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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Psychostatik: Angstzustand und Nicht-Angstzustand

Psychostatik: Angstzustand und Nicht-Angstzustand

14.02.2021 von Dunja Voos Kommentar verfassen

„Wenn es mir gerade gut geht, kann ich mir kaum noch vorstellen, wie sich ein Panikanfall anfühlt. Ich bin dann einfach in einem anderen Zustand“, sagt eine Patientin. Ähnlich ist es mit unserem Körper: Wenn wir gerade eine Magen-Darm-Grippe haben, sind wir im Zustand der Übelkeit. Wenn es uns wieder gut geht, können wir uns zwar den Zustand der Übelkeit vorstellen, aber wir spüren, dass wir in einem anderen inneren Raum sind bzw. in einem anderen körperlichen und psychsichen Zustand. Manche benutzen auch den Begriff des „energetischen Zustandes“.

Eingesperrt

Wenn wir einmal in unser „psychisches Loch“ gefallen sind, dann haben wir manchmal keine Treppe nach oben, keine Verbindung nach außen. Es gibt keine Dynamik mehr, nur noch Statik. Niemand kann uns erreichen, wir sitzen in der Klemme. Dann aber kommt eine schöne Melodie, plötzlich, als Überraschung, oder ein schönes Tageslicht fällt ein und wir fühlen uns plötzlich viel besser. Auch die plötzliche emotionale Verbindung zu einem anderen Menschen oder der Anblickt von Bauarbeitern an einer Baustelle können uns wieder zurück in einen „stabilen“ (normalen, guten, gesunden, natürlichen) Zustand versetzen.

Die einfallende Realität wischt den bösen Zauber weg.

„Es ist, als hätte ich in der Psychoanalyse gelernt, mir immer einen kleinen Stohhalm zur Außenwelt zu erhalten, über den ich auch in schwierigen psychischen Zuständen mit der Außenwelt in Verbindung bleibe“, sagt eine Patientin.

Zu zweit erstarrt

Auch zu zweit ist es möglich, in einem Zustand zu sitzen, aus dem beide am liebsten wieder raus möchten, aber nicht können. Irgendwie sind beide gefangen. Wenn es einen Streit gab, wenn Peinlichkeit im Spiel ist, dann ist „die Luft zum Schneiden“. Beide schweigen in einer Starre und es ist sehr schwierig, diese Starre wieder zu öffnen oder zu verlassen. Oft bleibt einem nichts anderes übrig, als diesen Zustand zu beobachten und abzuwarten.

Manchmal ist es, als sei unsere Seele ein Haus mit vielen Räumen. Der Weg von einem Raum in den anderen scheint manchmal verschlossen zu sein.

Chronische Zustände

Wir kennen Zustände, die rasch vergehen und Zustände, die lange bleiben. In einer Phase von Neurodermitis bin ich ein anderer Mensch als in einer Phase mit glatter Haut. Wenn ich eine Panikattacke habe, kann diese innerhalb von Minuten wieder aufhören, wenn ich aber ein schwer frühtraumatisierter Mensch bin, begleitet mich die Angst vielleicht wie ein fast permanentes unterschwelliges Band.

Manchmal müssen wir unangenehme Zustände abwehren und manchmal können wir dafür offen bleiben. Verbindungen nach außen, bewusstes Wahrnehmen von Sinneseindrücken und Bewegung können helfen, unangenehme Zustände zu lindern oder gar aufzulösen. Doch manchmal hilft einfach nur Warten oder aber – wenn ein Problem bestehen bleibt – daraus eine Lebensmeditation zu machen.

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