Oft tritt er nachts auf, manchmal nach großer Anstrengung, nach vielem Sitzen, nach einem Infekt: ein unerhörter Drehschwindel, verursacht durch eine Entzündung des Gleichgewichtsnerven (Neuronitis vestibularis) im Innenohr oder eine Vestibularismigräne. Du wachst auf und siehst, wie sich die Welt vor Deinen Augen hin und her bewegt, oder Du drehst Dich im Schlaf um und fühlst Dich plötzlich wie auf der Achterbahn. Du kannst nur liegen bleiben und hoffen, dass dieser furchtbare Schwindel aufhört. Weiterlesen
Schlafmangel und Übergewicht bedingen sich gerade in den Wechseljahren gegenseitig. Du weisst wahrscheinlich ganz genau, wie eine gesunde Ernährung aussieht. Es ist nicht die Unwissenheit, die zu Übergewicht führt, sondern der Mangel an erfreulichen Momenten, an guten Beziehungen, an Wärme, Erholung, Schlaf oder auch einfach Geld. Möglicherweise hattest Du zudem eine besonders schwierige Kindheit. Frühkindliche Traumata können später zu psychischen Schmerzen führen, die so groß sind, dass scheinbar nur Essen sie zu lindern vermag. Durch das Essen bekommst Du das, was Dir gut tut: Wärme, Trost, Stressdämpfung und Energie. Du fühlst Dich für den Augenblick vielleicht weniger allein, wenn Du etwas „zu Dir“ nimmst. Weiterlesen
Du wachst auf und alles dreht sich. Du musst Dich vielleicht übergeben, fühlst Dich benommen und bist wie seekrank, ohne auf einem Schiff zu sein. Die Diagnose: Neuronitis vestibularis – ein entzündeter Gleichgewichtsnerv. Vielleicht ist es aber auch eine Vestibularismigräne. Dieser Schwindel macht vor allem in den ersten Stunden sehr große Angst. Doch rede Dir gut zu und versuche, Dich ruhig zu verhalten. Wenn Du Deinen Mund und Deine Hände frei bewegen kannst, ist es sehr wahrscheinlich zumindest kein Schlaganfall. Du kannst den FAST-Test machen, um orientierend einen Schlaganfall festzustellen oder auszuschließen. Weiterlesen
Wenn uns übel ist, dann ist der Nervus vagus gereizt. Er ist der 10. Hirnnerv und gehört zum parasympathischen Nervensystem. Der Nervus vagus ist während der Verdauung aktiv und beruhigt uns. Der amerikanische Arzt Stephen Porges (Universität North Carolina, USA) hat dazu beigetragen, den Nervus vagus in einem neuen Licht zu sehen. Der Nervus vagus besteht nach der Polyvagaltheorie aus zwei verschiedenen Teilen: Im vorderen Teil des Vagusnerven sind die Nervenäste von einer schützenden Hülle, der Myelinscheide, umgeben. Der hintere Teil ist frei von Myelin.Weiterlesen
„Ich kann nicht schlucken, weil ich immer Angst habe, mich zu verschlucken.“ Sich zu verschlucken, also etwas in die Luftröhre zu bekommen, ist mit das Unangenehmste, was wir erleben können. Kein Wunder, dass manche davor richtig Panik haben. Wenn Du Dich verschluckst, bekommst Du für ein paar Augenblicke (eine gefühlte Ewigkeit) keine Luft mehr. Das Einatmen kann dann furchterregend klingen – Du hast dann einen sogenannten „Inspiratorischen Stridor“, also ein Erstickungsgeräusch beim Einatmen. Besonders, wer unter einer Schluckstörung leidet, kann verzweifeln. Was hilft?Weiterlesen