• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Über dieses Blog
  • AGB
  • Datenschutz
  • Kontakt/Impressum

Medizin im Text - Blog

Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

  • Startseite
  • Inhalt
  • Extras
  • Zugang
    • Zugang
    • Login
    • Account
    • AGB
  • Online-Psychotherapie
  • Vojta-Buch
  • Trauma-Buch
Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Unsere Emotionen sind rhythmisch und hängen auch vom vegetativen Nervensystem ab

Unsere Emotionen sind rhythmisch und hängen auch vom vegetativen Nervensystem ab

01.01.2019 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Wenn man richtig traurig ist, kann man es beobachten: Man liegt nachts im Bett und weint. Man kann sich etwas beruhigen und das Weinen hört auf. Dann kommt jedoch eine neue Welle und man muss wieder weinen. Bei Panikattacken ist es das Gleiche: Die Panikattacke schwillt sozusagen an, bleibt auf einem Plateau, lässt nach Minuten etwas nach und dann kommt eine neue Welle daher. Auch bei Übelkeit und Erbrechen können wir diese Wellen spüren. Das vegetative Nervensystem spielt hier eine große Rolle. (Text & Bild: © Dunja Voos)

Hochs und Tiefs

Unser emotionales und vegetatives Leben verläuft in Wellen. Es fängt bei der Geburt an: Die Wehen kommen und gehen. Der Schlaf-Wach-Rhythmus entwickelt sich, der Menstruationszyklus der Frau bringt jeden Monat ähnliche Verläufe der Stimmung mit sich. Ob wir ein Morgen- oder Abendmensch sind, bestimmt mit darüber, wie wir morgens und abends gestimmt sind. Etwa alle eineinhalb Stunden werden wir etwas müder, dann wieder munterer. Unsere Körpertemperatur verändert sich tagesryhthmisch, Hunger, Durst und Verdauung treten rhythmisch auf, die Cortisolkurve in uns verläuft ebenfalls in einem bestimmten Tagesrhythmus. Sexuelles Verlangen verändert sich im Laufe des Monats besonders deutlich bei der Frau. In der Dunkelheit des Winters fühlen wir uns müder als im hellen Sommer.

Auch das Lachen kommt in Wellen – das spürt man besonders, wenn man es unterdrücken will.

Beobachten und Akzeptieren

Es ist unmöglich, immer gut drauf zu sein. Wenn wir uns gut beobachten, wenn wir wissen, wann unser Mittagstief kommt und wie wetterabhängig wir sind, wieviel Schlaf wir brauchen und wo wir uns im Monats- und Lebens-Zyklus befinden, dann lässt sich so manches emotionales Tief erklären und besser ertragen. Dann verringert sich vielleicht auch der Druck, gegen schlechte Stimmung ankämpfen zu müssen. Wenn man sich mit den Wogen ein bisschen tragen lässt, wird vieles einfacher.

Der Neurologe Robert Foster Kennedy (1884-1952) veröffentlichte schon 1940 einen Artikel mit dem Titel: „The Hypothalamus – Pacemaker Of Metabolic And Emotional Rhythm (JAMA. 1940; 114(21): 2092-2095. doi:10.1001/jama.1940.02810210024008). Er war einer der ersten, die die Elektrokrampftherapie (ECT) bei Psychosen anwendete. Er beschrieb, dass durch mechanischen Druck auf den dritten Ventrikel im Gehirn Symptome der Manie ausgelöst werden können. Auch durch Stimulation des vorderen Hypothalamus könne manisches Verhalten entstehen, so Foster. Er zeigt somit auch die Grenzen von „Wollen“ und Psychotherapie auf.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

  • Wie ist das Wetter in Dir?
  • Trauma und das vegetative Nervensystem
  • Polyvagaltheorie
  • Liebe ist vegetativ
  • Die glatte Muskulatur und das Seelenleben

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 21.5.2018
Aktualisiert am 1.1.2019

Diesen Beitrag teilen:
  • twittern  
  • teilen  
  • teilen 
  • mitteilen 
  • teilen 
  • E-Mail 

Kategorie: Begriffe, Lebenshilfe, Psychoanalyse, Psychosomatik, Vegetativum Stichworte: Lebenshilfe, Psychoanalyse, Psychosomatik, VegetativesNervensystem

Leser-Interaktionen

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Haupt-Sidebar

Dr med Dunja Voos portrait by BrittaFrenzDr. med. Dunja Voos
*Worte statt Pillen*
Das Blog zur Psychoanalyse
Herzlich willkommen!
www.praxis-voos.de
E-Mail

Ausgezeichnet mit dem Großen Förderpreis 2018 der DPV-Stiftung

Neu: Dunja Voos: Schatten der Vergangenheit


Trauma liebevoll heilen und innere Balance finden. Mehr erfahren …

Suchen & Finden

Das 7-Tage-Angstprogramm

Jeden Tag die eigene Angst ein bisschen besser verstehen. Bei Kauf eines Jahres-Zugangs zum Blog können Sie alle Extra-Texte downloaden – auch das 7-Tage-Programm bei Angststörungen.

Login

 
 
Forgot Password

Blog-Zugang

Durch Kauf eines Blog-Zugangs stehen Ihnen alle Beiträge zur Verfügung.

Schlagwörter

ADHS alleinerziehend Angststörung Atmung Bindung Bion Borderline Buchtipp CoronaPsychologie Denken Depression Diagnostik DPV Einsamkeit Elternkontakt Emotion EmotionaleErnährung Erschöpfung Freud GlossarPsychoanalyse IPA Kinder Kurze_Geschichten Körperkennenlernen Lebenshilfe Medikamente Meditation Nase Persönlichkeitsstörung Psychoanalyse PsychoanalytikerInWerden Psychose Psychosomatik Psychotherapie Psychotherapiepraxis Reizdarm Schlaf Sexueller Missbrauch Technik_Psychoanalyse Traum Trauma VegetativesNervensystem Vojta Yoga Zwang

Psychoanalyse aktuell: Die Online-Zeitung der DPV

Podcast „Rätsel des Unbewussten“

Aspie-Art


Sie sind nur wenige Quadratzentimeter groß und kosten nur wenige Dollar: Die „ACEOs“ (Art Card Originals and Editions) der Malerin Anna Hoff. Mehr auf ebay

texttreff Netzwerk

Neueste Kommentare

  • modean bei Containment: Gefühle wollen gehalten werden
  • Tegernsee90 bei Weiße Depression: wenn die depressive Mutter unerreichbar ist
  • evelyn bei „Ich hasse mich/ich liebe mich“ – wie funktioniert das?

PsychoanalytikerIn werden

7 Wie wird man Psychoanalytiker? „Laienanalyse“: Nicht nur Ärzte und Psychologen können Psychoanalytiker werden

Bei der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) heißt es: „Zulassungsvoraussetzung (zur Ausbildung) ist in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Medizin oder Psychologie. … Über die Möglichkeiten der Zulassung von Absolventen aus anderen Hochschulbereichen gibt eine individuelle Beratung Auskunft„. Das heißt also: Auch Akademiker*innen anderer Fachrichtungen als die der Medizin und Psychologie können Psychoanalytiker*innen werden. Sie […]

Mehr Beiträge zu diesem Thema lesen ...

© 2021 ·medizin-im-text.de/blog von Dr. med Dunja Voos · 50259 Pulheim · Telefon 02238 / 96 99 666 ·