an der Angst vor dem ewigen Leben leidet. Der Autor Bobby Azarian leide unter dieser Apeirophobie seit er vier Jahre alt war – als seine Mutter ihm nach dem Versterben des Opas erzählte, dass er nun fröhlich im Himmel weiterlebe (The Atlantic, 1.9.2016). Manche Menschen bekommen diese Angst mit Psychotherapie, Psychoanalyse und/oder Medikamenten in den Griff, aber viele haben bisher keinen Weg gefunden, um diesen „existenziellen Terror“ zu lindern (Azarian, 2016). Weiterlesen

98 Wie werde ich Psychoanalytiker*in? Über die emotional korrigierende Erfahrung

Wenn wir eine strenge Mutter hatten, dann brauchen wir eine weiche Psychotherapeutin, damit wir eine emotional korrigierende Erfahrung machen können. Nur so können wir gesund werden. Meinen wir. Doch so leicht geht es oft nicht. Wir sehnen uns so sehr danach, selbst eine „emotional korrigierende Erfahrung“ zu machen oder sie unseren Patienten zur Verfügung zu stellen, dass wir uns da vielleicht manchmal verausgaben. Auch wir selbst als Psychotherapeuten suchen immer wieder nach Chancen, bisher negativ Erlebtes endlich einmal in einer positiven Variante erleben z können.Weiterlesen

Hass – ein tiefes Gefühl. Es geht um Leben und Tod.

Hass taucht dann auf, wenn wir zutiefst verletzt werden. Die Mutter hasst den Vater, der ihr das Baby wegnimmt – oder umgekehrt. Es ist ein Hass ohne Boden, ein Leere-Hass, ein Angst-Hass, ein Verzweiflungs-Hass, ein unerträgliches Gefühl der Ohnmacht. Du wirst fallen gelassen. Das Kind hasst die Lehrerin, die es zu etwas zwingt, was es nicht will. Weiterlesen

Rückenschmerzen und die Psyche

„Niemand hält mir den Rücken frei. Manchmal lassen sich die Dinge kaum noch schultern. Überhaupt kann mein Rücken mich ganz schön be-drücken. Aber jeder hat sein Kreuz zu tragen. Es wird sich schon wieder einrenken.“ Wie sehr unser Rücken schmerzt, hängt oft genau so von inneren Zuständen ab wie von den echten körperlichen Schäden. Manche haben schreckliche Röntgenbilder, aber sie spüren kaum Schmerz, andere können kaum laufen, ohne dass Bildgebung und Blutuntersuchung auffällig sind. Schmerz und messbarer Schaden passen oft nicht zusammen. Häufig sind Muskeln, Sehnen und Faszien am Schmerzprozess beteiligt. Weiterlesen

Schlaf gut! So sieht normaler Schlaf aus

Wir haben vielleicht von klein auf die Vorstellung, wir müssten nachts acht Stunden durchschlafen, um einen normalen Schlaf zu haben. Doch stimmt das? Babys und kleine Kinder sind nachts oft wach – und im Älterwerden merkst du vielleicht auch, wie dein Schlaf wieder schlechter wird. Es gibt so viele Menschen, die nachts wach sind, dass man eigentlich gemeinsam Tee trinken könnte – und das tat man früher auch. Weiterlesen

Grübelzwang und Depression: Leiden lernen, um besser zu leben

Gequälte Zustände sind ein Graus - wir grübeln zwanghaft und meinen vielleicht, wir hielten dieses Gequältsein ohne Medikamente und Alkohol nicht aus. Alles Leben sei Leiden, hören wir in Beiträgen über den Buddhismus. Und denken vielleicht: Die haben keine Ah...

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Die muslimische Gebetshaltung fünf Mal täglich könnte bei Rückenschmerzen helfen

Fünf Mal täglich beten viele gläubige Muslime und knien sich dabei auf den Boden mit vorgebeugtem Oberkörper. Eine der Haltungen im Gebet namens "Salad" (oder Salah - es gibt verschiedene Transliterationen) erinnert ein bisschen an die "Haltung des Kindes" (Ba...

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Bei Druckgefühlen kannst du dir mit Dehnübungen helfen

Wenn du Druck spürst, ist es vielleicht, als würde jemand auf deine Seele drücken – auf dein Herz und deine Atmung. Jeder Muskel in dir spannt sich an. Die Reaktion ist verständlich: Wenn du dich in einer bedrohlichen Zweier- oder Gruppensituation befindest, spürst du Druck. Doch Du spürst den Druck vielleicht auch noch, wenn du schon längst diejenigen, die dir „Druck“ gemacht haben, verlassen hast. Besonders finanzieller Druck kann noch sehr dachdrücken. Am Wochenende denkst du daran, auf welche Weise der andere dich verletzt hat und was er alles zu dir gesagt hat! Diese Vorstellung und Erinnerung spürst du als Druck. Körperliche Dehnübungen können bei Druckgefühlen helfen.Weiterlesen