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Sieh, das Gute ist so nah und nicht ertragbar

So, wie man bei einer Magen-Darm-Grippe das gute Essen nicht riechen und nicht essen kann, so, wie man bei Heuschnupfen die schöne Frühlingsluft nicht verträgt, so, wie man bei einer Wunde Berührung meidet, so ist es bei psychischem Leid: Der, der die psychisc...

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Wohin mit der eigenen Brutalität?

Wenn unser Kind von anderen Kindern geschlagen wird, regt uns das auf und es tut uns selbst weh. Aber es ist relativ "leicht": Der andere ist Schuld und unser Kind erhält Mitleid. Unsere "Spiegelneurone" gehen sozusagen an, wir sind empathisch mit dem Kind. Wa...

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Kein MRT bitte! Die Gnade des Nicht-Wissens

Ende der 90er Jahre erlitt ich in der Nacht einen plötzlichen Drehschwindel, der sich gewaschen hat. Drei Wochen lang konnte ich nicht geradeaus laufen. Ich war seekrank, ohne auf einem Schiff zu sein, mein rechter Gleichgewichtsnerv war tot: „Neuronitis vestibularis“, so lautete die Diagnose. Ähnlich wie bei einem Hörsturz steht hier die Frage im Raum: Könnte es sich um ein Akustikusneurinom, also einen gutartigen Tumor des 8. Hirnnerven (Hör- und Gleichgewichtsnerv) handeln? Die Brainstem-evoked Response Audiometry (BERA), ein EEG-artiger Test der Hirnstammnerven, war unauffällig. Es sprach nichts für ein Akustikusneurinom. Und dennoch blieb die Frage: Sollte ich ein MRT durchführen lassen? Weiterlesen

Es gibt die Erfüllung

"Beziehung ist halt immer harte Arbeit." | "Den Traumprinzen gibt es nicht." | "Das ist eben die Realität! | "Du kannst Dir nicht immer die Rosinen rauspicken." | "Letzten Endes sind wir doch immer alleine." | "In der Psychoanalyse kann man doch auch nur lerne...

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Projekt „Einsamkeit im Alltag verringern“: Emotionale Berührung und Vertrauen lernen

Das Leben ohne Familie kann zutiefst beunruhigend sein: Du hast niemanden im Rücken. "Wenn ich ins Krankenhaus muss, kann ich noch nicht mal einen Notfallkontakt angeben", sagst du vielleicht. Einsamkeit kann hart machen. Doch lerne, dich berühren zu lassen, a...

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Im Sog

Ich war weit hinaus geschwommen. Als ich zurück schwimme, spüre ich einen Sog unter mir. Ich schwimme und er zieht mich zurück. Ich schwimme mehr und er zieht mich mehr zurück. Ich verzweifle. Am Strand stehen die beiden Jungs. Sie schauen auf mich. Sie können...

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(Sexuelle) Gewalt gegen Kinder: nicht übereifrig helfen wollen

"Ich war so froh, als der Tag kam, dass ich ins Heim konnte", sagt Sebastian. "Ich hätte trotz aller Gewalt nicht von meiner Familie weg gewollt", sagt Andrea. Im Radio sagt eine Pädagogin: "Wir wollen die Kinder stärken. Wir wollen ihnen erklären, wo Missbrau...

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Wie ist das Wetter in Dir?

Wie das Segelwetter heute in uns drinnen wird, können wir oft schon morgens gut abschätzen. Jeder weiß, was gemeint ist, wenn man sagt: „Ich bin heute mit dem linken Fuß aufgestanden.“ Es gibt Menschen, die „strahlen heute so“, während andere „betrübt“ sind. Oft zieht sich die Stimmung, die wir morgens haben, über den Tag so hin. Und obwohl das so ist, wehren wir uns so oft dagegen. „Heute ist man doch nicht mehr abhängig vom Wetter“, sagen wir uns. Überhaupt scheint es nicht gut zu sein, sich abhängig zu machen. Doch die Kehrseite davon ist, dass wir uns unverbunden fühlen – unverbunden mit der Natur, mit der Atmosphäre da draußen und da drinnen.

Wer sich „abhängig vom Wetter“ macht, der kennt es eben gut. Er kennt Bauernregeln, von denen viele erstaunlich oft zutreffen. Er weiß, wann er sich Regensachen anziehen sollte und wann er einen Sonnenhut braucht. Ist man abhängig vom Wetter, kann man harmonisch mit ihm leben. So ist es auch mit dem inneren Wetter: Ist es bewölkt und regnerisch, kann doch ein heißer Tee besonders schön wärmen. Wichtig ist, dass wir uns zumindest morgens einmal fragen: „Wie ist denn das Wetter heute da drinnen?“

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Inspiriert von:

Professor Dr. Peter Sloterdijk:
Die Trennung der Seele vom Körper und ihre Rückkehr zu ihm
Annäherung an die Prinzipien der Psychosomatik
Teleakademie
3SAT, 10.4.2016, 6.45 Uhr
programm.ard.de/TV/Programm/Sender/?sendung=2800717174317315

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 29.8.2016
Aktualisiert am 4.5.2023

Seelenverwandtschaft oder Kälte: Wie entstehen Verbundenheitsgefühle?

Manchmal ist es, als sei der Mensch neben uns ein Stein. Wir fühlen uns, als könnten wir gar nichts vom anderen wahrnehmen. Wir haben keine Idee, was er denkt oder fühlt. Wir können kein bisschen in seinen Kopf hineinschauen, keinen einzigen "Gedanken lesen". ...

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Ich wehre mich nicht mehr

Ich habe meine krallende Hand vom Ufer entkrallt, habe mich in die Fluten sinken lassen. War das anstrengend vorher. Immer nur Widerstand zu leisten. Jetzt muss ich gar nichts mehr. Es geschieht alles von selbst. Und während ich mich vom Wasser mitziehen lasse...

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