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Medizin im Text

Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

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Weiße Depression: wenn die depressive Mutter unerreichbar ist

Der Ausdruck „weiße Depression“ wurde von dem Psychoanalytiker André Green geprägt. Er meint damit eine Depression, die entsteht, wenn ein Kind eine depressive Mutter hat. Die depressive Mutter ist für das Kind emotional nicht anwesend, auch wenn sie körperlich da ist. Das Kind nimmt das Bild dieser -emotional abwesenden – Mutter in sich auf. Diese Mutter wirkt innerlich und äußerlich wie „tot“. Sie erscheint unerreichbar.

In der Psyche entsteht daraufhin eine „Leere“. Es ist für solche Kinder kaum möglich, sich eine lebendige Mutter vorzustellen, die für sie da ist und ihnen emotional antwortet. Sie haben die „tote Mutter“ in sich aufgenommen. Dort, wo sie ist, ist Leere. Die Betroffenen fühlen ihrer Mutter gegenüber „nichts“.

Der Psychoanalytiker wird durch diese Leere unter Umständen zu einer starken Denkanstrengung verführt. André Green schreibt:

„Der Analytiker antwortet auf die Leere mit einer intensiven Denkanstrengung und versucht das zu denken, was der Patient nicht denken kann und was sich einem Bemühen um Phnatasievorstellungen ausdrückt, um diesem seelischen Tod nicht anheimzufallen.“
André Green: Aktuelle Probleme der psychoanalytischen Theorie und Praxis. In: „Analytiker, Symbolisierung und Abwesenheit im Rahmen der psychoanalytischen Situation“, Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, S. 517

Der weißen Depression gegenüber steht die „schwarze Depression“, die mit starken Gefühlen wie z.B. Hass einhergeht.

Literatur:

Green, André (1983):
Die tote Mutter
Psychoanalytische Studien zu Lebensnarzissmus und Todesnarzissmus
Psychosozial-Verlag, 2011

Rohde-Dachser, Christa:
Schwermut als Objekt.
Über Struktur und Inhalt der Borderline-Depression
http://www.rohde-dachser.de/pdf/schwermut-als-objekt.pdf

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