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Klarträume (Luzide Träume) – auf der Schwelle zwischen Schlafen und Wachen

„Klarträumen“ ist das bewusste Bemerken und Steuern eines Traumes während des Traumes. Klarträumen findet auf der Schwelle zwischen Schlafen und Wachen statt, häufig in den frühen Morgenstunden. Beim Träumen und Klarträumen ist unser angestrengtes Denken weitgehend ausgeschaltet, der präfrontale Kortex (Vorderhirn-Rinde = vereinfacht: Sitz von Persönlichkeit, Verstand und bewusster Steuerung) hält sich zurück. Die Dinge passieren auf der Ebene der Emotionen, der Leichtigkeit (die Muskeln sind entspannt), der geträumten Bewegungen, Bilder und Sinneswahrnehmungen.Weiterlesen

Ist eine kPTBS heilbar?

Wenn du an einer komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung (kPTBS) leidest, wirst du vielleicht oft von tiefen Einsamkeitsgefühlen geplagt. Vielleicht kommt es immer wieder zu unaushaltbaren Spannungen in deinen Beziehungen und zu schweren körperlichen Sym...

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Kritische Experten-Stimmen zur Vojta-Therapie

Wenn bei Deinem Kind eine Störung der Bewegung, Haltung oder Koordination festgestellt wird, bekommst vielleicht die Vojta-Therapie („Physiotherapie auf neurophysiologischer Grundlage“) für Dein Kind verordnet. Während die Vojta-Therapie körperlich anscheinend hilfreich ist, kann sie jedoch möglicherweise psychisch schaden. Das Baby zeigt deutlich, wie gequält es sich fühlt, doch die Qual wird nicht beendet. Das löst großen Stress bei Mutter und Kind aus. Das Thema kann sich zu einem regelrechten Familienkonflikt ausweiten, wenn z.B. der Vater dafür ist, die Therapie zu beenden. Ziel dieser Beitrags-Reihe ist es, Fachleute wie auch Mütter und Väter auf die möglichen nachteiligen psychischen Folgen der Vojta-Therapie aufmerksam zu machen. Weiterlesen

Körperdysmorphophobie aus psychoanalytischer Sicht: wenn Du Dich oder Teile von Dir nicht akzeptieren kannst

Die ständige Sorge über die „unschönen Teile deines Körpers“ (Body Dysmorphic Disorder) kann unerträgliche Züge annehmen und hängt eng mit vielen anderen Leiden zusammen. Weil du meinst, dass dein Aussehen extrem unschöne Seiten hat, kann es sein, dass du dich zurückziehst und sogar soziale Kontakte meidest (Soziale Phobie). Die Körperdysmorphophobie kann auch mit abstossenden Empfindungen in Bezug auf Dein Geschlecht oder Gewicht zusammenhängen. Vielleicht aber belasten dich auch ganz konkrete Formen wie zum Beispiel ein Überbiss, eine auffällige Nase, die Folgen einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte als Baby, OP-Narben, X-Beine, schiefe Zähne und vieles mehr. Das Leiden bezieht sich oft auf Körperteile, die hervor ragen.Weiterlesen

Grübelzwang und Zwangsgedanken: Kopf statt Körper, Zählen statt Fühlen

Immer wieder tauchen die quälenden Gedanken und Handlungen auf, gegen die Du scheinbar nichts tun kannst. Sie sind so logisch und echt, dass auch keine Erklärungen oder Gedankenexperimente helfen. Es ist, als ob die Zwänge Dich packten - nicht umgekehrt. Oft s...

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Emetophobie – die Angst, sich zu übergeben

Die Angst, sich zu übergeben (Emetophobie, specific phobia of vomiting, SPOV), kann enorm gross sein. Wenn Du selbst betroffen bist, hast Du vielleicht keine Freude mehr an gemeinsamen Mahlzeiten. Für andere ist es vielleicht schwierig nachzuvollziehen, doch du spürst genau, dass dir schon nach wenigen Bissen schlecht wird und du das Gefühl bekommst, alles wieder ausspucken zu müssen. Du hast selbst Appetit, würdest gerne essen, aber es geht nicht. Weiterlesen

Weisheitszähne nicht so einfach ziehen lassen

Initiationsrituale kommen in der ganzen Welt vor. Sie sind dazu da, den Heranwachsenden in die Gemeinschaft aufzunehmen und ihm zu sagen: „Jetzt bist Du so weit, jetzt gehörst Du dazu, jetzt bist Du erwachsen.“ In vielen Urvölkern gibt es gefährliche oder gar brutale Rituale. Hierzulande sind die Initiationsrituale vielleicht nur mäßig gewaltsam, aber immerhin auch schmerzhaft. Das Kind wird ins Jugendalter geführt, indem ihm eine Zahnklammer verpasst wird – auch, wenn der Außenstehende kaum „schiefe Zähne“ feststellen kann. Tinnitus, Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Karies unter der Spange und andere Folgen werden inkauf genommen. Weiterlesen

Vojta-Therapie: Die merkwürdige Zurückhaltung der Gesellschaft – Schuld und Scham spielen möglicherweise eine Rolle

Die Vojta-Therapie bei Babys kommt aus meiner Sicht einer Misshandlung gleich. Daher wende ich mich immer wieder an verschiedene Stellen mit der Bitte, man möge sich doch nochmals mit der Vojta-Therapie auseinandersetzen unter Berücksichtigung der heutigen Erk...

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Was nutzt es uns, im Chaos ruhig zu bleiben?

"Ich habe so viel zu erledigen, ich kann mich nicht hinsetzen und 'Oom' singen", sagst du vielleicht. Sobald du dir vornimmst, Yoga zu machen, drängen sich dir unglaublich wichtige, ja lebenswichtige Dinge auf: der Streit mit dem Partner, das nicht überwiesene...

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Wann wippen wir mit dem Oberkörper vor und zurück? Wann seitwärts?

Wenn wir grossen Kummer oder Schmerzen haben, knien wir uns mitunter hin und wippen vor und zurück. Kleine Kinder, die verwahrlost und alleingelassen sind, wippen ebenfalls vor und zurück. Dies kann ein Zeichen des „Hospitalismus“ sein, also eines Zustandes, der in Isolation entstehen kann. Das Wippen erinnert das Kind vielleicht an das frühe Geschaukeltwerden im Mutterleib. Das Wippen wirkt schmerzstillend, beruhigend und bindungsfördernd – Endorphine und das Bindungshormon Oxytocin können infolge des Wippens ins Blut ausgeschüttet werden (Ignaz Roob, 2015). Auch einige Kinder mit schwerem Autismus wippen vor und zurück. Weiterlesen