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Achse V des DSM: Funktionsniveau

Die „Achse V“ („Achse Fünf“) nach dem Diagnostischen und Statistischen Manual der mentalen Störungen (DSM) enthält Informationen darüber, wie ein Mensch mit einer psychischen Erkrankung insgesamt im Leben zurechtkommt („funktioniert“). Auf welchem „Funktionsniveau“ sich der Patient befindet, wird mithilfe der GAF-Skala (Global Assessment of Functioning) erfasst. Weiterlesen

OPD-Achse II: Beziehungsgestaltung

Eselsbrücke: Zu einer Beziehung gehören „zwei“. Auf der Achse II der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) wird die Beziehungsfähigkeit des Patienten eingeschätzt. Welche „zentralen dysfunktionalen Beziehungsmuster“ zeigen sich? Wie sehen Übertragung und Gegenübertragung aus? Der Psychotherapeut schätzt zum Beispiel das „Interpersonelle Verhalten zentriert auf das Gegenüber“ sowie das „Interpersonelle Verhalten zentriert auf die eigene Person“ ein. Weiterlesen

Wahn – wie kommt man raus?

Bei einem Wahn hat man überstarke Phantasien, Sinneseindrücke und Gedanken, die scheinbar weit entfernt von der äußeren Realität sind. Man kann sich zum Beispiel verfolgt fühlen (Verfolgungswahn), großartig fühlen (Größenwahn) oder man ist überzeugt, an einer ...

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Übermächtige Phantasien finden sich bei Neurosen und Psychosen (Freud-Zitate)

"Das Überwuchern und Übermächtigwerden der Phantasien stellt die Bedingungen für den Verfall in Neurose oder Psychose her; die Phantasien sind auch die nächsten seelischen Vorstufen der Leidenssymptome, über welche unsere Kranken klagen." Das schrieb Sigmund F...

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107 Wie werde ich Psychoanalytiker*in? Mit der Deutung innerlich spielen

In der Psychoanalyse geht es viel um’s Spielen. Sobald die Dinge konkret werden, hört das Spiel auf. Spielen bedeutet, geistig beweglich zu bleiben und die Dinge mal von rechts, mal von links zu betrachten. Manchmal fällt einem als Analytiker hinter der Couch früh eine Deutung ein, zum Beispiel: „Vielleicht zeigt sich in dem, was Sie hier erleben, wie es Ihnen mit Ihrer Mutter ging. Auch die Mutter hatte kein offenes Ohr für Sie.“ Weiterlesen

ZDF: „Späte Versöhnung“ (TV-Tipp: sonntags)

In der Sendung „sonntags“ des ZDF ging es am 6. September 2020 um das Thema „Späte Versöhnung“. Warum brechen Kinder zu ihren Eltern den Kontakt ab und wie lässt sich möglicherweise wieder zusammenfinden? Zu diesen Fragen durfte ich als Interviewpartnerin Antworten geben. Die Sendung ist in der Mediathek unter dieser Adresse abrufbar: https://www.zdf.de/gesellschaft/sonntags/spaete-versoehnung-104.html

Freud-Zitat: Wo Es war, soll Ich werden

Hunger, Wut, Rachsucht, Verdrängtes - in uns selbst tobt oft der Mob. "Ich weiß nicht, es ist immer so, als sei ich ferngesteuert. Mein Körper und meine Gefühle machen, was sie wollen", sagt ein Patient. Unser "Es", das ist das Unbewusste, das Archaische. Es i...

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Impfpflicht und psychische Traumata: „Mein Körper soll intakt bleiben“

Bei den öffentlichen Diskussionen um Impfpflicht, Kontraindikationen und Atteste geht es fast immer nur um den Körper. Doch ich frage mich oft, was mit schwer traumatisierten Menschen ist – sie scheinen in dieser Diskussion kaum Erwähnung zu finden. Menschen, die früh schreckliche Gewalt erfahren haben, deren Körper gequält und penetriert wurde, sind oft so schwer traumatisiert, dass sie sich selbst für Vorsorgeuntersuchungen nicht zum Arzt trauen. Für diese Menschen ist die körperliche Integrität das A und O. Sie lassen sich nicht massieren, gehen kaum zum Zahnarzt, würden lieber sterben, als eine Operation über sich ergehen zu lassen. Diese Menschen werden jedoch häufig kaum ernstgenommen. Weiterlesen

Flimmerskotom – wenn das Bild verschwimmt

Auf einmal sind beim Lesen die Buchstaben weg. Es ist, als wäre ein blinder Fleck entstanden. Alles verschwimmt und der undeutliche Bereich wird immer größer. Langsam wandert der verschwommene Halbkreis nach außen. Diese Dynamik, dieses „Wandern“ ist typisch für das Flimmerskotom. Manchmal entstehen auch Taubheitsgefühle an Händen und Mund. Hier können Betroffene, die einen Schlaganfall befürchten, beruhigt sein: Bei einem Schlaganfall „wandern“ die Symptome nicht so stark. Pfeiffen, Sprechen, Armheben, Zunge gerade herausstrecken – all das funktioniert im Gegensatz zum Schlaganfall weiterhin normal. Weiterlesen

Verführungstheorie: „Der Analytiker glaubt mir ja sowieso nicht.“

"Ich gehe nicht zum Psychoanalytiker - weil der mir nicht glauben würde, dass ich tatsächlich missbraucht wurde." Diesen Satz habe ich schon mehrmals gehört. Schuld daran ist unter anderem die große Wolke rund um die "Verführungstheorie" (1896) von Sigmund Fre...

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