
Wir kennen den Moment im Traum, in dem wir wegrennen wollen, aber nicht laufen können. Wie sich Bewegungshemmungen auch im Wachleben anfühlen können, lässt sich wunderbar im Spiel „Ubongo“ erfahren. Wer zuerst drei verschieden geformte Karten in einen vorgegebenen Umriss einpassen kann, der hat gewonnen. Man versucht auf dem Spielbrett, die drei Spielkarten richtig anzuordnen. Irgendwann hat man im Kopf verstanden, wie die Karten liegen müssen, damit sie in den Umriss passen.
Das ist der Moment, in dem die Spieler manchmal anfangen zu kreischen: Sie wissen schon genau, wie sie die Karten legen müssen, aber die Muskeln sind nicht schnell genug. Es sind Momente, in denen man bewusst die eigene Langsamkeit der Motorik mitbekommt.
Man kann etwas schneller sein, wenn man sich die Karten schon in der Hand zurechtlegt und sie erst dann auf dem Spielfeld ablegt. Doch dazu braucht man große Hände.
Ruhig bleiben ist der Trick
Man kann jedoch deutlich schneller sein, wenn man sich innerlich nicht hetzen lässt und bewusst entspannt bleibt. In dem Moment, in dem das Gehirn kapiert: „Ah, so muss ich die Karten legen, dass es passt“, neigen wir dazu, in Hektik zu geraten. Dadurch verstärken wir jedoch unsere Bewegungshemmung.
Wenn wir jedoch den Moment des Verstehens gelassen aufnehmen und die Ruhe bewahren, können wir die Karten sehr schnell passend hinlegen.
Das ist ein sehr eindrückliches Beispiel dafür, wie wir durch unsere Aufregung und Hektik die Dinge in Wirklichkeit verlangsamen. Wir sind viel mehr im „Flow“, wenn wir gelassen unserem Gehirn folgen.
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