Da! Da ist es wieder …

Da! Da ist es wieder: Das Gefühl. War es die Liebe, der gleichzeitige Hass oder die Lähmung? Die Verwirrung? Die Erinnerung oder Assoziation? Mein Körper geht innerlich auf. Man erwartet mich. Pünktlich! Es ist zu spät. Zu spät, um noch irgendwo anders auf Klo zu gehen. Ich befürchte, ich befüchte! Dass ich undicht werde, dass ich lecke. Dass ich dort zum Klo muss und alles gleichzeitig verliere – flüssigen Stuhl und Tränen und Kotze. Und dass ich mit meinem Gestank alles verpeste. Dass ich nie wieder aus diesem Klo rauskomme. Dass ich dort auf den Boden falle.

Die Frau, die den Tsunami überlebte, beschrieb genau das Gleiche: Da war der Mann, der sich auf einen Baum retten konnte. Dann aber schrie er und im Wechsel hatte er Durchfall und musste sich übergeben. Es gibt keine schönen Worte dafür. Es ist die Angst, die mich undicht macht. Bloß alles zusammenhalten! Bloß nicht undicht werden. Ist es der Hass, der nicht heraus darf? Es ist das Entsetzen. Der Hass jedoch, er macht alles wieder dicht. Wohingegen die Liebe nur schwammig ist.

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