Unter „fluider“ (= „flüssiger“) allgemeiner Intelligenz versteht man die Fähigkeit, sich an neue Situationen anzupassen (Abkürzung: gf = fluid general intelligence). Die „kristalline“ Intelligenz ist die Intelligenz, die sich durch vorangegangenes Lernen angesammelt hat (Abkürzung: gc = crystallized general intelligence). Die Begriffe wurden von dem Persönlichkeitspsychologen Raymond Bernard Cattell geprägt.
Der Zyklisch Maladaptive Beziehungszirkel (Cyclic Maladaptive Pattern, CMP) ist ein Kommunikationsmodell, das 1984 vom Psychotherapieforscher Hans Strupp und dem Psychologen Jeffrey L. Binder entwickelt wurde. Der Psychoanalytiker Wolfgang Tress hat dieses Modell 1990 modifiziert. Das Modell bezieht sich auf die Erwartungen eines Menschen an andere und die Reaktionen, die die anderen auf diese Erwartungen zeigen. In dem von Tress modifizierten Modell werden mögliche Zirkel in der Arzt-Patienten-Beziehung beschrieben. Weiterlesen
Wer online Bilder vom Gehirn in der Magnetresonanztomographie (MRT) anschauen möchte, der gehe auf die Website „The whole brain atlas“ der Harvard Medical School. Die Ärzte Dr. Keith Johnson und Dr. Alex Becker haben diesen hervorragenden Atlas zusammengestellt. Hier bekommt auch der Laie eine Vorstellung davon, wo welche Hirnstrukturen liegen.
Der „Hippocampus“ ist ein Teil des Gehirns. Er gehört zum sogenannten „Limbischen System“ und liegt tief innen im Schläfenlappen (Temporallappen). Früher wurde der Hippocampus zum „Riechhirn“ gezählt, doch unmittelbar hat er damit nichts zu tun. Er beeinflusst den Hormonhaushalt, die Darmfunktionen und die Emotionen. Er ist eng verbunden mit dem Hypothalamus und mit der Amygdala. Weiterlesen
Krankheiten können nach einem Schema der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation, WHO) international verständlich verschlüsselt werden: „ICD“ ist die Abkürzung für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Die Ziffer hinter der Abkürzung „ICD“ zeigt, um die wievielte Überarbeitung der Klassifikation es sich handelt (z.B. ICD-10, ICD-11). So hat z. B. die Diagnose generalisierte Angststörung die ICD-10-Nummer F41.1. Ärzte und Psychologen teilen den Krankenkassen die Diagnosen nicht nur in Worten, sondern auch als ICD-Nummer mit.
Mit der ICD-10 lassen sich sowohl körperliche als auch psychische Erkrankungen klassifizieren. In Kapitel V der ICD-10 findet der Arzt/der Psychologe speziell die Kodierungen für psychische Erkrankungen. Für die psychotherapeutische Medizin bedeutsam sind die folgenden Abschnitte:
Ein weiteres spezielles Verschlüsselungssystem für psychische Erkrankungen ist das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) der American Psychiatric Association (APA).
Geschichte der ICD (Wikipedia)
IDCL für ICD 10
Internationale Diagnosen Checklisten
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Psychische Erkrankungen lassen sich nur schwer kategorisieren. Psychiater und Psychologen verwenden bei der Diagnosestellung häufig das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM). Dieses Diagnoseschema wurde von der American Psychiatric Association (APA) entwickelt. Um eine psychische Störung genau beschreiben zu können und körperliche Erkrankungen nicht zu übersehen, gibt es im DSM fünf Unterpunkte, die so genannten Achsen. Die Einteilung sieht so aus: Weiterlesen
Manche, auch schon Kinder, die an Migräne leiden, sehen vor dem Anfall die Welt mal groß und mal klein. Oder aber sie empfinden eigene Körperteile, z.B. ein Ohr, als riesig. Dieses Phänomen nennen die Neurologen das „Alice-im-Wunderland-Syndrom“, denn es erinnert an das Mädchen Alice aus dem gleichnamigen Kinderbuch, das die Dinge in ihrer Umgebung größer und kleiner werden lassen kann. Das Alice-im-Wunderland-Syndrom kann z.B. bei der Hirnstammaura vorkommen, einer speziellen Aura bei Migräne. Als „Aura“ werden die Symptome bezeichnet, die zusammen als Vorboten vor der eigentlichen Migräne auftreten.