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Aktuelle Seite: Startseite / Angststörung / Wenn die Familie psychisch krank macht

Wenn die Familie psychisch krank macht

11.07.2019 von Dunja Voos 3 Kommentare

Kürzlich sprach ich mit der „verzweifelten“ Ehefrau eines depressiven Mannes. Die Frau redete wie ein Wasserfall, klagte unentwegt und gab ihr ungeheures Wissen über Depressionen preis. Ich fragte sie: „Wie geht es Ihnen denn? Schaffen Sie es, sich dabei selbst nicht zu vergessen?“ Fröhlich sagte sie: „Och nö, mir geht’s gut. Mich spornt die ganze Geschichte nur an.“ Offensichtlich befand sich dieses Paar in einem unguten Gleichgewicht: Der Mann war depressiv und stabilisierte dadurch seine Frau. Wie würde es der Frau gehen, wenn es ihrem Mann besser ginge?

Destabilisierung durch Gesundwerden

Häufig werden Verwandte unruhig, wenn sich ihre Kinder, ihre Partner oder Geschwister von einer psychischen Erkrankung erholen. Nicht selten hat der „Index-Patient“, also der Erkrankte, die wichtige Rolle, Ängste und Gefühle der Sinnlosigkeit für andere zu übernehmen. Wenn der Patient gesund wird, müssen sich die Verwandten auf einmal mit sich selbst auseinandersetzen. Angstpatientinnen mit „starken Partnern“ erleben manchmal, dass ihre Partner plötzlich ängstlicher und schwächer werden, sobald ihre eigenen Ängste zurückgehen.

Junge Erwachsene profitieren oft vom Auszug von Zuhause

Der Psychoanalytiker Harold Searles beschreibt in seinen Texten sehr eindrücklich, wie Mütter über die unbewusste Kommunikation große Ängste bei ihren Kindern auslösen können. Sie erfassen nicht, was da passiert und tun es nicht mit Absicht. Dieses Zusammenspiel kann natürlich auch zwischen Partnern und anderen Verwandten stattfinden.

Für betroffene junge Erwachsene kann es wichtig sein, von zu Hause auszuziehen, um gesund zu werden. Doch gerade junge Erwachsene mit psychischen Störungen ziehen oft wieder zu Hause ein. Sie erhoffen sich Sicherheit – und werden zu Hause doch nur kränker.

Verstehen heilt

Viele Patienten können in einer Psychoanalyse die Zusammenhänge verstehen lernen. Die Annäherung an Verwandte wird dann mit der Zeit oft wieder möglich. Adressen von psychoanalytischen Therapeuten finden Sie z.B. auf www.dpv-psa.de, www.dpg-psa.de oder beim Bundesverband psychoanalytischer Paar- und Familientherapeuten (BVPPF).

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 15.8.2013
Aktualisiert am 11.7.2019

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Kategorie: Angststörung, Depression, Psychoanalyse Stichworte: Angststörung, Depression, Elternkontakt, Psychoanalyse

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. roswitha zeininger meint

    25.12.2020 um 16:21

    Ich kenne dieses Phänomen sehr gut! war 20 Jahre lang trinkende Alkoholikerin, und schwarzes Schaf sowieso. Als ich mit dem Trinken audhören konnte (das gelang mir erst in Etappen und nach vielen Rückfällen) es änderte vieles im Familiensystem ….

  2. Dunja Voos meint

    17.08.2013 um 14:27

    Liebe Frau Seiler,

    von Harold Searles gibt es das sehr empfehlenswerte Buch „Der psychoanalytische Beitrag zur Schizophrenieforschung“ (Psychosozialverlag). Nähere Infos:
    https://www.medizin-im-text.de/2011/13154/buchtipp-harold-f-searles-der-psychoanalytische-beitrag-zur-schizophrenieforschung/
    und
    http://web.psychosozial-verlag.de/psychosozial/details.php?catp=&p_id=764

    Außerdem finden Sie deutsche Texte von Harold Searles hier:
    http://web.psychosozial-verlag.de/psychosozial/suchergebniss.php?keywords=searles&x=-1210&y=-285

    Viel Spaß beim Lesen!

    Viele Grüße
    Dunja Voos

  3. Christine Seiler meint

    17.08.2013 um 13:28

    Guten Tag Frau Voos,
    ein interessantes Thema. Wissen Sie, ob Texte von Harold Searles auch ins deutsche übersetzt wurden?

    Herzliche Grüße,
    Christine Seiler

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