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Das Erbrechen

Alles zieht sich im Mund zusammen. Da kommt eine Welle, das spürt man. Liegen ist jetzt nicht mehr. Unruhig steht man auf. Ab auf's Klo, mit Eimer davor und dann warten. Dann hyperventilieren. Man spürt, wie der Atem schneller geht. Wie es einem heiß wird. ...

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Auge-Herz-Reflex, Herz-Auge-Reflex, Okulo-kardialer Reflex

Wenn wir etwas Schönes erblicken, hüpft unser Herz vor Freude. Auch das ist eine Art „Auge-Herz-Reflex“. Aber eigentlich ist der folgende körperliche Vorgang damit gemeint: Wird Druck auf den Augapfel ausgelöst, so schlägt das Herz langsamer. Bei einem hohen Augeninnendruck können herzinfarktähnliche Symptome auftreten. Übelkeit, Brechreiz, Schwitzen, Blutdruckerhöhung, Verlangsamung des Herzschlages (Bradykardie) und schließlich Herzstillstand können die Folge des Drucks auf den Augapfel sein. Der Druck auf das Auge beeinflusst die Spannung des Nervus vagus (Vagotonus, Vagusnerv = 10. Hirnnerv). Der Herz-Auge-Reflex wird auch trigemino-vagaler Reflex genannt. Weiterlesen

Die Lunge steht für Wärme

In der traditionell chinesischen Medizin wird die Lunge mit „Wärme“ verbunden. Und wir können es uns leicht vorstellen: Wir können ein Fenster oder unsere kalten Finger anhauchen und sie dadurch aufwärmen. Wenn wir gegen Widerstand ausatmen, erzeugt dies ein Wärmegefühl. Deswegen ist uns im Schlaf oder bei Atemwegsinfektionen auch oft so warm: Weil wir durch die verengten Atemwege gegen Widerstand ausatmen. Wenn wir gegen Widerstand ausatmen, wird uns warm. Das merken wir z.B. bei der Atemübung namens Nadi Shodana (Anna Trökes auf Yogaeasy.de), bei der abwechselnd ein Nasenloch ganz zugehalten wird, während auf dem anderen, halb zugehaltenen Nasenloch gegen Widerstand ausgeatmet wird.

Viren haben leichtes Spiel, wenn die Schleimhäute trocken und kalt sind. Da die Nase sozusagen die „verlängerte Lunge“ ist, können wir schon das Erkältungsrisiko mindern, indem wir sie warm halten. Tägliche Atemübungen tun ihr Übriges, um den Körper gesund und warm zu halten.

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 3.10.2019
Aktualisiert am 25.1.2020

Chronomedizin: Die chinesische Organuhr

Gemäß der traditionell chinesischen Medizin hat jedes Organ seine Zeit, in der es besonders aktiv. In der chinesischen Medizin gibt es zu den Organen teilweise ganz andere Vorstellungen als in der westlichen Schulmedizin. Zum Beispiel kommt der Milz eine besondere Rolle zu: Sie wandelt Nahrung in Lebensenergie („Chi“) um. Es gibt den „Dreifachen Erwärmer“ (San-Jiao) im Bauch, der kein einzelnes Organ sondern eher eine Art „kombinierte Energie“ darstellt. Auch gibt es die Organ-Meridiane, also die Energiebahnen, die entlang des Körpers verlaufen. Manches klingt sehr fremd, doch vieles erkennen wir wieder – besonders, wenn ein Organ erkrankt ist.

Nach der chinesischen Medizin sind die Organe zu bestimmten Zeiten besonders aktiv:
3-5 Uhr: Lunge: In dieser Zeit werden viele lungenkranke Menschen mit Atemnot wach
5-7 Uhr Dickdarm: Viele müssen nach dem Frühstück zur Toilette. Siehe: Tipps bei Reizdarm
7-9 Uhr: Magen
9-11 Uhr: Milz
11-13 Uhr: Herz
13-15 Uhr: Dünndarm
15-17 Uhr: Blase
17-19 Uhr: Niere: Um 17 Uhr ist Tea-Time. In den Nieren sitzt nach traditionell chinesischer Medizin die Lebensenergie.
19-21 Uhr: Perikard (Herzbeutel, Beschützer der Herzenergie)
21-23 Uhr: Dreifacher Erwärmer
23-1 Uhr: Gallenblase: Gallenkoliken kommen oft nachts.
1-3 Uhr: Leber

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Links:

Societas Medicinae Sinensis (SMS)
www.tcm.edu

Carstens Stiftung:
Die chinesische Organ-Uhr

Dieser Beitrag erschien erstmals am 14.8.2015
Aktualisiert am 24.1.2020

Einsamkeit macht dick

Dicke Kinder (und Erwachsene) sitzen nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher, weil es ihnen Spaß macht. Sie sitzen davor, weil sich niemand mit ihnen beschäftigt, weil sie ein zu geringes Selbstwertgefühl haben, um Freundschaften zu schließen oder weil sie in einer Hochhaussiedlung wohnen, in der es sich nur schwer spielen lässt. Und ihre Mütter sind isoliert – sie müssen die überwiegende Zeit selbst zusehen, wie sie mit ihrem Kind klar kommen. Isolation, Stress, möglicherweise Armut und Einsamkeit tagein tagaus sind für viele so unerträglich, dass das Essen manchmal der einzige Trost zu sein scheint. Weiterlesen

Darm, Lunge und Nase hängen eng zusammen

Wer sich erkältet, der spürt vielleicht auch, dass der Darm anders arbeitet. Die wässrige (seröse) Flüssigkeit in der Nase findet sich sozusagen auch im Darm wieder: Auch die Darmschleimhaut gibt flüssigeren „Schleim“ ab als sonst, sodass man mit ein bisschen Übung die kommende Erkältung auch an den blubbernden Darmgeräuschen hören kann. Nach der traditionell chinesischen Medizin hängen Lunge und Darm eng zusammen. „Zuerst hatte ich eine schwere Erkältung und nach einigen Tagen noch eine Magen-Darm-Grippe obendrauf. Doch nachdem ich mich ein paar Mal übergeben hatte, stellte ich fest, dass Lunge und Nase wieder frei waren. Ich fühlte mich wie neugeboren“, erzählt ein Patient. Weiterlesen

Reizdarm: Nur dreimal täglich essen kann helfen

In der mdr-Sendung „Hauptsache gesund“ (7.6.2018) wurde das Thema „Reizdarmsyndrom: Wie ayurvedisches Essen hilft“ besprochen. Das Prinzip: Dreimal täglich essen und zwar um 7, um 12 und um 18 Uhr, möglichst leicht bekömmlich, möglichst warm. Mittags darf am meisten gegessen werden, weil das Verdauungsfeuer („Agni“) hier am aktivsten ist. Um festzustellen, ob es hilft, muss man es etwa drei Wochen lang ausprobieren. Weiterlesen

Die psychische Verfassung bei Grippe (Influenza)

Es haut einen um, dieses unglaubliche Krankheitsgefühl. Plötzlich ist es da, mitten in der Nacht. Man möchte aufstehen, doch die Beine tragen kaum. 39 Grad und höher, wie aus heiterem Himmel. Der Kopf ist zu wie bei einer Nasennebenhöhlenentzündung. Das körperlich-sinnlich-emotionale Resonanzsystem ist abgeschaltet. Wie betäubt ist man von: Grippe. Weiterlesen

Cluster-C-Persönlichkeitsstörung

Persönlichkeitsstörungen sind psychische Störungen, die mit einer Störung der Beziehung zu anderen Menschen verbunden sind. Nach dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen (DSM) werden Persönlichkeitsstörungen (Achse-II-Störungen) in die...

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Sekundär- und Lustgewinn von psychischen Beschwerden nicht überschätzen

Unter "Sekundärgewinn" versteht man in der Medizin und Psychologie die "positiven" Folgen, die eine Krankheit mit sich bringt: Wer mit der Grippe im Bett liegt, bekommt Tee und Kekse gebracht. Wer zu starke Rückenschmerzen hat, der bekommt die Rente. Dennoch w...

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