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Aktuelle Seite: Startseite / Ärzte / Wie Psychoanalytikerin werden, wenn das Geld fehlt?

Wie Psychoanalytikerin werden, wenn das Geld fehlt?

02.01.2020 von Dunja Voos Kommentar verfassen

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„Ich würde so gerne Psychoanalytiker/in werden, aber für die Ausbildung fehlt mir das Geld“, sagen viele. Sie rechnen sich aus, was die Ausbildung kostet und was sie verdienen – und geben auf. Aber fangen wir mal bei Null an. Fangen wir beim Denken und Fühlen an. Am Anfang heißt es: „Ich würde ja gerne, aber es geht nicht.“ Man könnte auch sagen: „Ich will das so unbedingt! Ich könnte mir kaum etwas Schöneres vorstellen! Und ich bin total verzweifelt, dass das aus finanziellen Gründen nicht geht.“ (Text: Dunja Voos, Bild: Julia)

Wie stark sind die Gefühle?

Wichtig ist es erst einmal, sich die Gefühle zu verdeutlichen, die mit dem Berufswunsch verbunden sind. Ist die Sehnsucht wirklich da? Oder unterdrückt man sie, weil die Hoffnungslosigkeit zu groß ist? An dieser Stelle möchte ich die Autorin und Gründerin der „körperzentrierten Herzensarbeit“ Safi Nidiaye vorstellen. In ihrem Youtube-Film „Wünsche – die Sehnsucht befreien“ (https://youtu.be/ybu4rRXesgs) erzählt sie, wie wichtig es ist, dass man es für möglich hält, dass die eigenen Wünsche in Erfüllung gehen. Das Herz braucht es sozusagen, dass man die Erfüllung des Wunsches für möglich hält – und das ist gar nicht so einfach.

Träumen nicht vergessen!

Momente halten

Es gibt Momente, in denen die Idee auftaucht, dass es möglich werden könnte. Diese kleinen Momente sind es, die man als wertvoll erkennen und innerlich einbetten sollte. Außerdem kann man sich eine Sammlung an Vorbildern anlegen. Zum Beispiel hat arte.tv eine Sendereihe über „Frauen und Ozeane“ gedreht. Die Wal-Retterin Nan Hauser hat immer finanzielle Probleme und trotzdem erreicht sie es, Schutzgebiete für Wale einzurichten. Der Film „Nan Hauser – Wege der Wale“ ist sehr beeindruckend.

Erst wollen, dann für möglich halten

Sobald man weiß: „Genau das will ich!“, folgt die Frage: „Wie kann ich es möglich machen?“, oder besser gesagt: „Wie kann es möglich werden?“

Manchmal braucht man an dieser Stelle oft selbst erst eine Psychoanalyse oder ein gutes Coaching, denn es kann durchaus sein, dass man sich diesen Weg nicht erlaubt. Immer wieder verbarrikadiert man sich den Weg gegen den eigenen Willen. Dahinter können auch körperliche Bilder stecken wie z.B. die Angst, man würde den neuen Beruf aus körperlichen Gründen nicht aushalten oder durchhalten.

Sich Zeit lassen

Nach einiger Zeit mag man also zu dem Punkt kommen, an dem man sicher ist, dass man den neuen Weg gehen möchte, dass man Psychoanalytiker*in werden will oder einen anderen Traumberuf erreichen will. Dann steht man immer noch vor dem finanziellen Problem, aber man ist vielleicht offen geworden für die Möglichkeiten, die es gibt.

Die amerikanische Yogalehrerin Sean Corn wollte zum Beispiel nie etwas anderes machen als Yoga, aber sie hatte kein Geld für die Kurse. Also fing sie als Putzfrau in einem Yogazentrum an, sodass sie die Kurse von anerkannten Yogalehrern besuchen konnte, ohne etwas zu bezahlen (siehe Youtube: Sean Corn: An Uncommon Yogini). Eine große innere Beweglichkeit und Offenheit hilft also, neue Wege zu finden.

Das Wort „Realität“ ist mehr Bremse als Hilfe. Genau wie das Wort „Business-Plan“.

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Annehmen können

Ein Teil des Weges zum Traumberuf besteht vielleicht zunächst daraus, erst einmal „gefüttert“ zu werden, sich füttern zu lassen, die „gute Nahrung“ annehmen zu können. Hat man einen Teil des Weges geschafft, stellt sich vielleicht ein neues Denken ein: Man ist gestärkt und bekommt mehr und mehr das Gefühl, dass das Geld sozusagen „aus einem selbst“ kommen kann. Die Menschen spüren, dass man das, was man macht, mit Liebe macht. Sie bemerken die zunehmende Erfahrung und die Fähigkeiten. Sie wissen das Angebot zu schätzen und sind bereit, dafür zu zahlen.

Geld ist immer da

„Geld ist immer da“, sagte mir eine befreundete Wirtschaftswissenschaftlerin in den schwierigen Anfängen meiner Ausbildung. Es ist nur die Frage, wo es gerade ist und wie und wo man sich selbst dabei sieht.

Man kann denken: „Ich werde mich hoch verschulden, das wird schlimm enden.“ Oder man kann denken: „Ich bin Ärztin/ich bin Psychologin/ich bin Juristin/Theologin. Es ist eine Investition in mich selbst. Ich weiß nicht, wohin es führen wird, ob ich gesund und stark bleibe, aber ich gehe davon aus, dass ich die nächsten 20, 30, 40 Jahre gut in diesem Beruf arbeiten kann. Es ist üblich, dass angehende Psychoanalytiker*innen viel Geld aufnehmen, damit die Praxis ans Laufen kommt.“ Langsam denkt man in größeren Zahlen und man gewöhnt sich an die größeren Zahlen. Und man gewöhnt sich an die Wellenbewegungen.

Von Punkt zu Punkt gehen
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Landen, umsehen, weitergehen. Das eigene Geschäft erblüht. Die Trainerin Sabine Asgodom nimmt für eine Stunde Coaching mitunter 700 €. Sie empfindet, dass ihre Arbeit so viel wert ist und ihre Kunden empfinden dasselbe. Man kann im Dorf-Chor singen oder im Thomaner-Chor (Youtube: „Markus will Thomaner werden.“ Kika, 2004). Darüber entscheidet nicht nur der familiäre Hintergrund, sondern auch das eigene Talent, die Fähigkeit, zu singen.

Alles einmal durchmachen

Es ist vielleicht wichtig, alle Erfahrungen zu machen: Kein Geld, keine Unterstützung zu haben, hoffnungslos zu sein; die Erfahrung zu machen, dass Geld von außen als Geschenk oder Kredit kommen kann und die Erfahrung, dass es irgendwann sozusagen aus einem selbst kommen kann, weil man die eigenen Fähigkeiten entwickelt und anbietet, für die andere zu zahlen bereit sind.

Offen bleiben, sich zeigen, gute Menschen finden, gute Nahrung annehmen, verlangen können und es für möglich halten – das sind vielleicht die Zutaten, die es möglich machen können, den Traumberuf zu verwirklichen, obwohl so vieles dagegen spricht.

Verwandte Artikel in diesem Blog:
  • PsychoanalytikerIn werden – die Serie
  • Safi Nidiaye: Die Sehnsucht befreien

Dieser Beitrag wurde erstellt am 11.6.2016
Aktualisiert am 6.1.2020

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Kategorie: Ärzte, Begriffe, Burnout, Depression, Lebenshilfe, Psychoanalyse Stichworte: Depression, Lebenshilfe, Psychoanalyse

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