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Wut – Gefühle erklärt für Kinder (aber nicht nur)

Wenn Du richtig wütend bist – wie fühlt sich das an? Wie ein Erdbeben? Wie eine Wallung, die von unten hoch kommt? Zittern deine Hände? Wirst Du rot und möchtest ganz laut schreien? Wut ist ein sehr, sehr starkes Gefühl. Wenn man wütend ist, bekommt man ungeheure Kraft. Und es wird einem alles egal – man will die Wut nur los werden. Wir glauben manchmal, dass wir explodieren, wenn wir jetzt nicht jemanden anschreien. Kleine Kinder schlagen einfach zu, wenn sie wütend sind. Das ist wie ein Reflex: Zack, ist die Schaufel auf dem Kopf des anderen.Weiterlesen

Was kann ich tun, wenn ich mich immer zu sehr schäme?

Wie es bei der Angststörung die „Angst vor der Angst“ gibt, so gibt es bei der Scham auch die „Scham der Scham“. Wenn wir rot werden und andere sehen, dass wir uns schämen, ist uns das doppelt unangenehm. Manche Menschen schämen sich fast ständig – besonders Menschen mit einer Sozialen Phobie und/oder mit einer Erythrophobie (Angst vor dem Erröten) sind betroffen. Gegen die Scham kann man erstmal nicht viel machen. Genauso wenig wie man sagen kann: „Jetzt freu dich doch mal“, kann man sagen: „Jetzt schäm‘ Dich mal nicht.“ Weiterlesen

Intuition – wie sehr kann ich ihr trauen?

Manchmal liegen wir mit unserem Bauchgefühl richtig. "Ich hab's doch gewusst!", sagen wir. "Ich bin meiner inneren Stimme gefolgt und habe an diesem Institut genau das gefunden, was ich gesucht habe", berichten wir froh, wenn's gut ging. Auch in Bezug auf ...

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Wutempfindungsschwäche: Leben in einer Zauberwelt

Er musste seine Wut immer unterdrücken. Schon als Kind hätte er mit seiner Wut alles zerstört. Doch die Familie war gebrechlich. Also vergrub er sie, die Wut. Und konnte sie von nun an nicht mehr fühlen. Doch als er erwachsen wurde, merkte er, dass er in eine...

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Psychischer Schmerz ist handfest wie Körperschmerz, vegetative Symptome sind formlos wie unbestimmte psychische Zustände

„Wenn ich Schmerzen habe, leide ich wenigstens nicht unter namenloser Angst“, sagt eine Patientin. „Immer, wenn mir meine Brust weh tut, bekomme ich schreckliche Panikattacken“, sagt eine andere Patientin. Manche Menschen fühlen sich durch körperliche Schmerzen geerdet, andere wieder fühlen sich dann vom Körper bedroht, nicht mehr fähig, zu flüchten und maßlos verloren. In der Psyche ist es ähnlich wie im Körper: Es gibt „Handfestes“ und weniger Handfestes. Auf der einen Seite kennen wir körperliche Schmerzen, auf der anderen Seite eher schwebende, unförmige Zustände wie Übelkeit, Atemnot und Schwindel, also vegetatives Unwohlsein. In der Psyche gibt es handfesten Schmerz wie Trauer, Neid, Eifersucht, Wut, Alleinsein und Hass oder aber „schwebende“ Gefühle wie die Angst, verrückt zu werden oder Depersonalisation.Weiterlesen

Psychoanalyse: Bei psychischen Erkrankungen enden die guten Affekte so schnell

Eigentlich macht man ja eine Psychoanalyse, damit man erleuchtet oder auf immer glücklich wird, oder damit noch alle Lebenswünsche in Erfüllung gehen. Hat man begriffen, dass das nicht geht, dann kann man sich dem eigentlichen Ziel zuwenden: dass man in guten...

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Scham – Gefühle erklärt für Kinder

„Der liebe Gott sieht alles“, sagen manche Eltern. Oder sie sagen: „Der Weihnachtsmann weiß, wann du böse warst.“ Ich glaube das nicht. Ich glaube, dass jedes Kind und jeder Erwachsene eine Schutzhülle hat und braucht, damit es ihm gut geht. Auch unser Herz liegt geschützt in unserer Brust und ist für andere nicht sichtbar. Nur so können wir gesund bleiben. Jedes Kind und jeder Erwachsene braucht einen Raum, wo er ganz allein für sich sein kann. „Das ist privat“ nennen es die Erwachsenen, wenn sie sagen wollen, dass es andere nichts angeht, was sie tun oder denken. Weiterlesen

Zerstörungswut: Wenn’s schon fast kaputt ist, will ich’s ganz kaputtmachen

Das Gute beim Aufbau ist, dass wir danach streben, das bisher Aufgebaute fertigzustellen. Das Dumme an der Zerstörung ist, dass wir uns hier ebenfalls nach Vollständigkeit sehnen: Wenn schon, denn schon. Wenn wir uns vornehmen eine Diät zu machen, können w...

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Allmachtsgefühle (Omnipotenz) und Größenwahn: manchmal hilfreich, meistens hinderlich

"I'm a survivor" - der Song von Destiny's Child ist ein trotziges Lied. Auch "Alles wird gut" von Bushido handelt vom Wiederaufstehen, vom Es-doch-noch-Schaffen - davon, es den Leuten zu zeigen. Wenn wir unser höchstes Ziel zunächst aufgeben müssen, wenn wir ...

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Die Seele wohnt auch in den Muskeln

Der Sitz der Seele liege im Zwerchfell (Diaphragma), so glaubte man im alten Griechenland. Das Zwerchfell ist ein Muskel, der den Bauchraum vom Brustraum trennt. Wie alle Muskeln verspannt es sich besonders bei Ärger, Angst und nicht zuordenbaren, unheimlichen Gefühlen. Das Zwerchfell fühlt sich manchmal an wie ein „Boden“ in unserem Körper. Wenn wir den Boden unter den Füßen verlieren, fühlen wir, wie ein Ruck durch unsere Körpermitte geht. Eine Einsicht hingegen, ein Aha-Effekt, führt zur Erleichterung, zum Aufatmen und zu einem Gefühl von neuer Durchlässigkeit, aber auch neuem Halt. Weiterlesen